Newsletter des Stipendienprogrammes vom 28.06.2019

Infos aus dem Stipendienprogramm - Nr. 75 - Ausgabe II 2019

Liebe Stipendiatinnen und Stipendiaten, liebe Alumni!

Viele spannende Veranstaltungen fanden in den letzten drei Monaten statt oder werden demnächst stattfinden. Unsere Berichte führen uns von Hamburg über Mannheim, Berlin, Langeoog und Lenzen nach Kaliningrad, Budapest, Hostětín, Kőszeg und Ignalina. Näheres erfahren Sie in diesem Stipendienprogramm-Newsletter.

Viel Spaß beim Lesen
wünscht

Christine Busch
für die DBU-Stipendienprogramme

Mannheim
© Pixabay

Folgende Listen sind für Sie verfügbar:

In der Zeit vom 1. April 2019 bis 30. Juni 2019 sind 9 Stipendiatinnen und Stipendiaten neu in die Förderung gekommen.

In der Zeit vom 1. April 2019 bis 30. Juni 2019 lief für 25 Stipendiatinnen und Stipendiaten die Förderung aus.

Medien & Infos

Neue Promotionsstipendiatinnen und -stipendiaten
Ausgeschiedene Promotionsstipendiatinnen und -stipendiaten
Ausgeschiedene MOE-Stipendiatinnen und -Stipendiaten

Von 11 Stipendiatinnen und Stipendiaten erfuhren wir, dass sie ihre Promotion erfolgreich abgeschlossen haben. Die DBU-Stipendienprogramme gratulieren ganz herzlich!

Liste Promotion

In Hamburg, Deutschland, fand vom 14. bis 16.06.2019 das diesjährige Treffen aller DBU-Alumni-Netzwerke statt.

Die Vertreter der einzelnen Länder waren: Jekaterina Rusanova und Irina Jelisejenko (Lettland), Tönis Kattel und Riho Marja (Estland), Dalia Aidukaite (Litauen), Vanya Ratarova-Georgieva und Hristo Nikolaev Vasilev (Bulgarien), Natasa Dragutinovic und Dragana Pohl (Serbien), Madalina Andreea Pop (Rumänien), Dr. Karol Dawid Mrozik und Anna Zieba (Polen), Tatiana Harcinikova und Alzbeta Decka (Slowakei), Petr Dvorak und Hana Beitlerova (Tschechien), Henrietta Enikö Csato und Zoltan Herke (Ungarn), Vladimir Volkov und Dr. Andrey Levchenko (Kaliningrad) sowie vom Beirat DBU-Alumni.de des Promotionsstipendienprogramms aus Deutschland Dr. Kambulakwao Chakanga und Christine Busch. Außerdem nahmen die DBU-Mitarbeiterinnen Dr. Nicole Freyer-Wille und Sonja Beiderwellen teil.

Der Workshop begann am Freitagnachmittag mit einer Präsentation von Dr. Nicole Freyer-Wille über die neue Struktur in der DBU sowie über die neuen Förderthemen. Anschließend folgte ein Abendessen mit gemütlichem Beisammensein.

Am Samstagvormittag stellten Dr. Kambulakwao Chakanga und Christine Busch den Alumni-Beirat des Promotionsstipendienprogramms vor. Danach wurden die Vor- und Nachteile einer Beiratsgründung für das MOE-Stipendienprogramm diskutiert. Des Weiteren legte Dr. Nicole Freyer-Wille Alumni-Konzepte anderer Förderinstitutionen vor, aus denen sich evtl. weitere Möglichkeiten für die DBU-Alumni-Arbeit des MOE-Stipendienprogramms ergeben könnten. Außerdem wurden die weiteren gemeinsamen Aktivitäten der Alumni-Vereinigungen besprochen.

Am Samstagnachmittag folgte eine Hafenrundfahrt über die Elbe. Nach dem Abendessen im Restaurant Block Bräu fuhren wir gestärkt zum Tagungshaus zurück. Das abwechslungsreiche und gelungene Treffen war durch gute Stimmung und viele konstruktive Gespräche geprägt.

