Newsletter des Stipendienprogrammes vom 29.03.2019

Infos aus dem Stipendienprogramm - Nr. 74 - Ausgabe I 2019

Liebe Stipendiatinnen und Stipendiaten, liebe Alumni!

Zu Beginn des Jahres 2019 gibt es einige Neuigkeiten in der DBU und in den Stipendienprogrammen. Drei Fach-Abteilungsleiterstellen wurden neu besetzt, ebenso die Fachliche Leitung der DBU Naturerbe GmbH. Es gibt einen neuen Stellvertreter des Generalsekretärs und eine neue Projektgruppenstruktur. Außerdem sind das Promotionsstipendienprogramm und das MOE-Stipendienprogramm nun in zwei unterschiedlichen Abteilungen angesiedelt. Des Weiteren gibt es eine neue Broschüre im Promotionsstipendienprogramm. Diese steht hier zum Download bereit.

Weitere Informationen finden Sie in diesem Stipendienprogramm-Newsletter.

Viel Spaß beim Lesen

wünscht

Christine Busch
für die DBU-Stipendienprogramme

Neue BroschĂŒre im Promotionsstipendienprogramm
© Michael Fritz

Folgende Listen sind für Sie verfügbar:

In der Zeit vom 1. Januar 2019 bis 31. März 2019 sind 56 Stipendiatinnen und Stipendiaten neu in die Förderung gekommen.

In der Zeit vom 1. Januar 2019 bis 31. März 2019 lief für 24 Stipendiatinnen und Stipendiaten die Förderung aus.

Medien & Infos

Neue Promotionsstipendiatinnen und -stipendiaten
Ausgeschiedene Promotionsstipendiatinnen und -stipendiaten
Neue MOE-Stipendiatinnen und -Stipendiaten
Ausgeschiedene MOE-Stipendiatinnen und -Stipendiaten

Von 11 Stipendiatinnen und Stipendiaten erfuhren wir, dass sie ihre Promotion erfolgreich abgeschlossen haben. Die DBU-Stipendienprogramme gratulieren ganz herzlich!

Liste Promotion

Wie bereits der Pressemitteilung vom 03.01.2019 zu entnehmen war, wird der langjährige stellvertretende Generalsekretär und Abteilungsleiter der Abteilung Umweltforschung und Naturschutz Prof. Dr. Werner Wahmhoff am 31.03.2019 in den Ruhestand gehen. Prof. Wahmhoff ist seit Stiftungsbeginn Leiter dieser Abteilung gewesen und hat sowohl das MOE-Stipendienprogramm als auch das Promotionsstipendienprogramm von Beginn an intensiv begleitet und geprägt. Neben seiner Tätigkeit in der DBU-Geschäftsstelle war er auch seit 2008 Leiter der Naturerbe GmbH.

Prof. Dr. Werner Wahmhoff
© DBU

Sein Nachfolger als Abteilungsleiter der Abteilung Umweltforschung und Naturschutz wird ab dem 01.04.2019 Dr. Maximilian Hempel. Die Aufgaben als stellvertretender Generalsekretär wird Michael Dittrich (Abteilungsleiter Personal und Finanzen) und die Fachliche Leitung der Naturerbe GmbH Susanne Belting übernehmen.


Wir danken Herrn Prof. Wahmhoff für sein Engagement und seine Verbundenheit mit den Stipendienprogrammen und wünschen ihm alles Gute für seinen Ruhestand.

Dr. Maximilian Hempel
© DBU

Im Zuge der Überarbeitung der Förderleitlinien zum Jahresbeginn hat sich auch die Struktur der Projektgruppen der DBU verändert. Zukünftig werden sich die Projektgruppen wie folgt zusammensetzen und den in Klammern gesetzten Abteilungen zugeordnet:

PG 1: „Energie“ (Abteilung 2)
PG 2: „Produkte und Verfahren“ (Abteilung 2)
PG 3: „Gewässer und Naturschutz“ (Abteilung 3)
PG 4: „Ressourcen- und Stoffkreisläufe“ (Abteilung 3)
PG 5: „Bildung und Ernährung“ (Abteilung 4)
PG 6: „Bauen und Kulturgüterschutz“ (Abteilung 4)

Und auch für die DBU-Stipendienprogramme wird es zum 01.04.2019 Veränderungen geben.

