Newsletter des Stipendienprogrammes vom 30.09.2019

Infos aus dem Stipendienprogramm - Nr. 76 - Ausgabe III 2019

Liebe Stipendiatinnen und Stipendiaten, liebe Alumni!

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundesumweltministerin Svenja Schulze, Umweltwissenschaftler Ernst Ulrich von Weizsäcker, Umweltpreisträger Mojib Latif und Umweltpreisträger Maciej Nowicki, sie alle haben und hatten Berührungspunkte mit den DBU-Stipendienprogrammen. Um welche genauen Verbindungen es sich handelt, erfahren Sie in diesem Stipendienprogramm-Newsletter.

Viel Spaß beim Lesen

wünscht

Christine Busch
für die DBU-Stipendienprogramme

Brücke Mannheim
© Pixabay

Folgende Listen sind für Sie verfügbar:

In der Zeit vom 1. Juli 2019 bis 30. September 2019 sind 28 Stipendiatinnen und Stipendiaten neu in die Förderung gekommen.

In der Zeit vom 1. Juli 2019 bis 30. September 2019 lief für 27 Stipendiatinnen und Stipendiaten die Förderung aus.

Medien & Infos

Neue Stipendiatinnen und Stipendiaten Promotionsstipendienprogramm
Neue Stipendiatinnen und Stipendiaten MOE-Stipendienprogramm
Ausgeschiedene Stipendiatinnen und Stipendiaten Promotionsstipendienprogramm
Ausgeschiedene Stipendiatinnen und Stipendiaten MOE-Stipendienprogramm

Von 13 Stipendiatinnen und Stipendiaten erfuhren wir, dass sie ihre Promotion erfolgreich abgeschlossen haben. Die DBU-Stipendienprogramme gratulieren ganz herzlich!

Promotionsstipendiatinnen und -stipendiaten, die ihre Dissertation erfolgreich abgeschlossen haben

Am 27. Oktober 2019 wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Rahmen einer Festveranstaltung im Congress Center Rosengarten in Mannheim den Deutschen Umweltpreis verleihen.

Träger des diesjährigen Umweltpreises sind die Bodenwissenschaftlerin Prof. Dr. Ingrid Kögel-Knabler, Technische Universität München, sowie der Unternehmer Reinhard Schneider, Mainz.

Weitere Informationen zum Deutschen Umweltpreis 2019 erhalten Sie hier.

Der Festakt findet von 11.00 bis 12.30 Uhr statt. Im Anschluss an die Verleihung des Deutschen Umweltpreises gibt es einen Empfang für alle Gäste der Veranstaltung. Die DBU-Stipendienprogramme haben auch in diesem Jahr wieder einen Meetingpoint für alle teilnehmenden Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie Alumni eingerichtet. Der Weg zum Meetingpoint beim Empfang wird ausgeschildert sein. Falls Sie keine Einladung zur Verleihung des Deutschen Umweltpreises erhalten haben, melden Sie sich bitte bis 01.10.2019 bei Christine Busch (E-Mail-Adresse siehe unten).

Am Vorabend der Festveranstaltung zur Verleihung des Deutschen Umweltpreises gibt es wieder das traditionelle Treffen aktueller und ehemaliger Stipendiatinnen und Stipendiaten. Das Treffen wird am Samstag, den 26.10.2019 um 19.00 Uhr im Restaurant Bootshaus, Hans-Reschke-Ufer 3, 68165 Mannheim, stattfinden.

Nach bewährtem Modell wird die DBU zum abendlichen Buffet einladen. Begleitpersonen zahlen für das Buffet einen Kostenbeitrag in Höhe von 15,- € vor Ort in bar. Die Getränke müssen von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern selbst finanziert werden. Anmeldungen können noch bis zum 06.10.2019 über die Kommunikationsplattform erfolgen. 

Auch in diesem Jahr findet am Samstag vor der Verleihung des Deutschen Umweltpreises ab 13.30 Uhr ein wissenschaftliches Symposium statt, das sich mit dem Thema „Unsicheres Fahrwasser: Die Zukunft der Meere“ beschäftigen wird. Im Vorfeld sowie im Anschluss wird es eine Poster-Session mit Forschungsarbeiten von DBU-Stipendiatinnen und -Stipendiaten und ein Get-together geben. Auch zu dieser Möglichkeit des fachlichen Austauschs sind Sie herzlich eingeladen. (Anmeldung zum Symposium über den zugesandten Link zur Festakt-Anmeldung. Anmeldefrist: 03.10.2019).

Außerdem möchten wir Sie auf die folgenden Livestreams hinweisen:

Symposium „Unsicheres Fahrwasser: Die Zukunft der Meere“ am 26.10.2019 von 13.30 bis 16.00 Uhr auf www.dbu.de/live und „Festakt Deutscher Umweltpreis“ am 27.10.2019 von 11.00 bis 12.30 Uhr auf www.dbu.de/live sowie auf www.3sat.de/nano

Die DBU-Stipendienprogramme laden am Samstagnachmittag, 26.10.2019, um 15.00 Uhr zu einer Stadtführung durch Mannheim ein. Interessierte können sich noch bis zum 06.10.2019 über die Kommunikationsplattform anmelden. Den Treffpunkt erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung mit der Bestätigungsnachricht.

Bitte beachten Sie, dass die Anmeldungen zur Verleihung des Deutschen Umweltpreises und zum Stipendiaten- und Alumni-Treffen sowie zur Stadtführung unabhängig erfolgen!

Bitte beachten Sie die attraktiven Sonderkonditionen der Deutschen Bahn zur Anreise zum Deutschen Umweltpreis 2019. 