Wir freuen uns auf den nächsten Internationalen Alumni-Workshop, der vom 19.06. bis 21.06.2020 in Bratislava, Slowakei, stattfinden wird.

Christine Busch
für die DBU-Stipendienprogramme

Internationaler Alumni-Workshop 2019 in Hamburg, Deutschland
© Dr. Nicole Freyer-Wille, DBU

Am 27. Oktober 2019 wird im Rahmen einer Festveranstaltung im Congress Center Rosengarten in Mannheim der Deutsche Umweltpreis verliehen, ein Höhepunkt der Arbeit der DBU. Die Preisträger stehen derzeit noch nicht fest.

Am Vorabend der Festveranstaltung zur Verleihung des Deutschen Umweltpreises findet wieder das traditionelle Treffen aktueller und ehemaliger Stipendiatinnen und Stipendiaten statt, und zwar am Samstag, den 26.10.2019, ab 19.00 Uhr im Restaurant Bootshaus, Hans-Reschke-Ufer 3, 68165 Mannheim.

Nach bewährtem Modell wird die DBU zum abendlichen Buffet einladen. Begleitpersonen zahlen für das Buffet einen Kostenbeitrag in Höhe von 15,- € vor Ort in bar. Die Getränke müssen von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern selbst finanziert werden.

Die Anmeldung zur Verleihung des Deutschen Umweltpreises erfolgt in diesem Jahr wieder ausschließlich online. Eine Einladung auf postalischem Wege wird nicht mehr verschickt.

Bitte beachten Sie, dass die Anmeldungen zur Verleihung des Deutschen Umweltpreises und zum Stipendiaten- und Alumni-Treffen auch in diesem Jahr wieder unabhängig und auf verschiedenen Wegen erfolgen (Online-Datenbank, Kommunikationsplattform)!

Des Weiteren wird auch in diesem Jahr am Samstag vor der Verleihung des Deutschen Umweltpreises ein Symposium stattfinden. An diesem Symposium, das sich mit dem Thema „Meeresschutz“ befassen wird, können Sie ebenfalls gerne teilnehmen. Zudem wird es eine Postersession von Stipendiatinnen und Stipendiaten geben.

Außerdem lädt die DBU am Samstagnachmittag, 26.10.2019, zu einer Stadtführung durch Mannheim ein.

Nähere Informationen zu den Veranstaltungen sowie die Links zur Anmeldung werden in den nächsten Wochen verschickt.

Christine Busch
für die DBU-Stipendienprogramme

Panorama Mannheim
© Pixabay

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier lädt am 9. und 10. Juni 2020 in seinen Berliner Amtssitz zur „Woche der Umwelt“ ein, die in Kooperation mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt zum sechsten Mal stattfindet.

Rund 180 Unternehmen, Forschungsinstitute, Vereine und Verbände können während der zweitägigen Veranstaltung im Park von Schloss Bellevue ihre Arbeit präsentieren und mit ihren Umweltprojekten zeigen, dass Ökonomie, Soziales und Ökologie erfolgreich zusammengebracht werden können. Eine Jury wird die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auswählen. Nähere Informationen finden Sie hier in unserer Pressemitteilung. 

Als Anlage ist ein Infoblatt für potentielle Aussteller beigelegt. Im Internet finden sich die Bewerbungshinweise hier. Unter diesem Link geht es dann zur Registrierung als potentieller Aussteller.

Wir würden uns freuen, wenn Sie in Ihrem Umfeld auf die Veranstaltung hinweisen könnten.

Woche der Umwelt 2016
© DBU-Archiv
Woche der Umwelt 2020: Infoblatt Bewerber

In den Monaten April, Mai und Juni 2019 sind 30 Projekte mit DBU-Förderung neu in Deutschland gestartet.

