Die Transpiration ist der Prozess der Verdunstung von Pflanzen und die gesamte Wasserbewegung durch ihren Körper. Es ist ein wesentlicher Bestandteil der Evapotranspiration und der Boden-Pflanze-AtmosphÀre-Beziehung.
Die Transpiration einzelner Pflanzen oder BĂ€ume wird ĂŒblicherweise durch Messen der Saftflussrate geschĂ€tzt. Zur Beurteilung der Transpiration werden routinemĂ€Ăig verschiedene Saftflusstechniken verwendet. Heat Field Deformation (HFD, Nadezhdina et al., 1998) wurde fĂŒr die aktuelle Studie im Fichtenwald verwendet. Im Untersuchungszeitraum 2007-2012 wurde der Saftfluss von 6 Fichten gemessen und bewertet. Die Ergebnisse zeigten, dass alle BĂ€ume einen saisonalen Trend mit maximalen Transpirationswerten in den Sommermonaten aufwiesen. Der gröĂte Einfluss wurde von Temperatur, Strahlung und Regenfall beeinflusst. Konkret transpirierten BĂ€ume das meiste Wasser unter hoher Nettostrahlung und optimaler Temperatur (kein Maximum, ca. 18-22°). In Tage mir Regen war Transpiration eindeutig minimal aber es hatte eine groĂe Wirkung, wenn der Regen ein Paar Tage vorher war. Dann war nĂ€mlich genug Wasser im Wald fĂŒr Transpiration.
Es gab auch signifikante Unterschiede zwischen der Transpiration einzelner BĂ€ume. Die Menge an transpiriertem Wasser reichte von 1100 l bis 11000 l pro Vegetationsperiode. Unterschiede in GröĂe oder Höhe der BĂ€ume waren nicht so signifikant, um die einzige ErklĂ€rung fĂŒr diese Spanne zu sein.