Das Promotionsstipendienprogramm wird, wie bisher, in der Abteilung Umweltforschung und Naturschutz beheimatet sein. Im Team Promotionsstipendienprogramm werden zukünftig Christine Busch, Sabine Dannhauer, Constanze Fuhrmann, Heike Hemmer, Heike Knorn, Annette Perk, Beate Plogmann, Dr. Hans-Christian Schaefer, Dr. Kathrin Schmidt, Dr. Hedda Schlegel-Starmann, Dr. Reinhard Stock und Dr. Volker Wachendörfer (zeitweise) arbeiten.

Das MOE-Stipendienprogramm wird ab dem 01.04.2019 der Abteilung Umweltkommunikation zugeordnet werden. In der Abteilung Umweltkommunikation werden auch die internationalen Belange und Kooperationen federführend bearbeitet. Somit lässt sich eine engere Zusammenarbeit auf internationaler Ebene gewährleisten. Zum Team des MOE-Stipendienprogramms gehören, wie bisher, Christiane Grimm, Sonja Beiderwellen und Christine Sandkämper. Die Leitung des zukünftigen Referats MOE-Stipendienprogramm wird Dr. Nicole Freyer-Wille übernehmen.

Dr. Kathrin Schmidt, DBU Zentrum für Umweltkommunikation, ist weiterhin für beide Stipendienprogramme im Bereich Öffentlichkeitsarbeit zuständig.

Dr. Nicole Freyer-Wille
für die DBU-Stipendienprogramme

Der nächste Internationale Alumni-Workshop findet vom 14.06. bis 16.06.2019 in Hamburg, Deutschland, statt und dient dem Austausch zwischen den DBU-Alumni-Netzwerken in den MOE-Ländern und dem DBU-Promotionsstipendienprogramm in Deutschland.

Themen sind u. a. die neuen Strukturen und Förderthemen in der Geschäftsstelle der DBU und in den Stipendienprogrammen sowie Besprechung der Alumni-Konzepte anderer Förderinstitutionen und eine Diskussion über die Möglichkeiten für die DBU-Alumni-Vereinigungen. Des Weiteren ist eine Besichtigung der Elbphilharmonie geplant.

Für Anregungen und Hinweise, die wir gegebenenfalls in dieser Sitzung aufgreifen können, sind wir jederzeit dankbar.

Christine Busch
für die DBU-Stipendienprogramme

Internationaler Alumni-Workshop
©

In den ersten drei Monaten 2019 sind 21 Projekte mit DBU-Förderung neu in Deutschland gestartet.

Im nachstehenden pdf-Dokument erhalten Sie eine Kurzinfo zu diesen Projekten. Des Weiteren gibt Ihnen die Projektdatenbank auf unserer Homepage aktuelle Informationen zu den Aktivitäten der DBU in der Projektförderung.

Wir wünschen Ihnen interessante Einblicke!

Neue DBU-Projekte in Deutschland
© Pixabay
Neue DBU-Projekte in Deutschland

Am 15.03.2019 fand das 15. Treffen der Sprecherinnen und Sprecher in Osnabrück statt.

Begrüßt wurden die Anwesenden durch Dr. Hedda Schlegel-Starmann, Referat DBU-Promotionsstipendienprogramm. Weiterhin nahmen folgende Sprecherinnen und Sprecher teil: Falk Niefind (Jahrgang 1/2016), Karen Hamann (Jahrgang 1/2017), Jeroen Staab (Jahrgang 2/2017), Ruth Dorina Rittinghaus und Robert Rauschkolb (Jahrgang 1/2018) sowie Loeka Laura Jongejans und Ebuka Canisius Nwosu (Jahrgang 2/2018). Von Seiten der DBU nahmen außerdem Dr. Maximilian Hempel (zeitweise), Dr. Hans-Christian Schaefer (zeitweise) und Christine Busch sowie vom DBU-Alumni-Beirat Dr. Michael Hohenadler und Dr. Jan Beermann (zeitweise) teil.

Zu Beginn wurde das Arbeitstreffen der Sprecherinnen und Sprecher, welches am Vormittag stattfand, angesprochen. Dies wurde als sehr erfolgreich bewertet und es konnten einige interessante Ideen gesammelt werden.

Weiterhin wurden die Aktivitäten der Sprecherinnen und Sprecher der vergangenen Monate zusammengefasst. Die Sprecherinnen und Sprecher waren am Stipendiatenseminar in Xanten und am Einführungsseminar beteiligt. Außerdem berichtete Dr. Hedda Schlegel-Starmann über die zukünftigen Veranstaltungen und die aktuellen Zahlen im Stipendienprogramm. Ein weiterer Diskussionspunkt des Treffens war die Jahresplanung für 2019.