Im nachstehenden pdf-Dokument erhalten Sie eine Kurzinfo zu diesen Projekten. Des Weiteren gibt Ihnen die Projektdatenbank auf unserer Homepage aktuelle Informationen zu den Aktivitäten der DBU in der Projektförderung.

Wir wünschen Ihnen interessante Einblicke!

Neue DBU-Projekte in Deutschland
© Pixabay
DBU-Projektliste Deutschland zweites Quartal 2019

Am 14. und 15. Mai 2019 wurden 29 neue Stipendiatinnen und Stipendiaten in das DBU-Promotionsstipendienprogramm aufgenommen.

Bei der DBU gingen in dieser Bewerbungsrunde 97 Bewerbungen ein. Nach dem bewährten mehrstufigen Bewertungs- und Auswahlverfahren wurden schließlich 49 Bewerberinnen und Bewerber zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch eingeladen. Für 29 von ihnen wurde nun eine Bewilligung ausgesprochen.

Das DBU-Stipendienprogramm für Promovierende an deutschen Hochschulen dient der Förderung des qualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchses in der angewandten Umweltforschung und dem Aufbau eines interdisziplinären Netzwerkes von Umweltexpertinnen und Umweltexperten. Es werden Promotionsarbeiten an deutschen Hochschulen unterstützt, die einen klaren Bezug zu aktuellen Umweltfragen haben und zu praxisrelevanten und zukunftsfähigen Lösungen beitragen.

Die Themenvielfalt, mit der sich die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten beschäftigen, reicht von „Klimaclubs im Luftverkehrsrecht“ über „Glückliche und genügsame Lebensstile innerhalb der planetaren Grenzen“ sowie „Einfluss verschiedener Mikroplastiken in Fließgewässern“ und „Umweltrisikobewertung von Pestiziden“ bis hin zu „Entwicklung einer Zink-Ionen-Batteriezelltechnologie mit wässrigen Elektrolyten“.

Die DBU-Stipendienprogramme wünschen den neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten einen guten Start.

Christine Busch
für das Promotionsstipendienprogramm

Investitionen in Köpfe
© Michael Fritz

Insgesamt 27 neu in die Förderung gekommene Promotionsstipendiatinnen und -stipendiaten fanden sich vom 24.06. bis 28.06.2019 im DBU Zentrum für Umweltkommunikation ein, um einen Einblick in die Arbeit und Zielstellung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt zu erhalten, ihr Stipendienprogramm in seiner Arbeitsweise sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stipendienprogramms, ihre Mitstipendiatinnen und Mitstipendiaten der jüngsten Auswahlrunde mit deren Förderthemen sowie den Sprecher Robert Rauschkolb näher kennen zu lernen.

Eingerahmt wurde das Seminar durch einen Festakt zur Verleihung der Stipendienurkunden. Anschließend berichteten die Alumni Dr. Melanie Braun, Dr. Maleika Gralher-Krengel und Dr. Mario Schumann über ihre Zeit als Stipendiatinnen und Stipendiaten der DBU und ihren beruflichen Werdegang.

Weiterhin gab es während des 4-Tage-Seminars Führungen durch die Gebäude des DBU Zentrums für Umweltkommunikation, der Naturerbe GmbH, durch das Rathaus und die Altstadt von Osnabrück sowie einen Besuch der DBU-Naturerbefläche Wersener Heide und des StipendiatenParks.

Spannend waren jedoch vor allem die Vorträge der Stipendiatinnen und Stipendiaten, in denen diese ihre Forschungsthemen in aller Regel sehr verständlich einführten, die Umweltrelevanz erläuterten und das Untersuchungskonzept darstellten.

Christine Busch
für das DBU-Promotionsstipendienprogramm

Gruppenfoto Einführungsseminar Juni 2019
© DBU

Nach der Anreise aus allen Himmelsrichtungen am 5. Mai 2019 waren wir – 20 Stipendiatinnen und Stipendiaten – reif für die Insel.