Christine Busch
für die DBU-Stipendienprogramme

Mannheim: Sonnenuntergang am Neckar
© Pixabay
Christine Busch

Zur Woche der Umwelt 2020 lädt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wieder Unternehmen und Institutionen zur Präsentation innovativer Umweltschutztechnologien und -projekte vom 09.06. bis 10.06.2020 in den Park von Schloss Bellevue nach Berlin ein.

Alle aktuellen Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie Alumni sind ebenfalls zu dieser Veranstaltung eingeladen.

In den DBU-Stipendienprogrammen finden wieder zwei Fachforen statt. Weiterhin gibt es am Montagabend, 08.06.2020, ab 19.00 Uhr ein Treffen aktueller und ehemaliger Stipendiatinnen und Stipendiaten. Nach bewährtem Modell wird die DBU zum abendlichen Imbiss einladen. Die Getränke müssen in jedem Fall selbst finanziert werden.

Detaillierte Informationen zu den Fachforen und dem Stipendiaten- und Alumni-Treffen erhalten Sie in den nächsten Wochen.

Informationen zur Woche der Umwelt finden Sie hier.

Christine Busch
für die DBU-Stipendienprogramme

Woche der Umwelt 2012: Empfang des Bundespräsidenten anlässlich des 20-jährigen Bestehens des DBU-Promotionsstipendienprogramms
© DBU-Archiv: David Außerhofer

In den DBU-Stipendienprogrammen gibt es einige Personalveränderungen.

Dr. Cornelia Soetbeer ist seit dem 01.07.2019 bei der DBU Abteilungsleiterin der Abteilung Umweltkommunikation und Kulturgüterschutz. Dieser Abteilung ist seit dem 01.04.2019 das MOE-Stipendienprogramm zugeordnet. Hier werden auch die internationalen Belange und Kooperationen federführend bearbeitet. Somit lässt sich eine engere Zusammenarbeit auf internationaler Ebene gewährleisten.

Dr. Cornelia Soetbeer
© DBU

Constanze Fuhrmann ist seit dem 01.04.2019 neue wissenschaftliche Mitarbeiterin in der DBU. Sie verantwortet das Referat „Umwelt und Kulturgüter“ in der Abteilung Umweltkommunikation und Kulturgüterschutz. Zusammen mit Heike Hemmer betreut Frau Fuhrmann außerdem im Promotionsstipendienprogramm DBU-Stipendiatinnen und -Stipendiaten.

Constanze Fuhrmann
© DBU

Zum 01.07.2019 wechselte Dr. Volker Berding vom DBU-Referat „Stiftungsentwicklung“ der Stabsabteilung in das Referat „Ressourcenmanagement“ der Abteilung Umweltforschung und Naturschutz als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Herr Berding unterstützt das DBU-Promotionsstipendienprogramm ebenfalls als wissenschaftlicher Betreuer von DBU-Stipendiatinnen und -Stipendiaten zusammen mit Heike Stock.

Dr. Volker Berding
© DBU

Dr. Kathrin Schmidt hat das DBU Zentrum für Umweltkommunikation im Juli 2019 verlassen. Die Nachfolge für die Öffentlichkeitsarbeit in den DBU-Stipendienprogrammen ist noch offen.

Wir wünschen allen ein erfolgreiches Wirken und gute Zusammenarbeit!

Christine Busch
für die DBU-Stipendienprogramme

In den Monaten Juli, August und September 2019 sind 29 Projekte mit DBU-Förderung neu in Deutschland gestartet.

Im nachstehenden pdf-Dokument erhalten Sie eine Kurzinfo zu diesen Projekten. Des Weiteren gibt Ihnen die Projektdatenbank auf unserer Homepage aktuelle Informationen zu den Aktivitäten der DBU in der Projektförderung. 

Wir wünschen Ihnen interessante Einblicke!

Neue DBU-Projekte in Deutschland
© Pixabay
DBU-Projektliste Deutschland drittes Quartal 2019

Alle Stipendiatinnen und Stipendiaten, die 2018/2019 ihre Dissertation erfolgreich abgeschlossen haben, sind eingeladen, dies am 06. und 07.12.2019 im DBU Zentrum für Umweltkommunikation in Osnabrück auch mit der DBU zu feiern.

Die Veranstaltung rundet Ihre Zeit als Stipendiatin und Stipendiat ab, verbindet Fachliches und Feierliches und bildet den Übergang in Ihre Alumni-Zeit. Sie findet im Anschluss an ein Einführungsseminar statt. Das bietet den neu aufgenommenen Stipendiatinnen und Stipendiaten einen Ausblick und den frisch Promovierten einen Rückblick.

Die Einladungen gehen in den nächsten Wochen an alle, die uns für die entsprechende Zeit eine Erfolgsmeldung in Form einer Kopie der Promotionsurkunde geschickt haben.

Christine Busch & Dr. Hans-Christian Schaefer
für das Promotionsstipendienprogramm

Abschlussveranstaltung im Promotionsstipendienprogramm 2018
© DBU-Archiv: Christine Busch

Nach teils sehr langen Anreisen kamen 23 Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie Frau Schlegel-Starmann am Abend des 7. Juli 2019 in Lauterbach/Mole auf Rügen zu einem ersten und sehr leckeren gemeinsamen Abendessen zusammen.

Gestärkt setzten wir mit einem Boot zu unserem ganz besonderen Seminarort über: Vilm, ein kleine Insel im Rügischen Bodden, deren Name sich vom slawischen ilumu ableitet und Ulme bedeutet. Vilm ist bereits seit 1936 als Naturschutzgebiet ausgewiesen und mittlerweile Bestandteil des Biosphärenreservats Südost-Rügen. Zu DDR-Zeiten wurde die Insel als Erholungsstätte des Ministerrats genutzt. Nach der Wende wurde hier eine Außenstelle des Bundesamts für Naturschutz mit der Internationalen Naturschutzakademie und zwei weiteren Fachgebieten angesiedelt. Übrigens: Übernachtungen auf der Insel sind nur Tagungs- und Seminargästen erlaubt. Es war also ein einzigartiges Erlebnis, welches wir als Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer teilen durften.