Des Weiteren wurden Anfragen, die von Stipendiatinnen und Stipendiaten an die Sprecherinnen und Sprecher herangetragen wurden, von DBU-Seite beantwortet.

Weiterhin berichtete Dr. Michael Hohenadler über die Arbeit des Alumni-Beirats, wie z. B. das Einreichen neuer Umweltpreisträgervorschläge sowie bessere Bindung der Alumni aus dem Promotions- und MOE-Stipendienprogramm an die DBU.

Außerdem betonte Frau Dr. Schlegel-Starmann noch einmal, dass der Sprecherkreis eine wichtige Beratungsfunktion für die DBU habe und dass diese auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit angewiesen sei.

Des Weiteren berichtete Dr. Maximilian Hempel, ab 01.04.2019 Abteilungsleiter der Abteilung Umweltforschung und Naturschutz, über Neuigkeiten aus der DBU.

Sprechertreffen MĂ€rz 2019 in OsnabrĂŒck
© DBU, Christine Busch

Zum Schluss wurde der Sprecher Falk Niefind verabschiedet, da sein Stipendium Ende Juni 2019 ausläuft. Wir wünschen Herrn Niefind alles Gute für seine Promotionen und seine Zukunft.

Das nächste Sprechertreffen wird am 25.10.2019 im Vorfeld der Verleihung des Deutschen Umweltpreises in Mannheim stattfinden. Falls Sie noch Anregungen oder Wünsche haben, können Sie diese gerne an die Sprecherinnen und Sprecher Ihres Jahrgangs herantragen. Gegebenenfalls werden wir diese Hinweise beim nächsten Treffen aufgreifen.

Christine Busch
für das Promotionsstipendienprogramm

Verabschiedung von Falk Niefind auf dem Sprechertreffen am 15.03.2019 in OsnabrĂŒck durch Dr. Hedda Schlegel-Starmann (rechts) und Christine Busch
© DBU, Dr. Hans-Christian Schaefer

Am 15.03.2019 fand die 14. Beiratssitzung von DBU-Alumni.de in Osnabrück statt.

Begrüßt wurden die Anwesenden durch Dr. Hans-Christian Schaefer, Alumni-Beauftragter der DBU, Dr. Lars Berger, stellvertretender Vorsitzender im Beirat, Dr. Maximilian Hempel, ab 01.04.2019 Abteilungsleiter der Abteilung Umweltforschung und Naturschutz, und Dr. Nadine Austel, Vorsitzende im Beirat. Weiterhin nahmen folgende Beiratsmitglieder teil: Prof. Dr. Dirk Tischler, stellvertretender Vorsitzender, Dr. Jan Beermann, Lisa Löffler und Dr. Michael Hohenadler. Teilnehmerinnen von Seiten der DBU waren außerdem Dr. Hedda Schlegel-Starmann (zeitweise), Dr. Nicole Freyer-Wille (zeitweise) und Christine Busch sowie die Sprecherin Ruth Dorina Rittinghaus.

Zu Beginn der Sitzung berichtete Dr. Maximilian Hempel über Neuigkeiten aus der DBU. Des Weiteren wurden die Alumni-Aktivitäten der vergangenen Monate und die geplanten Aktivitäten im kommenden Jahr besprochen. Die Alumni waren u. a. an Veranstaltungen wie dem Einführungsseminar und der Abschlussveranstaltung beteiligt. Außerdem berichtete Dr. Nicole Freyer-Wille aus dem MOE-Stipendienprogramm und es wurde diskutiert, wie die Zusammenarbeit zwischen Promotions- und MOE-Stipendienprogramm gestärkt werden könne. Die Vorschläge werden wir in naher Zukunft umsetzen.

Weiterhin wurden Ideen für Ziele der Alumni-Arbeit gesammelt und wie eine bessere Wahrnehmung der Alumni-Arbeit erreicht werden könnte. Außerdem wurden neue Umweltpreisträgervorschläge diskutiert. An dieser Stelle möchten wir noch einmal auf die Möglichkeit hinweisen, ausgearbeitete Umweltpreisträgervorschläge (innovativ, modellhaft) an den Alumni-Beirat weiterzuleiten. Abschließend berichtete Dr. Michael Hohenadler über das am Vormittag stattgefundene Sprechertreffen.