Dort wurden wir herzlichst durch Bürgermeister Uwe Garrels empfangen. Neben den gewohnten 15-minütigen Vorträgen aller Stipendiatinnen und Stipendiaten und den Fachdiskussionen zu den jeweiligen Beiträgen haben wir uns im Verlauf der Woche zusätzlich besonders mit den Konzepten der Planetaren Leitplanken (Rockström, Umweltpreis 2015) und den Sustainable Development Goals (SDGs) der UN beschäftigt.

Die Gemeinde und Kirchengemeinde Langeoog waren im Rahmen einer nachhaltigeren Entwicklung der Insel Projektpartner der DBU. Pfarrer Christian Neumann und Bürgermeister Uwe Garrels waren in dieses Projekt involviert und nahmen sich die Zeit, uns Stipendiatinnen und Stipendiaten auf einer Fahrradtour die inselspezifischen Umweltprobleme und Lösungsansätze aus der Nähe zu zeigen. Die Folgen des Klimawandels wurden für uns im Wasserwerk der Insel besonders greifbar. Die Süßwasserversorgung von Langeoog ist durch den steigenden Meeresspiegel und zunehmende Extremwetterereignisse direkt bedroht. Nach diesem Seminar sehen wir unsere Promotionsprojekte nun im größeren globalen Kontext der Sustainable Development Goals (SDGs) und der Planetaren Leitplanken. Das Naturschauspiel auf dieser einzigartigen Insel veranschaulichte besonders eindrucksvoll, warum es diese einzuhalten gilt.

Ein spannendes Abendprogramm erlaubte es uns, in die Welt der „Virtual Reality“ abzutauchen. Der aktuelle Stand der Technik wurde uns von Dr. Thomas Schüler und Petr Leghov der Firma Salt und Pepper Software mit viel Einsatz gezeigt. Entsprechend mitgebrachtes „Equipment“ konnte ausprobiert werden, sodass sogar von einigen Gruppenteilnehmern die Wasserlinse von Langeoog, die die Insel mit Süßwasser versorgt, virtuell nachgebaut wurde. Möglichkeiten in der Wissenschaftskommunikation sowie allgemeine Chancen und Risiken wurden in der Gruppe kontrovers diskutiert.

Neben dem umfangreichen und bereichernden Programm blieb uns dennoch genug Zeit, die Naturschönheiten der Insel individuell zu erkunden und bei einer ostfriesischen Teezeremonie die Entschleunigung des Insellebens zu erfahren. Vielleicht wird uns ja nicht nur die ostfriesische Teepackung, sondern auch die damit verbundene Lebenseinstellung nach Hause begleiten.

Sophia Stark und Robert Rauschkolb
aktuelle DBU-Stipendiaten

Freizeitprogramm auf Langeoog: mal alleine auf Entdeckungstour und mal zusammen mit dem „Strandvogt“
©

In der brandenburgischen Ebene, unweit der Elbe, fand vom 06.05. bis zum 10.05.2019 das 158. Stipendiatenseminar der DBU im Biohotel Burg Lenzen statt.

Zum Seminar fanden 24 Stipendiatinnen und Stipendiaten aus überwiegend naturwissenschaftlich-technischen Bereichen sowie ebenfalls ein Jurist und eine Politikwissenschaftlerin zusammen.

Neben den selbstverständlichen Vorträgen zu spannenden Themen des Umweltschutzes und der -technik organisierte Herr Dr. Stock ein gelungenes Rahmenprogramm. Am Tag der Ankunft wurden wir durch die Auenlandschaft rund um die Burg herumgeführt. Am zweiten Tag hielt Dr. Toni Meier einen mit Interesse aufgenommenen Vortrag mit dem Titel „Umweltschutz mit Messer und Gabel“, der in „Wer wird Umweltmillionär“ endete – ohne Preise versteht sich.

