DBU – aktuell – Umweltbildung

IV / 2010

Liebe Leserinnen und Leser,

die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt Pädagogen bei der Vermittlung des Themas Nachhaltigkeit in allen Altersgruppen. Um sowohl die Bandbreite als auch die zahlreichen Anknüpfungspunkte für Lehrer und außerschulische Pädagogen aufzuzeigen, legt die DBU Ihren E-Mail-Newsletter zum Thema Umweltbildung vierteljährlich auf.

Hier finden Sie aktuelle, interessante von der DBU geförderte Angebote speziell für Lehrer oder eben auch für Ihre Schüler. Der nächte Newsletter erscheint im April 2011.

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Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr DBU-Team

Auf neun ausverkaufte Vorstellungen und eine großartige öffentliche Resonanz konnte das Naturschutz-Theater-Projekt „Dance for Nature“, gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), bereits in der ersten Spielzeit des Theaters Osnabrück verweisen. Acht weitere Aufführungen wurden zusätzlich in das Programm des Emma-Theaters aufgenommen um dem regen Besucherandrang gerecht zu werden. Denn zahlreiche Jugendliche, Eltern und Lehrer wollten das von der Thematik her eher untypische Tanzstück, das den Konflikt zwischen Natur und einer von Technik bestimmten Welt behandelt, sehen. Die Stars in diesem erfolgreichen Stück waren übrigens keinesfalls berühmt, sondern 40 Jugendliche der Möser-Realschule und der Hauptschule Innenstadt aus Osnabrück. Sie standen  gemeinsam mit der Theater-AG Amigos Bandidos des Osnabrücker Theaters auf der Bühne. Betreut wurde das Projekt von einem theaterpädagogischen Team unter Leitung der Choreographin Antje Rose. Kooperationspartner war die Niedersächsische Auslandsgesellschaft, die das Theater inhaltlich beriet und für die Jugendlichen Exkursionen und Fachworkshops zu verschiedenen Themenschwerpunkten organisierte.

Natur künstlerisch kreativ begegnen

Die ungewöhnliche Idee, die hinter dem ursprünglich einjährigen Projekt steckt, überzeugte: Über eine künstlerisch-kreative Herangehensweise sollten die Themen Natur und Landschaft an Jugendliche vermittelt werden. So sollte die nachwachsende Generation auf neue, innovative Weise an Umwelt- und Naturthemen herangeführt und für den Schutz der Umwelt sensibilisiert werden. Neue Formen der Ansprache und eine unkonventionelle Herangehensweise sollten erprobt werden und dabei helfen, komplexe Umweltthemen auch an sozial benachteiligte Jugendliche sowie Jugendliche mit Migrationshintergrund zu vermitteln. Über die Auseinandersetzung mit dem Umweltthema sollten so Kreativität, Leistungsfähigkeit und Gestaltungskompetenz der 12-16-Jährigen genutzt und nachhaltig gestärkt werden.

Ein langer Weg …

Bis es aber zur ersten Aufführung kam, musste erst einmal ein Einstieg in das Thema Natur und Landschaft für die anfänglich 70 Jugendlichen gefunden werden. In zwölf verschiedenen Workshops sowie bei originären Naturbegegnungen durch Exkursionen zum Zoo und auf den Piesberg gingen sie den Zusammenhängen von wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Veränderungen auf den Grund und entwickelten hierbei nicht nur ein eigenes Naturverständnis, sondern auch Ideen und Handlungsoptionen zum Schutz der Natur. Ihre Erkenntnisse setzten die Jugendlichen in einem zweiten Schritt dann tänzerisch und musikalisch um. Dabei entstand  bei den wöchentlichen Proben ein Tanzstück, das sich mit den Themen Natur, Industrialisierung, Abfall und Wasser beschäftigt. Vorgegebene und eigene Choreographien, Tanzimprovisationen aus feststehenden und eigenen Texten sowie Spielszenen und musikalische Elemente wie eine Bodypercussion oder das Müllorchester rundeten das Stück schließlich ab.