Die nächste Sitzung des Alumni-Beirats findet am 26.10.2019 im Vorfeld der Verleihung des Deutschen Umweltpreises in Mannheim statt. Wir freuen uns natürlich jederzeit über Anregungen und Hinweise, die wir dann gegebenenfalls in dieser Sitzung aufgreifen können.

Für DBU-Alumni.de
Christine Busch

Beiratssitzung DBU-Alumni.de am 15.03.2019 in OsnabrĂŒck
© Dr. Hans-Christian Schaefer

Die diesjährige Sommerakademie zum Thema „(Un-) Vermeidbar? – Kunststoffe in der Umwelt“ wird vom 17.06. bis 19.06.2019 in der Evangelischen Akademie Loccum stattfinden. Das Programm kann hier eingesehen werden.

Nach eher übergeordneten, aber gleichwohl hochinteressanten Vorträgen am Montag werden am Dienstag mehrere parallele Arbeitskreise stattfinden. Dabei reichen die Themen unter anderem von „Kreislaufführung statt Müllstrudel“ über „Produkte (Design)“ bis hin zu „Kunststoffkonsum“. Am Mittwoch wird es Impressionen und Botschaften der Tagung sowie eine Podiumsdiskussion geben.

Interessierte Stipendiatinnen und Stipendiaten können sich gerne anmelden, sollten jedoch eine entsprechende Mitteilung an das DBU-Stipendienprogramm schicken, da die Kosten für die Sommerakademie teilweise durch das Stipendienprogramm übernommen und daher separat gebucht werden müssen. Für Rückfragen stehen wir natürlich gerne zur Verfügung.

Christine Busch
für die DBU-Stipendienprogramme

Sommerakademie 2019
© Richard Carey - stock.adobe.com

19.-23.08.2019 an der Außenstelle des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) Insel Vilm/Rügen

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) führt in diesem Jahr wieder eine interdisziplinäre Tagung für Studierende sowie Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler (Bachelor- und Masterstudiengänge/Doktorandinnen und Doktoranden) zu allen Themenbereichen des Übereinkommens über die biologische Vielfalt durch. Die Themen reichen hierbei von Taxonomie über Nutzungsformen biologischer Vielfalt bis zu sozialen, juristischen oder ethischen Aspekten.

35 Bewerberinnen und Bewerber erhalten die Gelegenheit, ihre Forschungsschwerpunkte beim Bundesamt für Naturschutz (Außenstelle Insel Vilm/Rügen) vorzustellen. Die Reise- und Unterbringungskosten können auf Antrag vom BfN übernommen werden. Bewerbungsfrist ist der 15. Mai 2019.

Das Treffen soll einerseits die bundesweite Biodiversitätsforschung durch intensive Kommunikation fördern und andererseits die an der Umsetzung des Übereinkommens arbeitenden Behörden über neue Forschungsaspekte informieren. Näheres zur Tagung und zur Bewerbung können Sie dem angehängten Plakat oder unserer Website entnehmen.

Zusammenfassungen der Forschungsschwerpunkte sollen im Anschluss an die Veranstaltung in einem Tagungsband veröffentlicht werden.

Weitere Informationen finden Sie in den Anhängen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Horst Korn und Jutta Stadler

Außenstelle des Bundesamtes fĂŒr Naturschutz (BfN) Insel Vilm/RĂŒgen
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Einladung Tagung BfNPoster Tagung BfN

Am 02./03.07.2019 findet die Abschlussveranstaltung des Stipendienschwerpunkts „Integrierte Chemikalienbewertung“ mit dem Thema „Pestizide in der Umwelt – Defizite erkennen, Handlungsoptionen entwickeln“ statt.

Das Programm sowie den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

Abschlussveranstaltung Stipendienschwerpunkt
© Countrypixel – stock.adobe

Am 15. und 16. März 2019 fand erstmalig ein Vernetzungstreffen zwischen DBU-Stipendiatinnen und –Stipendiaten und internationalen Klimaschutz-Stipendiatinnen und Stipendiaten der Alexander von Humboldt-Stiftung bei der DBU in Osnabrück statt.