Eine kurzweilige Stadtführung durch Lenzen vermittelte dessen aufregende Geschichte rund um Stadtbrände und zwei Gefängnisse für 3.000 Einwohner zur Hochzeit. Dank der sehr guten Ortskenntnisse eines Stipendiaten konnten wir noch eine Fahrradtour entlang des Elbdeiches machen und sind dabei in einem kleinen, schönen Bistro eingekehrt. Auch der einsetzende Regen auf dem Rückweg hat dem Spaß keinen Abriss getan.

Am vorletzten Tag unternahmen wir eine Kanutour auf der malerischen Löcknitz und beobachteten heimische Tiere wie Schwäne, Nutria, Schafe mit Lämmern, Kühe mit Kälbern und sogar einen Eisvogel. Trotz einigen Schwierigkeiten mit der Koordination der Stechpaddel sowie des Rhythmushaltens erreichten alle sicher und trocken ein Café, in dem Herr Dr. Stock freundlicherweise eine Runde Getränke spendierte. Beim Anlegen an der Burg Lenzen erwartete die Kanugruppe bereits ein Grill mit glühenden Kohlen und das reichliche Abschlussgrillen konnte beginnen unterhalb des Storchennests der Burg. Nicht einmal das Ausscheiden von Eintracht Frankfurt aus der Europa League konnte die Stimmung dämpfen.

Torben Schmidt
aktueller DBU-Stipendiat

Gruppenfoto Stipendiatenseminar Lenzen 2019
© DBU, Reinhard Stock

Leider kann das DBU-Promotionsstipendienprogramm keine DBU-Stipendiatinnen/-Stipendiaten mehr zur Nobelpreisträgertagung in Lindau nominieren.

Das liegt daran, dass unsere DBU-Stipendiatinnen/-Stipendiaten eher anwendungsorientiert arbeiten und deshalb nicht dem gesuchten Profil des Kuratoriums für die Tagungen der Nobelpreisträger entsprechen. Da dieses Kuratorium seit ein paar Jahren eng mit den Fakultäten zusammenarbeitet, wird der Aufruf zur Nominierung/Bewerbung mittlerweile an allen Universitäten gestreut. Es ist also möglich, dass DBU-Stipendiatinnen und -Stipendiaten über den direkten Weg durch die Universitäten nominiert werden.

Christine Busch
für das Promotionsstipendienprogramm

Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer auf der Nobelpreisträgertagung 1954
© Kuratorium für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau

Nachhaltigkeit durch Innovationen

Nachhaltigkeits- und Innovationscluster auf Basis von Hochschulen in der Region Kaliningrad war mein Thema im MOE-Stipendienprogramm der DBU im Jahre 2013. Ich habe die Instrumente und praktischen Beispiele der Systeme an Hochschulen und in den deutschen Regionen zur Entwicklung von Green Startups an Hochschulen für nachhaltige Entwicklung Eberswalde erforscht. Ich wollte mich aber mehr in die Praxis vertiefen.

Im April 2013 war ich bei der Hannover Messe, auf der das Gastland Russland war. Dort habe ich unseren künftigen Partner ANiMOX GmbH aus Berlin kennengelernt. Sie haben sich vor allem mit innovativen Lösungen zur Verwertung von sekundären Schweinematerialien beschäftigt und wir haben uns hauptsächlich mit Fischmaterial beschäftigt. Während des Stipendiums im Juni 2013 habe ich erste Fischabfälle aus Kaliningrad (Sardinen-Schuppen, Gräten, Köpfe) zu ersten gemeinsamen Untersuchungen mitgebracht. Die Ergebnisse waren gut.