Näheres über die außergewöhnliche Geschichte und Natur Vilms konnten wir gleich am ersten Seminartag bei einer naturkundlichen Führung über den zugänglichen Teil der Insel, auch der große Vilm genannt, erfahren. Eine Begrüßung durch die Naturschutzakademie und ein Überblick über aktuelle Entwicklungen in der DBU rundeten den Einstieg in die uns bevorstehende Seminarwoche ab.

Den Schwerpunkt des übrigen Programms bildeten natürlich die gewohnten 15-minütigen Vorträge mit anschließender Diskussion. Die wirklich bunte Mischung an vertretenen Fachrichtungen sorgte hier für eine spannende Abwechslung. Ein zum Veranstaltungsort passender Abendvortrag von Referenten des Instituts für Ostseeforschung in Warnemünde zum Thema „Auswirkungen von Klimawandel und Eutrophierung auf Küstenmeere und die Ostsee“ ergänzte die internen Vorträge. Zudem formierte sich spontan ein Team von fünf Stipendiatinnen und Stipendiaten unterschiedlicher Fachrichtungen, um eine Fachdiskussion über das Insektensterben am vorletzten Seminartag vorzubereiten. Dank anregender Folien und einem sehr interaktiven Format konnten wir viele Aspekte dieses interessanten und höchst brisanten Themas beleuchten und diskutieren.

Aufgelockert wurde das Programm insbesondere durch den am Mittwoch stattfindenden Exkursionstag zum Naturerbe-Zentrum Rügen in Prora. Vormittags begingen wir den zugehörigen Baumwipfelpfad, der durch Buchenmischwald und Erlenbrüche führt und von seiner Aussichtsplattform einen Rundblick über Baumwipfel sowie Teile Rügens bietet. Nach der Mittagspause entdeckten wir die angrenzenden DBU-Naturerbeflächen bei einer naturkundlichen Wanderung. Von dieser nahmen wir nicht nur einige Zecken, sondern auch viele wunderschöne Eindrücke und neues Wissen mit. Ein entspannter Grillabend am Hafen bei herrlichem Wetter und Meeresrauschen bildete den krönenden Abschluss dieses durchweg gelungenen Seminars.

Heike Schwermer & Natalie McCutcheon,
aktuelle DBU-Promotionsstipendiaten

Stipendiatenseminar Vilm 2019
© Heike Schwermer

Strahlender Sonnenschein und angenehme 20 Grad begrüßen die Stipendiatinnen und Stipendiaten zum 161. Stipendiatenseminar im idyllischen Schwarzwald in Falkau bei Freiburg.

Bereits erste Gespräche über die Anreise, welche von einer 8-stündigen Zugfahrt aus Hamburg bis zu einer Mountainbike-Tour aus Freiburg reicht, belegen die bunte Vielfalt an Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Orts, Termin und wohl auch Betreuer begründet wird zudem ein gewisses Süd-Nord-Gefälle sowie ein überdurchschnittlicher Anteil an Stipendiatinnen und Stipendiaten mit einem chemischen Hintergrund festgestellt. Letzteren sollte nicht zuletzt aber auch Herr Dr. Schaefer zu seinem Vorteil zu nutzen wissen. Aber dazu später mehr.

Nach einem Kennenlernabend in entspannter Runde beginnt das Seminar am Montagmorgen mit den ersten Stipendiatenvorträgen. Die Vielfalt der geförderten Projekte wird auch hier deutlich. Die Themen reichen von der historischen Nutzung von Filmen zur Bewerbung von Wasserkraftanlagen bis hin zur Untersuchung von Klimaeinflüssen im Schnee der Ostantarktis mit dazugehöriger Exkursion. Belebte Diskussionen werden geführt und interessantes Bildmaterial gezeigt. Anschließend steht ein gemeinsamer Abend mit Informationen aus der DBU auf dem Programm.

Nach einem Vormittag mit weiteren Vorträgen geht es am Dienstagnachmittag auf die erste Exkursion. Der faszinierende Ausblick vom Feldberg bleibt den Stipendiatinnen und Stipendiaten hier sicher neben Naturführer Hubertus Ulsamer, der die Gruppe nicht nur mit Fachwissen und seinem agilen Münsterländer Floyd, sondern auch mit Anekdoten von aufrechthängenden Tannenzapfen und dem „Krombacher Adler“ zu unterhalten weiß, im Gedächtnis. Nach der doch kräftezehrenden Wanderung nutzen viele die hauseigene Sauna zur Erholung.

Gut bis halbwegs erholt geht es am Mittwochmorgen auf die zweite Exkursion des Seminars nach Freiburg. Am Fraunhofer ISE (Institut für Solare Energiesysteme) bekommen die Stipendiatinnen und Stipendiaten nicht zuletzt auch von anderen DBU-Stipendiatinnen und -Stipendiaten interessante Einblicke und „Forschung zum Anfassen“ im Bereich der Solarzellherstellung geboten. Ein Nachmittag zur freien Verfügung wird von vielen genutzt, um die Freiburger Altstadt zu erkunden. Der Abend endet mit einem gemeinsamen Abendessen im „Gasthaus zum Stahl“.

Am Donnerstag stehen nun noch einmal die Stipendiatinnen und Stipendiaten mit letzten Vorträgen im Vordergrund, ehe Herr Dr. Schaefer selbst in die Bresche springt und vor den Stipendiatinnen und Stipendiaten einen Übungsvortrag für ein späteres GdCh-Seminar hält. Für die Stipendiatinnen und Stipendiaten ist die geänderte Rollenverteilung doch recht unterhaltsam, aber auch Herr Dr. Schaefer weiß das chemische Feedback der vom Grillabend frisch gestärkten Stipendiatinnen und Stipendiaten sehr zu schätzen. Einem erfolgreichen Vortrag steht spätestens nun wohl nichts mehr im Wege.