Die Humboldt-Stiftung bietet jungen Nachwuchsführungskräften aus außereuropäischen Schwellen- und Entwicklungsländern Stipendien für ein forschungsnahes Projekt in den Bereichen Klimaschutz und klimarelevanter Ressourcenschutz bei einem selbst gewählten Gastgeber in Deutschland an. Einige beispielhafte Projekte der jungen Klimaexpertinnen und Klimaexperten erweckten sofort mein besonderes umweltrechtliches Interesse: Ein juristisches Projekt zu „Human mobility in the context of climate change“ oder Projekte zu „Incorporating the electricity sector in the emission trading system“ und zur „Willingness to pay for mangrove-centered ecosystem based adaptation“.

Das Vernetzungstreffen war vielfach vielfältig: Sowohl die Themen und Herkunftsländer der Humboldt-Stipendiatinnen und -Stipendiaten als auch das Veranstaltungsprogramm mit Scientific Speed Dating und FutureLab in der DBU-Ausstellung, gemeinsamem Pizzaessen, Exkursion in die Klimakommune Saerbeck und Nachtwächterführung.

Das Treffen begann am Freitagnachmittag mit einem lockeren fachlichen Austausch über die in der DBU-Ausstellung „MenschenWelt“ thematisierten Nachhaltigkeitsherausforderungen. In interdisziplinären Teams entwickelten wir innovative Lösungsansätze, um unsere gemeinsamen Lebensgrundlagen nachhaltig zu schützen. Die fruchtvollen Diskussionen wurden bei einem anschließenden gemeinsamen Restaurantbesuch fortgeführt.

Am Samstag folgte eine Exkursion zur Klimakommune Saerbeck. Die Gemeinde mit rund 7.000 Einwohnerinnen und Einwohnern ist Vorreiter der kommunalen Nachhaltigkeitswende. Seit dem Jahr 2009 beschreitet sie den „Saerbecker Weg“ und hat viel erreicht: Inzwischen erzeugt die Kommune dreimal so viel grünen Strom aus Wind, Sonne und Biomasse als im Ort verbraucht wird. Zu den ersten realisierten Projekten gehört die Gläserne Heizzentrale, die bereits im Jahr 2010 in Betrieb ging. Die Heizzentrale versorgt über ein Nahwärmenetz das Schul- und Sportzentrum und weitere kommunale Gebäude mit Warmwasser. Die Wärme wird nachhaltig mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz (Holzpellets) erzeugt. Die großdimensionierte Heizungsanlage liegt mitten in Saerbeck und eine Glasfassade erlaubt den transparenten Blick auf die Zukunftstechnik. Zur Zentrale gehört auch ein Seminarraum, wo wir Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler einen einführenden Vortrag hörten und viele Fragen stellen konnten. So verbindet die Gläserne Heizzentrale nachhaltige Technik mit der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung.

Im Anschluss begutachteten wir den Saerbecker Bioenergiepark, einschließlich dem Innenleben einer Windkraftanlage und eines umfunktionierten Solarbunkers. Im Jahr 2011 übernahm die Gemeinde Saerbeck ein circa 90 Hektar großes Gelände, das ursprünglich als Munitionshauptdepot diente. Aus dem Gebiet entwickelten ausschließlich lokale Investoren den Bioenergiepark (BEP Saerbeck), in dem inzwischen Wind, Sonne und Biomasse genug Strom für 19.000 Haushalte erzeugen. Der Bioenergiepark versteht sich als Kompetenzzentrum für erneuerbare Energien und die Energiewende. Deshalb wird nicht nur lokal Strom erzeugt, sondern auch geforscht und unterrichtet. Die Klimakommune der Zukunft gibt ihr Wissen und ihre Erfahrungen als außerschulischer Lernstandort weiter an Schülerinnen und Schüler, Politikerinnen und Politiker, die klimabewegte Zivilgesellschaft und selbstverständlich auch an uns Klimawissenschaftlerinnen und Klimawissenschaftler. Ferner sind 15 Hektar des Parks als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Darüber hinaus haben über 30 Menschen mit Behinderung im BEP eine Anstellung gefunden.

Die holistische Herangehensweise und das umfassende integrierte Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept der kleinen NRW-Gemeinde überzeugte nicht nur uns junge Klimaexpertinnen und Klimaexperten, sondern zuletzt auch die Jury vom „Deutschen Nachhaltigkeitspreis für Städte und Gemeinden“ im Jahr 2019. Viele weitere Auszeichnungen und Preise wie den „European Energy Award (EEA) Gold“ erhielt die vorbildhafte Klimakommune.