ANioMX und Staatliche Technische Universität Kaliningrad
© Vladimir Volkov

Im Jahre 2014 wurde ich zum Geschäftsführer des Uni-Startups „Biotech“ gewählt und bin Ende 2014 für ein 6-monatiges Praktikum zu ANiMOX nach Berlin gefahren. Da ich Internationale Wirtschaftsbeziehungen studiert habe, dachte ich, es ist essentiell wichtig für mich, mich mehr in wissenschaftliche und technologische Fragen zu vertiefen. Beim Praktikum 2014 bis 2015 bei ANIMOX haben wir mehr als 30 Versuche mit Fischmaterialien aus Kaliningrad erfolgreich durchgeführt. Als Entwicklung wollten wir zusammen mit ANiMOX ein gemeinsames Projekt zum Thema „Innovative nachhaltige Verwertung von Fischabfällen und Schaffung eines Kompetenzzentrums in Kaliningrad“ realisieren. Im Februar 2016 war ich bei der DBU zur ersten Vorstellung unserer Idee in Osnabrück. Das war ein langer Prozess, bei dem wir uns immer durch DBU-Mitarbeiterinnen und DBU-Mitarbeiter sehr gut betreut und unterstützt gefühlt haben. Als Ergebnis im Februar 2017 wurde dann zum ersten Mal in Kaliningrad ein DBU-Projekt im Themenbereich 2 „Nachhaltige Ernährung und nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln“ bewilligt.

Am 9. November 2017 haben wir unser Kompetenzzentrum zur Entwicklung und Transfer von innovativen Technologien zur Verwertung von proteinhaltigen Abfällen aus der Agrarwirtschaft in Kaliningrad feierlich eröffnet. Jetzt entwickeln wir eng zusammen mit Fischunternehmen aus Kaliningrad und dem baltischem Raum innovative nachhaltige Technologien zur Verwertung von Fischabfällen.

Wir mit unserem Partner ANiMOX freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit der DBU und sind sehr dankbar für die Unterstützung. Wer wusste im September 2012, dass mein Forschungsprojekt „Nachhaltigkeits- und Innovationscluster auf Basis von Hochschulen in der Region Kaliningrad“ sich im Kompetenzzentrum zur Entwicklung und Transfer von innovativen Technologien zur Verwertung von proteinhaltigen Abfällen aus der Agrarwirtschaft entwickelt? Ich bin der DBU sehr dankbar dafür und freue mich sehr auf eine weitere Entwicklung. Fortsetzung folgt…

Vladimir Volkov
ehemaliger MOE-Stipendiat, Kaliningrad, Russland

Biotech Team beim Arbeitstreffen bei ANiMOX
© Vladimir Volkov

Am 15. und 16. April 2019 fanden die Auswahlgespräche für ein Stipendium im MOE-Stipendienprogramm an der Technischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Universität in Budapest statt.

Mehr als 20 Bewerberinnen und Bewerber aus den Ländern Ungarn, Rumänien und der Ukraine waren zu den Gesprächen eingeladen. Es war das erste Mal, dass die Auswahlgespräche zusammengefasst wurden. Die Resonanz war auf allen Seiten durchweg positiv. Dem Auswahlgremium gehörten Hochschulprofessoren, Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen sowie ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten aus den vertretenden Ländern sowie Dr. Nicole Freyer-Wille als DBU-Vertreterin an.

Nach zwei Tagen und intensiven Gesprächen konnten 18 Bewilligungen ausgesprochen werden. Die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten werden im August 2019 ihren Forschungsaufenthalt bzw. ihre Weiterbildung in Deutschland aufnehmen.

Dr. Nicole Freyer-Wille
für das MOE-Stipendienprogramm

Technische und Wirtschaftswissenschaftliche Universität in Budapest
© Dr. Nicole Freyer-Wille, DBU

Vom 17.05. bis 19.05.2019 fand ein Alumni-Jahrestreffen tschechischer und slowakischer Stipendiatinnen und Stipendiaten statt.

An der Veranstaltung nahmen 13 DBU-Alumni-Mitglieder, Dr. Nicole Freyer-Wille von der DBU und zwei Kinder teil. Die Veranstaltung fand in der Region Ostmähren in der Tschechischen Republik im Landschaftsschutzgebiet Bílé Karpaty statt. Wir wurden in dem einzigartigen ökologischen Dorf Hostětín in einem Bildungs- und Informationszentrum Veronica untergebracht.