… bis zum Ziel

In der Endprobenphase waren schließlich alle Beteiligten ganztägig gefordert. Gerade in dieser Intensivprobenphase wuchsen die Jugendlichen, die vorab in drei getrennten Gruppen probten, zu einer gemeinsamen, großen Truppe zusammen. Sie halfen und unterstützten sich gegenseitig, um das gemeinsame Ziel - die Aufführung - zu verwirklichen. Am 29. Mai führten die Jugendlichen schließlich ihren „Dance for Nature“ das erste Mal auf, acht weitere Vorführungen folgten. Aufgrund des großen Erfolges wurden im Rahmen einer Projektverlängerung sieben weitere Aufführungen in das Spielprogramm aufgenommen, um der großen Besuchernachfrage – insbesondere von Schulen – nachzukommen. Auf der Basis der Projektergebnisse und der dazu geplanten Dokumentation entsteht derzeit ein Handlungsleitfaden für Theaterpädagogen, Lehrer und Kultureinrichtungen, die angeregt werden sollen, diese Idee aufzugreifen und eigenen Inszenierungen umzusetzen. Auf diese Weise sollen weitere Jugendliche motiviert werden, sich kreativ mit Umweltfragen auseinander zu setzen.

AZ 26372: „Dance for Nature“ ein künstlerisch kreatives Projekt für Jugendliche zur Vermittlung von Natur und Landschaft

Tanzend Natur und Landschaft erfahren, darstellen und problematisieren - hier den Müll in den Weltmeeren.
© Uwe Lewandovski

Bambus kann man nicht nur essen, sondern auch Tee daraus bereiten. Man kann ihn unter dem Mikroskop „unter die Lupe“ nehmen oder ihn auch ganz einfach einpflanzen. Das wissen im Frankfurter Palmengarten schon die ganz Kleinen, denn sie können im Haus Leonhardsbrunn Neugierde und Forscherdrang freien Lauf lassen. „Kinder im Garten“ heißt bezeichnenderweise das DBU-geförderte Projekt, das sich an Kita-Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren richtet. Sie sollen, unterstützt vom Frankfurter Zoo und der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), sowie verschiedenen Museen, Vielfalt und Nutzen der Tier- und Pflanzenwelt in der Modell-Bildungsstätte erforschen.

Am Anfang …

…des Projektes stand erst einmal der Wunsch des Palmengartens, Angebote für Kinder der Altersgruppe 3-6 Jahre zu entwickeln. Dem kam die Erfahrung der städtischen Kitas entgegen, dass beim Aufbau von projektbezogenen Netzwerken mit anderen Bildungseinrichtungen, Kooperationen zwischen Fachexperten und Pädagogen die Qualität der Bildungsangebote steigern. Ein interdisziplinäres, vierköpfiges Team aus einer sozialpädagogischen Fachkraft, einer Biologin, einer Gärtnerin und einer Erzieherin schien hier die richtige Lösung. Mit dem historischen Haus Leonhardsbrunn waren die passenden Räumlichkeiten gefunden, die schließlich mit städtischen Mitteln für das Projekt hergerichtet werden konnten.

Einrichten und Gestalten

Das Haus mit Spiel- und Beschäftigungsmaterial einzurichten und die rund 1.000 m² Außenanlagen zu gestalten, waren die ersten Aufgaben der Biologin und der sozialpädagogischen Fachkraft. Sie arbeiteten auch die ersten Bildungsangebote aus. Anforderung an die Angebote: Sie sollten Selbstbildungsprozesse der Kinder aktivieren, die ein nachhaltiges Lernen und Erwerben von fachlichen und sozialen Kompetenzen beinhalten. Die Bildungsangebote gehen von direkt erfahrbaren naturwissenschaftlichen Phänomenen wie Bambus und Palmen im Garten aus. Dieses Wissen dient als Basis für weitere Forschungsaufträge die sich von der botanischen auf die biologische und kulturelle Vielfalt beziehen.

Welchen Tieren dient der Bambus als Nahrung, und welche kulturelle Bedeutung hat der Bambus? Um eine Bildung für nachhaltige Entwicklung zu erreichen, werden die Pflanzen in ihren globalen ökologischen, sozialen und ökonomischen Zusammenhängen dargestellt. Dies soll auch durch eine Zusammenarbeit mit anderen Bildungsinstitutionen wie beispielsweise dem Frankfurter Zoo und Museen erreicht werden. So wird den Kindern auch das Erfassen von übergeordneten Zusammenhängen und das Wiedererkennen von bereits gesammelten Erfahrungen ermöglicht. Darüber hinaus entwickelte das Team Qualifizierungsangebote für sozialpädagogische Fachkräfte und Eltern, die auch zusammen mit den Kindern durchgeführt werden. Diese gemeinsame Fortbildung von Kindern und Erwachsenen ist ein Modellprojekt mit Vorbildcharakter.