Mit interessanten Impressionen im Gepäck endet das Seminar und die Stipendiatinnen und Stipendiaten machen sich auf den Heimweg. Einige nutzen die „Fridays for Future“-Demonstrationen in Freiburg zuvor noch, um gemeinsam für eine klimaschonendere Umwelt- und Ressourcennutzung einzutreten. Auch hier nochmals recht herzlichen Dank an Herrn Dr. Schaefer für die Flexibilität, die dies ermöglichte, als auch ein durchweg gelungenes und unterhaltsames Stipendiatenseminar in Feldberg-Falkau.

Guido Schroer,
aktueller DBU-Promotionsstipendiat

Stipendiatenseminar Feldberg-Falkau 2019
© DBU, Dr. Hans-Christian Schaefer

Vom DBU-Stipendium zum DBU-Projekt - Alumni aus dem Promotionsstipendienprogramm berichten

Die DBU fördert beides – wissenschaftlich orientierte Stipendien und praxisnahe Projekte!

Einige Alumni, die mit einem Stipendium der DBU erfolgreich promovierten, haben anschließend auch DBU-Projekte eingeworben. Wir vom Alumni-Beirat wollten nun von ihnen wissen:

  • Was ist für Dich der größte Pluspunkt der DBU?
  • Was waren Deine Erfolgserlebnisse während des Stipendiums?
  • Wie hat die DBU Dir beim Übergang ins Berufsleben geholfen?
  • Was ist für Dich das Beste an der DBU-Projektförderung?
  • Was liegt Dir noch besonders am Herzen?

Die DBU fördert innovative und modellhafte Projekte, die zu einer konkreten Umweltentlastung führen. Wie kommt man nun an ein DBU-Projekt? Worauf muss man bei der Antragstellung achten? Weitere Informationen hier. 

 

Dr. Toni Meier: Nachhaltige Ernährung

Stipendium:

Umweltwirkungen der Ernährung, Förderdauer von 2009 bis 2012, AZ 20009/021, https://www.dbu.de/stipendien_20009/021_db.html

Projekt(e):

Nachhaltigkeit in der Gemeinschaftsverpflegung, Förderdauer von 2013 bis 2015, AZ 31157/01-44
Nachhaltigkeit im Lebensmitteleinzelhandel, Förderdauer von 2018 bis 2021, AZ 33981/01-36

Aktuelle Position:

Leiter des Innovationsbüros des Kompetenzclusters für Ernährung und kardiovaskuläre Gesundheit (nutriCARD), www.nutricard.de

Dr. Toni Meier
© Dr. Toni Meier

 

  • Was ist für Dich der größte Pluspunkt der DBU?
    Unser gemeinsames Interesse für ökologische Themen und ökologisch-ökonomische Zusammenhänge in unserer Gesellschaft. Für das Stipendium habe ich mich entschieden, da dieses sowohl inhaltlich als auch von den Rahmenbedingungen her gute Voraussetzungen bietet, Themen von gesamtgesellschaftlicher Relevanz zu bearbeiten.
  • Was waren Deine Erfolgserlebnisse während des Stipendiums?
    Veröffentlichungen von Fachartikeln und damit das erfolgreiche Durchlaufen des Peer-Review-Verfahrens, da dies in gewisser Weise das Gütesiegel der eigenen Arbeit darstellt.
  • Wie hat die DBU Dir beim Übergang ins Berufsleben geholfen?
    Der Gedanke, ein DBU-Projekt einzuwerben, reifte in meinem Fall bereits während des Stipendiums, da dies für mich die logische Fortführung des bereits eingeschlagenen Weges war. Der Sprung ins Berufsleben hat sich bei mir dann im Grunde genommen durch den Start des DBU-Projekts und das Einwerben von weiteren Fördergeldern vollzogen. Dies wäre ohne die inhaltliche Vorarbeit und Expertise aus dem Stipendium nicht möglich gewesen.
  • Was ist für Dich das Beste an der DBU-Projektförderung?
    Dass die DBU sich bereits frühzeitig in der Antragsphase inhaltlich einbringt, um mögliche Stolpersteine aus dem Weg zu räumen und Projektideen konstruktiv weiterzudenken. Des Weiteren kam mir zu Gute, dass die DBU sehr großen Wert darauf legte, Projekt- und Praxispartner zu involvieren, die das Gesamtprojekt deutlich voran brachten.
  • Was liegt Dir noch besonders am Herzen?
    Ein DBU-Stipendium sollte immer als Chance verstanden werden, einzigartiges Wissen aufzubauen, welches als Grundstock dient, um weitere innovative Ideen voranzutreiben.
Dr. Toni Meier bei der Projektarbeit
© Dr. Toni Meier

Die Promotionszeit ist die aufregendste und forderndste Phase meiner bisherigen akademischen Laufbahn – sie lehrt mich vor allem eins: neue Erfahrungen zu machen, Grenzbereiche kennenzulernen und über sich hinauszuwachsen.

Vor allem lerne ich sehr viel über mich selbst und wie ich in gewissen Situationen reagiere. Trotz vielzähliger Soft Skills Kurse zum Thema Projekt- und Zeitmanagement finde ich in meinem Arbeitsalltag keine Zeit und keine Ruhe, um meine wissenschaftlichen Erkenntnisse in ein Manuskript zu fassen, welches der erste Schritt für eine Publikation ist. Daher entschied ich mich im Herbst 2018 dazu, einen Aufenthalt in einem Co-Workation (abgeleitet von work und vacation) Space (CocoNat Bad Belzig) für ein verlängertes Wochenende zu verbringen.