Das Dorf Hostětín ist bekannt für seine ökologischen Projekte. Es möchte zeigen, dass die Beziehung zur Natur, zu lokalen Traditionen und Quellen zusammen mit einer nachhaltigen Bewirtschaftung die Umwelt und das globale Klima schützen, die Region wirtschaftlich stabilisieren und die Arbeitslosigkeit in abgelegenen Randgebieten beseitigen kann.

Am Samstagmorgen stand ein Ausflug durch das Dorf auf dem Programm. Wir besuchten das Bioma-Heizwerk, das mit Hackschnitzeln und Holzabfällen aus nahe gelegenen Sägewerken betrieben wird und mit 69 von 81 Häusern in Hostětín verbunden ist. Das zweite besuchte Projekt war eine Schilfkläranlage zur Abwasserreinigung – ein künstliches Feuchtgebiet mit bepflanzten gemeinsamen Feuchtgebietsarten und horizontalem Abwasserfluss unter der Oberfläche. In der Aufbereitungsanlage findet ein Selbstreinigungsprozess statt, der auf der Fähigkeit der Bakterien basiert, organische Verunreinigungen abzubauen.

Als nächstes gingen wir zum Naturgarten und Obstgarten, wo wir uns über die lokale Tradition des Obstanbaus und der Ernte informierten. Wir haben einen historischen Obsttrockenofen aus dem 19. Jahrhundert gesehen, der renoviert wurde und nun allen Hemmern im Dorf dient. Letzter Stopp war in Juicing Plant, wo Bio-Apfelsaft aus heimischen Apfelbäumen hergestellt wird.

Nach der Exkursion hielt Dr. Nicole Freyer-Wille eine Präsentation über Neuigkeiten in der DBU. Nach dem Mittagessen machten wir einen Ausflug in das Naturschutzgebiet mit wunderschöner Aussicht auf die hügelige Landschaft. Der Samstagabend wurde am Lagerfeuer verbracht, wo wir Würstchen gegrillt und über verschiedene Themen diskutiert haben. Am Sonntag haben wir uns im Naturgarten des Veronica-Bildungszentrums über unsere DBU-Projekte, unsere aktuellen Berufe und Lebensgeschichten unterhalten. Die Veranstaltung war nach dem Mittagessen am Sonntag beendet und wir freuen uns schon auf das nächste Treffen in der Slowakei.

Hana Beitlerova
ehemalige MOE-Stipendiatin, Tschechische Republik

Alumni-Jahrestreffen 2019 Tschechische Republik und Slowakei
© Dr. Nicole Freyer-Wille, DBU

Wenn das Alumni-Jahrestreffen in Ungarn stattfindet, haben wir immer Sonnenschein und sommerliche Temperaturen. So war es auch vom 31. Mai bis 2. Juni 2019 in Kőszeg, in der stimmungsvollen, mittelalterlichen Kleinstadt an der ungarisch-österreichischen Grenze.

Samstagvormittag haben wir das berühmte Arboretum besichtigt, wo man über 300 Pflanzenarten des Karpatenbeckens beobachten kann. Viele davon sind geschützte und gefährdete Arten. Die Kuriosität des Gartens ist das Vogelhospital und der Vogelschutz-Modellpark. Hier wurden uns die verletzten Störche, Falken und Eulen gezeigt.

Die Alumni-Sitzung haben wir in dem interaktiven Besucherzentrum des Arboretums organisiert. Die wichtigsten Diskussionspunkte waren die Neuigkeiten in der DBU, Projektförderung, internationale Alumni-Vernetzungen und Datenbank, Sommerakademie, Erfahrungen des Stipendienprogramms, Bewerbungskriterien.

Die Weinprobe am Ende des Tages ist bei uns zur Tradition geworden. Das hat uns auch an unserem 11. Alumni-Jahrestreffen eine lockere, gemütliche Atmosphäre geboten, nicht nur Umweltfragen, neue Projektideen und die Alumni-Arbeit weiter zu diskutieren, sondern auch die Familien der Alumni-Mitglieder besser kennenzulernen.