Nach dieser inspirierenden Exkursion entführte uns Samstagabend ein Nachtwächter in die mittelalterliche Osnabrücker Innenstadt. Der Ausblick von einem rund 40 Meter hohen Kirchturm bildete den leuchtenden Abschluss eines spannenden Vernetzungstreffens, mit noch spannenderen Nachwuchsforscherinnen  und Nachwuchsforscher aus der ganzen Welt.

Der herzliche Empfang und die offene Atmosphäre während des Treffens luden zu vielschichtigen und interessanten Diskussionen mit den Humboldt-Stipendiatinnen und -Stipendiaten ein. Ich bedanke mich recht herzlich bei dem DBU-Team für ihre Initiative und kann versichern, dass ich über dieses gelungene und bereichernde Wochenende hinaus mit den herausragenden Klimaexpertinnen und Klimaexperten in Kontakt bleiben werde.

Kathleen Pauleweit
aktuelle DBU-Stipendiatin

Vernetzungstreffen zwischen DBU-Stipendiatinnen und –Stipendiaten sowie Humboldt-Stipendiatinnen und -Stipendiaten
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In den ersten Monaten 2019 sind 5 Projekte mit DBU-Förderung in MOE-Ländern neu gestartet. Im nachstehenden pdf-Dokument erhalten Sie eine Kurzinfo zu diesen Projekten. Des Weiteren gibt Ihnen die Projektdatenbank auf unserer Homepage aktuelle Informationen zu den Aktivitäten der DBU in der Projektförderung. Wenn Sie dort "Internationale Aktivitäten" oder "Grenzüberschreitend" auswählen, bekommen Sie die internationalen Projekte der DBU angezeigt. Natürlich können Sie dort auch gezielt nach Themen und bestimmten Stichworten suchen.

Wir wünschen Ihnen interessante Einblicke!

Neue DBU-Projekte in MOE-LĂ€ndern
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Neue DBU-Projekte in MOE-LĂ€ndern

37 neue Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Mittel- und Osteuropa in der Förderung

Im Februar dieses Jahres haben 37 Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Albanien (2), Oblast Kaliningrad (2), Kroatien (1), Lettland (5), Litauen (4), Polen (7), Rumänien (1), Serbien (4), Slowakei (4) und Tschechien (7) ihren Forschungsaufenthalt in Deutschland angetreten.

Den Beginn ihres Stipendiums verbrachten die Masterabsolventinnen/-absolventen im Rahmen einer mehrwöchigen Einführungsphase mit Deutschkursen und einem Einführungsseminar in Osnabrück. Die Deutschkurse wurden als „Internationaler Wintersprachkurs Deutsch“ (WinterSchool) von der Hochschule Osnabrück organisiert und bauen auf den unterschiedlichen Deutschkenntnissen der Neulinge auf. Zusätzlich konnten die DBU-Stipendiatinnen und -Stipendiaten am vielfältigen Begleitprogrammangebot teilnehmen. Die WinterSchool soll ihnen ermöglichen, ihre Kommunikationsfähigkeit auszubauen und zu trainieren, Einblicke in die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen Deutschlands zu gewinnen und Land und Leute kennen zu lernen.

Neben den Intensiv-Sprachkursen mit täglich fünf bis acht Unterrichtsstunden fand auch ein soziales und kulturelles Programm statt. Das vielfältige Rahmenprogramm mit einem Nachtwächterrundgang in Osnabrück, Ausflügen nach Bremen und Münster, Sportangeboten, kulturellen und interkulturellen Veranstaltungen etc. ergänzte den Unterricht. Den Abschluss des Kurses bildete eine dreitägige Fahrt nach Berlin. Die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten konnten sich durch die gemeinsame Einführungsphase bereits gut kennen lernen und viel gemeinsam unternehmen.

Das MOE-Stipendienprogramm der DBU organisierte darüber hinaus ein eintägiges Einführungsseminar, um die Stipendiatinnen und Stipendiaten gut auf ihren anschließenden Forschungsaufenthalt an deutschen Universitäten oder Forschungsinstituten bzw. bei deutschen Unternehmen vorzubereiten. Alumni-Vertreterinnen und -Vertreter aus Albanien, Litauen, Lettland, Serbien, Slowakei, Tschechien, Russland und Polen leisteten hier wertvolle Unterstützung. In der Geschäftsstelle der DBU erhielten die Geförderten zudem einen Einblick in die Organisation der DBU, ihre Aktivitäten in der Projektförderung und im Nationalen Naturerbe.