Mein Wunsch war es, fernab von Arbeitsplatz und zuhause Raum für mich, meine Gedanken und meine Projekte zu haben, vor allem aber auch um die ersten Ergebnisse aus meiner Arbeit in einem Manuskript runterzuschreiben. Ich hatte mir diesen Ort ausgesucht, da ich ihn von Freunden empfohlen bekommen hatte, und der Ort zwar Einzelpersonen einlädt, es aber ganz stark um das Gruppengefühl und den multidisziplinären Austausch geht. Ich hatte keine großen Erwartungen, außer in einer neuen Umgebung fokussiert arbeiten zu können.

Mein Aufenthalt im Workation Space hat mir nicht nur den erwarteten Kontrast zum Großstadtleben in Berlin gegeben (neben Teich, Gemüsegarten und Obstsaftmanufaktur auch einen Aufenthalt im Zelt und 3x täglich vegan/vegetarische Verpflegung), sondern mir auch die Zeit und den Raum ermöglicht, mich meinem Projekt fokussiert und konzentriert zu widmen. Dazu gibt es im CocoNat verschiedene Gemeinschaftsarbeitsräume, die sehr gemütlich und abwechslungsreich gestaltet sind. Man kann während der Arbeitszeiten andere Coworker kennenlernen, mit denen man dann gemeinsame Pausen abspricht und sich beim Mittagessen über den jeweiligen Fortschritt austauscht. Die Atmosphäre war geprägt von Neugier, Disziplin, Gruppenfortschritt und Austausch zwischen den einzelnen ganz unterschiedlichen Projekten und Motiven, warum man sich die Zeit aus dem Alltag genommen hat, um hier ein paar Tage für sich unter Gleichgesinnten zu sein.

Nähere Infos hier. 

Evelyn Medawar,
aktuelle DBU-Promotionsstipendiatin

Co-Workation Space Herbst 2018
©

Am 25. Juni 2019 hatten wir (Robin Kentsch und Karen Hamann) durch die DBU die Möglichkeit, an dem Symposium „Wir sind dran – Inspirieren, reflektieren, handeln“ anlässlich des 80. Geburtstags von Ernst Ulrich von Weizsäcker teilzunehmen.

Ernst Ulrich von Weizsäcker beim Symposium „Wir sind dran – Inspirieren, reflektieren, handeln“
© Vereinigung Deutscher Wissenschaftler e. V.

Anwesend waren dabei inspirierende Personen aus Wissenschaft, Politik und Umweltverbänden sowie einige weitere Geburtstagsgäste. Ein Highlight für uns war definitiv, innerhalb eines Workshops einen kurzen Beitrag zu unseren Promotionsthemen „Umweltfreundliche bleifreie Dünnschicht-Solarzellen: Funktion und Effizienz“ und „Psychologisches Empowerment im Umweltschutz“ zu geben und uns anschließend den Fragen des Auditoriums zu stellen.

Karen Hamann (3 v. r.) und Robin Kentsch (2 v. r.) beim Symposium „Wir sind dran – Inspirieren, reflektieren, handeln“ anlässlich des 80. Geburtstags von Ernst Ulrich von Weizsäcker
© Vereinigung Deutscher Wissenschaftler e. V.

In der darauffolgenden Diskussion ging es um die Vereinigung von Effizienz- und Suffizienz-Strategien, die Kommunikation von Visionen und das Demokratisierungspotential der Energiewende durch dezentrale Energieversorgung. Abgeschlossen wurde der Abend mit einem sehr inspirierenden und lustigen Vortrag von Dr. Eckart von Hirschhausen. In diesem Sinne wollen wir gerne noch ein paar anregende, kritische und lustige Zitate der Veranstaltung (insbesondere von Prof. Weizsäcker) teilen:

  • „Der Markt wird uns hocheffizient in die Klimakrise stürzen.“
  • „Das Zeitalter der SPD ist vorbei, da sie ihre Hauptziele, weshalb sie gegründet wurde, erreicht hat.“
  • „Die Herausforderung: demokratisch regieren in ökologischen Grenzen.“
  • „Woran erkennt man Pioniere? An den Pfeilen in ihrem Rücken.“

Zwar konnten die vielen komplexen Fragestellungen bezüglich des Umweltschutzes nicht alle abschließend beantwortet werden, doch waren sich im Grunde alle Versammelten einig, dass als erster Schritt vor allem die Preise von Produkten die ökologische Wahrheit widerspiegeln sollten. Gerade in Bezug auf die Anwesenheit der Bundesumweltministerin Svenja Schulze war für uns daher die Befürwortung einer CO2-Steuer nur wenige Tage später ein Zeichen, dass eine solche Veranstaltung als Grundlage für aktiven Umweltschutz seinen Beitrag leisten kann.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze beim Symposium „Wir sind dran – Inspirieren, reflektieren, handeln“
© Vereinigung Deutscher Wissenschaftler e. V.

Wir möchten der DBU noch einmal für die Chance danken, an dem Symposium mitzuwirken.

Karen Hamann und Robin Kentsch
aktuelle DBU-Promotionsstipendiaten

Symposium „Wir sind dran – Inspirieren, reflektieren, handeln“ anlässlich des 80. Geburtstags von Ernst Ulrich von Weizsäcker mit den DBU-Stipendiaten Robin Kentsch und Karen Hamann (vordere Reihe, 2. v. r. und 1. v. r.)
© Vereinigung Deutscher Wissenschaftler e. V.

Für den Alumni-Beirat „DBU-Alumni.de“ wurde nun eine eigene E-Mail-Adresse eingerichtet.