Von Bambus und Palmen

Drei Tage lang beschäftigten sich im Jahr 2009 die ersten Kinder im Palmengarten mit dem Thema „Bambus“. Jeweils 15 Kinder, angeleitet von einem inzwischen vierköpfigen Team, konnten den Expertinnen sozusagen „Löcher in den Bauch fragen“ und auch selber experimentieren. Nicht nur, dass sie den Bambus selber suchten, sie schauten ihn unter dem Mikroskop an, kochten Essen daraus oder Tee und pflanzten ihn schließlich gemeinsam mit der Gärtnerin ein. An einem Aktionstag im gleichen Jahr waren die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern gefordert. Inzwischen gibt es ein weiteres Bildungsangebot zum Thema „Palmen“. Anhand von Kokos-, Dattel-, Öl- und Rattanpalme sollen ökologische, ökonomische und soziale Aspekte der Nutzung von Palmen im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung behandelt werden. Mit dem Zoo Frankfurt wurde eine Fortführung der Themen „Bambus“ und „Palmen“ bei Führungen im Zoo vereinbart.

Mit wem zusammen?

In Zusammenarbeit mit der GTZ, dem Frankfurter Zoo und verschiedenen Museen sollen mehrer tausend Kita-Kinder pro Jahr im Rahmen des erfolgreichen Projektes „Kinder im Garten“ in der Modell-Bildungstätte auf Entdeckertour gehen.

AZ 25928: Kinder im Garten – Aufbau einer Modell-Bildungsstätte für Kinder im Elementarbereich

Im rechten Seitenflügel des denkmalgeschützten Hauses Leonhardsbrunn im Palmengarten Frankfurt entstand die Modell-Bildungsstätte für Vorschulkinder.
© DBU

Mehr als 200 Schülerlabore sind in Deutschland aktiv, um Kinder und Jugendliche an Naturwissenschaften und Technik heranzuführen. Die Schülerlabore sind in der Regel an Hochschulen und Forschungsinstituten angesiedelt und haben zum Ziel junge Menschen an wissenschaftliches Arbeiten sowie Naturwissenschaften und Technik heranzuführen. Dabei haben sich in den vergangenen Jahren zunehmend auch spannende pädagogische Angebote im Bereich der technisch naturwissenschaftlichen Umweltbildung entwickelt.

Ein aktuelles Förderbeispiel der DBU

Ein Beispiel aus der aktuellen Förderarbeit der DBU beschäftigt sich mit dem Bereich der „Nachhaltigen Chemie“. Das Agnes-Pockels-SchülerInnenlabor der Technischen Universität Braunschweig wird sich mit neuen experimentellen, pädagogischen Angeboten diesem bisher in Schulen und in der außerschulischen Bildung stark vernachlässigten Thema widmen. Beim Ansatz der Nachhaltigen Chemie geht es darum, chemische Produkte und Prozesse zu entwerfen, die gefährliche Substanzen und Abfall vermeiden, Energie- und Ressourcenverbrauch minimieren und bevorzugt erneuerbare Ressourcen und Recyclingkonzepte berücksichtigen. Diese Grundprinzipien werden im Projekt des Schülerlabors passgenau für verschiedene Altersklassen und Schulformen aufbereitet. Dabei steht der didaktische Ansatz des entdeckend-forschenden, experimentellen Lernens im Vordergrund. Die wesentlichen inhaltlichen Schwerpunkte sind:

Wenngleich mit dem Nachhaltigen Organischen Praktikum (www.oc-praktikum.de) bereits eine Experimentesammlung zur Nachhaltigen Chemie für Studierende vorhanden ist, gibt es bisher noch wenige passende Experimente-Designs für Schülerinnen und Schüler. „Dem Täter auf der Spur“, „Experimente mit Milch“ oder „Chemie und Magie“ wecken Neugierde und Interesse. Für anfangs überraschende Effekte entwickeln die Schülerinnen und Schüler beim weiteren Forschen die wissenschaftliche Erklärung. Im Agnes-Pockels-Labor kommen so bereits Kita-Kinder den chemischen Phänomenen auf die Spur. Praxiserprobte neue Experimente und die dazu gehörigen Unterrichtseinheiten werden auf der Internetseite des Agnes-Pockels-SchülerInnenlabors veröffentlicht. Hier finden sich auch Arbeitsblätter zum Herunterladen. Das Labor hält ebenso diverse Experimentierkisten zum Ausleihen bereit. In Fortbildungen erhalten Lehrkräfte die schriftlichen Unterlagen auf CD und als Skript.

www.agnespockelslabor.de

AZ 28352: Nachhaltige Chemie im Agnes-Pockels-SchülerInnenlabor - Neue pädagogische Angebote zu Stoffkreisläufen und Ressourcenschonung

Schülerexperimente zum Themenbereich "Nachhaltige Chemie" entwickelt ein Vorhaben der TU Braunschweig.
© DBU

Mitte Januar 2011 beginnt die von der DBU geförderte Multiplikatorenausbildung "Nachhaltige Schülerfirmen" der Freien Universität Berlin. Noch sind Plätze frei. Anmeldungen können bis zum 10. Januar zugeschickt werden.

Sucht man nach innovativen Strukturen an Schulen, dann stößt man oft auf Schülerfirmen. In Schülerfirmen wird Gewinn erwirtschaftet, ein Haushalt geführt und Kundenumgang gepflegt. Klar, dass gutes Wirtschaften auch ökologische Verträglichkeit und soziale Gerechtigkeit verlangt. Dies kann man lernen. Die Fortbildung richtet sich an Lehrkräfte und außerschulische Partner. In 10 Modulen werden wissenschaftlich fundierte Inhalte sowie praxis- und teilnehmerorientiert Kenntnisse und Fähigkeiten zur Begleitung, Betreuung und Beratung von Nachhaltigen Schülerfirmen sowie zur Durchführung von Fortbildungen vermittelt. Die Ausbildung schließt mit einem Zertifikat der Freien Universität Berlin ab.

Weitere Informationen:

Unter www.nachhaltige-schuelerfirmen.de können Sie sich umfassend über die Multiplikatorenausbildung informieren und die Anmeldeunterlagen herunter laden.

Kontakt:

Dipl. Päd. Stephanie Pröpsting und Dr. Michael Plesse: Tel.: 030/838-52744

Mail: info@nachhaltige-schuelerfirmen.de

AZ 28164: Bundesweite Multiplikatorenschulung zum Umweltbildungsansatz „Nachhaltige Schülerfirmen“

Klappt es, oder klappt es nicht? Kommen Bundespräsident Christian Wulff und Bundesumweltminister Norbert Röttgen beim Informationsstand der Vielfalt-Entdecker vorbei? Zwei Teams des DBU-Schüler- und Jugendwettbewerbs „Entdecke die Vielfalt!“ hatten am 31.Oktober 2010 die Chance, ihre Wettbewerbsprojekte einem interessierten Fachpublikum im Rahmen der Verleihung des Deutschen Umweltpreises 2010 in Bremen vorzustellen.

Und es klappte – auch der Bundespräsident informierte sich beim vielversprechenden Nachwuchs, bevor er die diesjährigen Umweltpreisträger auszeichnete: die Gründer der Firma Clean-Lasersysteme (Herzogenrath), Dr. Winfried Barkhausen (51) und Edwin Büchter (41) und der Mitgeschäftsführer des Öko-Instituts (Freiburg), Dr. Rainer Grießhammer (57) erhielten die mit 500.000 Euro höchst dotierte Umweltschutzauszeichnung Europas. Außerdem gab es in diesem Jahr einen DBU-Ehrenpreis: Der ehemalige Präsident der Sowjetunion, Michail Gorbatschow (79), nahm ihn für sein internationales Umweltschutzengagement persönlich entgegen.