Christiane Grimm
für das MOE-Stipendienprogramm

MOE-EinfĂŒhrungsseminar 2019
© DBU

In der Zeit vom 21. bis 25.01.2019 fand das 48. Statusseminar im MOE-Stipendienprogramm in der Tagungsstätte Loccum statt.

An dem Seminar nahmen Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Albanien, Bulgarien, Litauen, Mazedonien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Tschechien, Rumänien, Ungarn sowie der Ukraine und der Oblast Kaliningrad teil. Es war das erste Mal, dass alle sich in der laufenden Förderung befindenden Stipendiatinnen und Stipendiaten an einem Seminar teilgenommen haben. Dies wurde von allen Teilnehmenden als sehr positiv bewertet. Die Freizeit wurde zum intensiven Fachaustausch, aber auch zur persönlichen Vernetzung genutzt.

Neben fachlich interessanten Vorträgen gab es noch zwei Exkursionen. Zum einen wurde das Kloster Loccum besichtigt. Trotz niedriger Temperaturen wurde die Führung sehr gut angenommen. Zum anderen gab es eine Führung bei Volkswagen Nutzfahrzeuge, welche einen sehr guten Überblick über die Produktion von Autos gab. Sie wurde ausnahmslos von allen Teilnehmenden als sehr interessant bewertet.

Die TagungsstÀtte Loccum
© DBU, Dr. Nicole Freyer-Wille

Am 19./20.03.2019 fand ein Fachkolloquium zum Thema „Umweltprobleme in Mittel- und Osteuropa“ am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie in Berlin statt.

Organisiert wurde die Veranstaltung von der ungarischen Stipendiatin Kata Gyori, die derzeit ihr Stipendium am Wuppertal Institut absolviert. An dem Fachkolloquium nahmen Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Bulgarien, Lettland, Litauen, Rumänien, Ungarn und der Ukraine teil.

Neben Vorträgen zu aktuellen Forschungsarbeiten und deren Bedeutung für das Heimatland wurden auch über die Probleme im Umwelt- und Naturschutz diskutiert sowie wichtige Handlungsfelder identifiziert. Generelle Probleme sind fehlende Datengrundlagen, fehlende finanzielle Mittel, Korruption und fehlende Regelungen bzw. das Missachten von bestehenden Regeln/Gesetzen sowie wenige Ansätze zur Umweltbildung.

Die größten Umweltprobleme in Bulgarien, Lettland, Litauen, Rumänien, Ungarn und der Ukraine sind aktuell die Luftverschmutzung, Abfallwirtschaft, ungeregelte Ausschöpfung von Ressourcen, Verlust der Biodiversität und Stickstoffemissionen aus der Landwirtschaft.

Dr. Nicole Freyer-Wille
für das MOE-Stipendienprogramm

Fachkolloquium Wuppertal Institut MĂ€rz 2019
© Kata Gyori

Am 13. und 14. März 2019 fanden die diesjährigen Auswahlgespräche im MOE-Stipendienprogramm in Sofia statt.

DBU-Koordinatorin und Altstipendiatin Dr. Vanya Ratarova-Georgieva hatte die Auswahlgespräche an der Forsttechnischen Universität in Sofia organisiert. Von den zehn Eingeladenen stellten sich fünf Bewerberinnen und drei Bewerber mit ihrem Forschungsthema dem Auswahlgremium vor, dem u. a. Vertreter der DBU, Vertreter des bulgarischen Alumni-Netzwerkes und bulgarische Wissenschaftler angehörten.

Im Ergebnis konnten drei Bewerberinnen und zwei Bewerber, allesamt Doktorandinnen und Doktoranden, überzeugen und erhielten ein Stipendium für zunächst sechs Monate, das auf max. 12 Monate verlängert werden kann. Sie starten ihren Stipendienaufenthalt in Deutschland im August 2019 mit einem Einführungsseminar und mehrwöchigen Deutschintensivkurs in Osnabrück, bevor sie dann ihre Forschungsarbeiten an den jeweiligen Gastgebereinrichtungen beginnen.

Christiane Grimm
für das MOE-Stipendienprogramm

Das Auswahlgremium in Bulgarien
© Dr. Vanya Ratarova-Georgieva

Das aktuelle DBU-Logo für Stipendiatinnen und Stipendiaten finden Sie hier.

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