Zu erreichen ist der Beirat unter der u. g. E-Mail-Adresse.

Christine Busch
für DBU-Alumni.de

Alumni-Beirat März 2019
© DBU
Beirat DBU-Alumni.de

Im Rahmen der Jahrestagung des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) im Haus der Patriotischen Gesellschaft in Hamburg wurde der Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie Wissenschaft an Prof. Dr.-Ing. Natalie Eßig verliehen.

Sie ist seit 2013 Professorin für Baukonstruktion und Bauklimatik an der Hochschule München und wurde von 2004 bis 2007 durch die DBU gefördert mit einem Promotionsstipendium zum Thema „Nachhaltigkeit von Olympischen Bauten“. 2010 wurde sie an der Technischen Universität Darmstadt mit ihrer Arbeit „Nachhaltigkeit von Olympischen Sportbauten“ promoviert.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Die DBU-Stipendienprogramme gratulieren sehr herzlich dazu.

Prof. Dr.-Ing. Natalie Eßig, ehemalige DBU-Promotionsstipendiatin, wurde der Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management in der Kategorie Wissenschaft verliehen
© Uwe Völkner/Fotoagentur FOX

Die DBU-Promotionsstipendiatin Amira Oraby hat gemeinsam mit ihrer Mentorin und Studierenden des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB) in Stuttgart das Finale der „Global Biobased Businessplan Competition" (G-BiB) gewonnen.

Nähere Informationen finden Sie hier.

Frau Oraby promoviert bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt zum Thema „Optimierung von Verfahren zur Herstellung des Biotensids von Cellobioselipiden mit Hilfe von Mikroorganismen aus Zuckerfraktionen von Lignozellulose“.

Die DBU-Stipendienprogramme gratulieren sehr herzlich zu dieser Auszeichnung.

Mit Biotensiden gepunktet: Das siegreiche EBS-Team aus Stuttgart
© CLIB

Am 2./3. Juli 2019 fand im DBU Zentrum für Umweltkommunikation in Osnabrück die Abschlussveranstaltung des Stipendienschwerpunkts „Integrierte Chemikalienbewertung: Pestizide in der Umwelt – Defizite erkennen, Handlungsoptionen entwickeln“ statt.

Derzeit sind etwa 40 Mio. chemische Verbindungen bekannt, etwa 80.000 Chemikalien werden kommerziell vertrieben. Für weniger als 5 % davon liegen vollständige Daten zur Umweltbewertung vor. Aus diesem Grund hat die Deutsche Bundesstiftung Umwelt in den Jahren 2013 und 2014 einen Stipendienschwerpunkt „Integrierte Chemikalienbewertung: Umwelt, Wirtschaft, Recht“ initiiert. Der ganz überwiegende Teil der 15 Stipendiatinnen und Stipendiaten hat nunmehr sein Forschungsvorhaben beendet und seine Promotion erfolgreich abgeschlossen. Nähere Informationen finden Sie hier. Dies war Anlass dafür, eine Abschlussveranstaltung durchzuführen.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Gruppe der Pestizide, welche Pflanzenschutzmittel (derzeit ca. 270 zugelassene Wirkstoffe) und Biozide (derzeit ca. 260 zugelassene Wirkstoffe) umfasst. Die Umweltauswirkungen von Pestiziden werden schon seit Langem kontrovers diskutiert. Der weltweite Einsatz von Pestiziden führt zu Umweltbelastungen und Beeinträchtigungen von Ökosystemen und Ökosystemleistungen. Hierzu sollte die Veranstaltung mit der Einladung zu einem inter- und transdisziplinären Austausch einen Beitrag leisten, indem Perspektiven für einen zukunftsfähigen und nachhaltigen Umgang mit Pestiziden identifiziert werden.

Ausgehend vom Status quo wurden in vier Workshops zu den Bereichen Monitoring, Regulation, Schutzlandschaften und Einzugsgebiete die aktuellen Herausforderungen analysiert, um daraus Perspektiven und zukünftige Handlungsfelder abzuleiten, an denen sich auch die DBU orientieren kann. Die rund 100 Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, sich in je zwei dieser Workshops aktiv einzubringen. Die Veranstaltung richtete sich sowohl an Fachexpertinnen und Fachexperten aus der Wissenschaft, den Behörden und der Praxis als auch an zivilgesellschaftliche Akteure. Der Workshop wurde gemeinsam mit dem Koordinator des Stipendienschwerpunkts, Prof. Dr. Andreas Schäffer, Lehrstuhl für Umweltbiologie und Chemodynamik am Institut für Umweltforschung der RWTH Aachen, sowie weiteren Betreuenden, den Stipendiatinnen und Stipendiaten des Schwerpunkts sowie der DBU vorbereitet. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten waren in Diskussion und Moderation der Veranstaltung aktiv eingebunden und hatten damit einen großen Anteil am guten Gelingen.

Eines der wichtigsten Ergebnisse der Veranstaltung für die DBU ist es, dass Pestizide nicht nur direkt an ihrem Einsatzort, sondern mittlerweile auch in Schutzgebieten gefunden werden. Hieraus ergibt sich dringender Handlungs- und Forschungsbedarf sowohl in der Langzeitbewertung der eingesetzten Chemikalien als auch in deren Wechselwirkung mit anderen Wirkstoffen und ihrem Kreislaufverhalten in unterschiedlichsten Biozönosen. Ein weiterer wichtiger Aspekt für die DBU ist weiterhin die Entwicklung und Erprobung alternativer Pflanzenschutz- und Biozidkonzepte sowie die Erarbeitung neuer, zielführender Bewertungswerkzeuge der zeitlichen und räumlichen Auswirkung von Pestiziden auf die Umwelt.