Wir freuen uns immer, einander wiederzusehen und hoffen, dass wir aus den jüngeren Generationen auch viele motivierte Stipendiatinnen und Stipendiaten für unsere Alumni gewinnen können.

Tamás Zakota und Borbála Gálos

Alumni-Jahrestreffen 2019 in Ungarn
© Borbála Gálos, ungarische Alumni-Vereinigung

Vom 03.05.2019 bis zum 05.05.2019 hat das Treffen der baltischen DBU-Alumni in Litauen stattgefunden.

Zehn ehemalige MOE-Stipendiatinnen und -Stipendiaten (einige mit Familie) aus Litauen und Lettland sowie Christiane Grimm von der DBU trafen sich in Oberlitauen (wird auf Litauisch ausgesprochen „Aukschtaitien”) nahe Ignalina. Warum war Oberlitauen als Treffpunkt gewählt worden? Oberlitauen ist die größte ethnographische Region Litauens, die einen historischen Landesteil Litauens im Zentrum und im Osten des Landes hat. Es gibt einige wirklich interessante Umweltprojekte.

Zunächst hat die Gruppe eine Überwachungsstation des Umweltkomplexes Aukštaitija besucht. Diese Umweltüberwachungsmessstelle in Aukštaitija wurde 1993 gegründet und bis heute werden dort Feld-, Luft-, Regen-, Grundwasserstudien und andere Umweltforschung ausgeführt, unter Beteiligung verschiedener Universitäten. In dieser Umwelt-Überwachungsstation gibt es empfindliche Messgeräte (zumeist von deutschen Herstellern), die zum Beispiel eine Luftverschmutzung bedingt durch den Kohlebergbau in Oberschlesien (Polen) anzeigen. Also Schadstoffe bewegen sich mit Luftmassen mehr als tausend Kilometer und man kann darauf hinweisen, dass Umweltprobleme keine Landesgrenze kennen.

Baltisches Alumni-Jahrestreffen in Ignalina, Litauen
© DBU

Zweites Besuchsobjekt war das Museum für Imkereigeschichte in Nordost-Litauen. Das Museum zeigt die Geschichte der Imkerei in diesem Gebiet, daneben die Bedeutung der Biene in der Natur und im Volksglauben. Die Biene ist in Litauen ein Symbol der Freundschaft. Das Wort „bičiulis” nennt einen besonders engen Freund – dies geht auf den Brauch der gemeinsam betriebenen Imkerei zurück. Als Zeichen der Verbundenheit überbrachte der ukrainische Präsident Wiktor Juschtschenko 2005 seinem litauischen Kollegen, Präsident Valdas Adamkus, drei Bienenvölker in Körben mit, die dem Museum übergeben wurden.

Später haben die DBU-Alumni ein geomorphologisches Naturdenkmal, das „Ladakalnis” heißt, besucht. Es ist ein Hügel von 176 m Höhe mit Blick auf sechs Seen.

Am Abend haben zwei ehemalige Stipendiaten – Konstantin Rubekin und Tomas Deveikis – in Vorträgen über ihre Arbeit berichtet, etwa zu Staubemissionen aus dem Schüttgüterumschlag im Hafen von Klaipeda mit Auswirkungen in Wohngebieten bzw. zur Solar- und Windenergienutzung an der Technischen Universität Kaunas.

Am Ende hat Frau Grimm Neues aus der DBU berichtet. Angesprochen wurden auch Möglichkeiten und die Notwendigkeit, das DBU-Alumni-Netzwerk zu erweitern.

Tadas Kancevicius
MOE-Alumni aus Litauen

Baltisches Alumni-Jahrestreffen in Ignalina, Litauen
© DBU

Das aktuelle DBU-Logo für Stipendiatinnen und Stipendiaten finden Sie hier.

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