Dr. Volker Wachendörfer
für das DBU-Promotionsstipendienprogramm

Abschlussveranstaltung des Stipendienschwerpunkts „Integrierte Chemikalienbewertung: Pestizide in der Umwelt – Defizite erkennen, Handlungsoptionen entwickeln“ 2019
© ZUK-Archiv

Zwei Projekte mit DBU-Förderung in MOE-Ländern sind neu gestartet.

Im nachstehenden pdf-Dokument erhalten Sie eine Kurzinfo zu diesen Projekten. Des Weiteren gibt Ihnen die Projektdatenbank auf unserer Homepage aktuelle Informationen zu den Aktivitäten der DBU in der Projektförderung. Wenn Sie dort "Internationale Aktivitäten" oder "Grenzüberschreitend" auswählen, bekommen Sie die internationalen Projekte der DBU angezeigt. Natürlich können Sie dort auch gezielt nach Themen und bestimmten Stichworten suchen.

Wir wünschen Ihnen interessante Einblicke!

Neue DBU-Projekte in MOE-Ländern
©
DBU-Projektliste MOE-Länder drittes Quartal 2019

In der Zeit vom 18. bis 19.08.2019 haben 21 Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Bulgarien (5), Rumänien (3), der Slowakei (1), Ungarn (7) und der Ukraine (5) an dem Einführungsseminar im MOE-Stipendienprogramm im DBU-Zentrum für Umweltkommunikation teilgenommen.

Das Einführungsseminar dient sowohl dem persönlichen Kennenlernen als auch der Vermittlung von Informationen zu verschiedenen Formalitäten in Deutschland. Vom 20.08. bis 16.09.2019 haben die 21 Stipendiatinnen und Stipendiaten an einem Deutschintensivkurs in Osnabrück teilgenommen. Der Deutschkurs wird als Summer School von der Hochschule Osnabrück organisiert und vom DAAD unterstützt. Die Teilnehmenden hatten täglich fünf Stunden Deutschunterricht mit abschließender Deutschzertifikatsprüfung.

Neben dem Sprachkurs fand auch ein soziales und kulturelles Programm statt. Unter anderem gab es Betriebsbesichtigungen bei Osnabrücker Unternehmen, Ausflüge nach Bremen, Münster und Berlin sowie Sportangebote.

MOE-Einführungsseminar
© DBU

In der Zeit vom 08. bis 11.07.2019 fand das 50. Statusseminar im MOE-Stipendienprogramm im Haus Ohrbeck statt.

An dem Seminar nahmen Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Polen, Rumänien, Ungarn und der Ukraine teil. Neben den fachlichen Posterpräsentationen und Informationen zur internationalen Projekttätigkeit der DBU in Mittel- und Osteuropa fanden Exkursionen zum Zoo Osnabrück und zum Baumwipfelpfad Bad Iburg statt. Das Seminar war geprägt durch viele fachliche Diskussionen und einen sehr freundschaftlichen Umgang.

MOE-Stipendiatinnen und -Stipendiaten auf dem Baumwipfelpfad in Bad Iburg
© Dr. Nicole Freyer-Wille, DBU

Auch in diesem Jahr wurde dank der Unterstützung der DBU ein Herbstseminar für ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten der Nowicki Stiftung und des DBU-MOE-Stipendienprogramms organisiert.

Gastgeber unserer Stipendiatinnen und Stipendiaten war das Hotel Sułkowski am malerischen Dominickie-See in Boszkowo (Woiwodschaft Großpolen). Am Freitag, den 06.09.2019, begann das Seminar mit einem gemeinsamen Abendessen.

Am darauffolgenden Tag fand die Konferenz statt, auf der die diesjährigen MOE-Stipendiatinnen und MOE-Stipendiaten der 22. Edition des Programms ihre in führenden deutschen Forschungszentren durchgeführten Projekte in Form von Präsentationen vorstellten. Die Projektthemen deckten ein breites Spektrum von Bereichen ab, die mit dem Umweltschutz zusammenhängen.

Das Seminar wurde von Adam Gołub, einem Doktoranden an der Technischen Universität Białystok, eröffnet, der über die Möglichkeiten der Abwasserbehandlung in der Sodaindustrie sprach. Die beiden Stipendiatinnen Anna Rogowska und Małgorzata Mędyk beschäftigten sich mit den Elementen der Seltenen Erden in ihrem Stipendium, und ihre Präsentationen lösten eine heftige Diskussion über ihre Toxizität, Akkumulation und Verteilung in der Umwelt aus. Ewa Bobrowska, Absolventin der Fakultät für Umweltingenieurwesen und Geodäsie, präsentierte ein Projekt zur Entwicklung von Instrumenten zur Unterstützung von Landschaftspflege und -schutz. Auch hier gab es eine interessante Diskussion darüber, wie unsere Landschaft geschützt und welche rechtlichen Maßnahmen zum bestmöglichen Schutz der Landschaft gegen die unkontrollierte Entwicklung künstlicher Landschaftsformen ergriffen werden sollten.

Ein weiterer Vortragender war Michał Śpitalniak, der über die Verwendung von Polymeradditiven in Böden in Gebieten mit Wassermangel sprach. Olga Krysiak, Doktorandin an der Warschauer Universität, konzentrierte sich in ihrem Projekt darauf, die Effizienz photokatalytischer Reaktionen durch das Entwerfen der Grenze zwischen Halbleiter und Elektrokatalysator zu steigern. Im Gegenzug präsentierte Paulina Bździuch von der Technischen Universität AGH in Krakau das Konzept eines Modells zur Vorhersage von Emissionen aus dem Straßenverkehr zum Zwecke des Luftqualitätsmanagements in Krakau. Der letzte Vortragende war Zbigniew Szkop, ein MOE-Stipendiat der 21. Edition, der sich am Beispiel der Hauptstadt Warschau mit dem Wert der Ökosystemleistungen von Bäumen befasste.

Der nächste Punkt des Seminars war ein Vortrag von Professor Maciej Nowicki mit dem Titel „Die größten Herausforderungen der Menschheit im 21. Jahrhundert." In seiner Vorlesung stellte Professor Nowicki die wichtigsten Bedrohungen vor, die sich aus dem Fortschritt der technologischen und industriellen Entwicklung ergeben. Dem Vortrag folgte eine lebhafte Diskussion darüber, wie der Mensch den Klimawandel stoppen und verhindern kann, dass eine Klimakatastrophe im Zeitalter steigender Temperaturen auf der Erde zu einem realistischeren Szenario wird.

Das Seminar endete mit einer Mitgliederversammlung des Vereins SdS, auf der die Richtung des Wandels sowie neue Herausforderungen besprochen und ein neuer Vorstand gewählt wurde. Der Tag endete mit einer gemeinsamen Runde in der Grillhütte. Am nächsten Tag nach dem Frühstück wurde ein Ausflug zum Museum für Volksarchitektur in West-Wielkopolska organisiert, wo alle zusammen die Gelegenheit hatten, über drei Jahrhunderte in die Vergangenheit zu reisen und zu sehen, welche Aktivitäten die Menschen zu Beginn des 18. Jahrhunderts täglich ausführten, welche Werkzeuge sie verwendeten und wie sie wohnten. Die jüngsten mochten besonders die Tiere, die sich direkt vom Stall füttern ließen, und man konnte frische Ziegenmilch probieren.

Emil Jarosz,
ehemaliger polnischer MOE-Stipendiat

Herbstseminar Polen 2019
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Akos Lukacs
Förderzeitraum: 2006/2007
Gastgebende Institution: Deutsche Emissionshandelsstelle im Umweltbundesamt

Beschreibung der Person:
Ich habe zwei Studiengänge „EU Agrarmanagement“ und „Finanzbuchhaltung“ abgeschlossen und war währenddessen in umweltbezogenen Projektarbeiten und Themen tätig. Vor meinem DBU-Stipendium habe ich eine Studie über die Umweltgebühren in Ungarn durchgeführt und festgestellt, dass solche Gebühren in anderen Lebensbereichen, z. B. Minderung von Kohlendioxid, auch gebraucht werden können.

Zu dieser Zeit (2005 bis 2006) hat auch das EU-Emissionshandelssystem (EU ETS) angefangen zu funktionieren. Nach dem Stipendium habe ich als Abteilungsleiter für Klimapolitik im Ministerium für Nationalentwicklung in Ungarn gearbeitet und konnte bei der Ausarbeitung des Pariser Abkommen als Hauptverhandler der ungarischen Seite unterstützend tätig sein. Große Aufgaben für mich waren es auch, eine Nationalbehörde für Minderung von F-Gasen aufzubauen sowie das erste Rauminformationssystem für Ländliche Klimaanpassung in Bewegung zu setzen.

Eine schöne Aufgabe und Herausforderung war es, in dem „UN Green Climate Fund“ tätig zu sein. Hier wurde ich in den ungarischen Vorstand delegiert. Meine Erfahrung in der Fachpolitik, aber auch im Emissionshandel hat den Weg für professionelle Ratgeber gebildet.

Vor drei Jahren habe ich mich Deloitte Ungarn angeschlossen. Deloitte ist in Ungarn seit 23 Jahren tätig. Hier arbeiten Ingenieure, Ökonomen und Experten aus anderen Fachbereichen, die sich mit Umwelt-, Klimawandel-, Energieeffizienz- und Nachhaltigkeitsproblemen beschäftigen. Ich hoffe, dass in der Zukunft viele große Firmen sich dem Thema der Nachhaltigkeit annehmen, um das größte Problem der Gegenwart, den Klimawandel, effektiv und schnell lösen zu können.

Meine Tätigkeit bei DEHSt:
Bei der Deutschen Emissionshandelsstelle habe ich mich mit den Zusammenhängen und dem Vergleich von bestimmten ländlichen Emissionshandelsregeln beschäftigt. Ich habe die ländlichen Behörden angerufen und eine Recherche für die 28 EU-Länder gemacht, in wie weit sie die Regeln des Emissionshandels umgesetzt haben und wie diese in ihrem Land funktionieren. Die Reichweite der Recherche ging vom Benchmark der Industrien, National Allokationspläne bis hin zu Verifizierungsregeln und Rechtsstreitigkeit zwischen Behörden und Anlagen. Die Ergebnisse dieser Studie hat die DEHSt genutzt, um die deutschen Regeln weiterzuentwickeln. Ich habe an der Carbon Expo in Köln teilgenommen. Hier wird derzeit versucht, Einigung innerhalb des Emissionshandels zwischen dem freiwilligen und dem regulierten Carbon-Markt zu erzielen.

Der erste hat eine lange Geschichte in den USA und auch später in Deutschland. Er fokussiert sich auf den Marketingbereich von Firmen und unterstützt diese, Emissionsminderungsprojekte zu entwickeln, zu kaufen oder Karbon-Kredits von solchen Projekten zu verkaufen. Der regulierte Carbon-Markt dagegen ist in den EU-Regeln festgelegt und hat es sich zum Ziel gemacht, mehr als 45 % der von der EU erzeugten Emissionen, durch Industrieanlagen und Energieerzeuger, effektiv zu mindern. Die Tätigkeit bei der DEHSt hat mir gezeigt, wie wichtig es für Deutschland ist, diese Fachpolitik zum Erfolg zu bringen, aber auch dass es so komplex ausgestattet ist wie keine andere Fachregel der EU.

Akos Lukacs,
ehemaliger ungarischer DBU-Stipendiat

Akos Lukacs
© Akos Lukacs

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