Die Schülerinnen der Wettbewerbsprojekte "Zukunft Wald 2100" (Campe Gymansium Holzminden, Niedersachsen) und "Wiederentdeckte Früchte und Gemüse der Goethezeit" (Staatliche Grundschule Neuhaus, Thüringen) reisten bereits einen Tag zuvor an. So konnten sie die Veranstaltungsvorbereitungen und die Generalproben während eines „Blicks hinter die Kulissen“ kennenlernen.

Am 19. Dezember endete das Wettbewerbsjahr 2010 erfolgreich. Nun wird online der Preis der Teilnehmer gewählt und die Jury sichtet die 101 online eingereichten Wettbewerbsprojekte. Nach der Jurysitzung im Frühjahr 2011 gibt die DBU die Preisträger offiziell bekannt und zeichnet diese für ihr besonderes Engagement zum Schutz der biologischen Vielfalt aus. Die DBU wird den erfolgreichen Wettbewerb übrigens im Jahr 2011 fortsetzen.

DBU-Referent Dr. Alexander Bittner, DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde, Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen, Bundespräsident Christian Wulff, DBU-Kuratoriumsvorsitzender Hubert Weinzierl und die Schülerinnen und Lehrerinnen der Grundschule Neuhaus (Thüringen) sowie des Campe Gymnasiums Holzminden (Niedersachsen).
© DBU

Es ist ein Haus von Jugendlichen für Jugendliche erbaut – die Ökoschule in Markkleeberg. Das etwa 160 m² große Strohballenhaus, das konsequent nach ökologischen Gesichtspunkten geplant und im Rahmen eines Sozialprojektes umgesetzt wurde, stellte für die beteiligten Jugendlichen eine ganz besondere Herausforderung dar: 16 langzeitarbeitslose Jugendliche errichteten unter professioneller Anleitung die Ökoschule innerhalb von nur einem Jahr an einem zentralen Standort – in direkter Nähe des Rathauses - und erlernten dabei ökologisches Bauen in Theorie und Praxis. Im Juni 2010 wurde das Gebäude, in dem Umweltbildungsmaßnahmen für monatlich rund 1.000 Besucher durchgeführt werden, eröffnet. Doch wie kam es eigentlich zu diesem ungewöhnlichen Projekt?

Ausgedient …

… hatte die alte Ökoschule im Markkleeberger agra-Park, denn ihre Schulungsräume waren baulich verfallen. Zudem war der alte Standort nicht attraktiv genug. Die Idee: durch einen ökologisch geprägten Neubau und die Standortverlagerung in Zentrumsnähe ein Lern- und Erlebnisfeld mit Umweltbildungsangeboten zu schaffen, das Kinder im Vorschulalter und Erwachsene in deren alltäglichen Lern- und Lebenssituationen erreicht. Um neben der ökologischen auch eine soziale Komponente einzubringen, sollten langzeitarbeitslose Jugendliche in den Bau mit einbezogen werden. Sie sollten dabei, in Kooperation mit regionalen Handwerksbetrieben, Kenntnisse und Fähigkeiten im ökologischen Bauen erlernen und sich damit für den Arbeitsmarkt qualifizieren. Ziel des Projektes war es, die Jugendlichen zum einen für Umwelt und Natur in Verbindung mit traditionellem Handwerk zu begeistern und zum anderen ihre Chancen auf einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz zu erhöhen. Mit Hilfe des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projektes sollte dabei innerhalb von 12 Monaten das 160 m² große, einfach konstruierte Haus fast vollständig aus den ökologischen Baustoffen Holz, Stroh und Lehm durch die Jugendlichen erbaut werden..

Ein lehrreiches Jahr

Die 22-24-jährigen Jugendlichen erlernten im Rahmen des Projektes wesentliche Aspekte des ökologischen Bauens intensiv in Theorie und Praxis. Die vereinfachte Baukonstruktion erlaubte den Praxiseinsatz der Jugendlichen in fast allen Gewerken. Der Verein „Hilfe zur Sozialen Integration e.V.“ als Träger der Personalseite des Projekts begleitete die Jugendbildungsmaßnahme handwerklich durch Fachanleiter und Sozialpädagogen, die jeden Jugendlichen ganzheitlich betreuten. Am Ende des Projektes stand nicht nur die fast ausschließlich mit regionalen ökologischen Baustoffen errichtete Ökoschule Markkleeberg, sondern alle 16 Jugendlichen erhielten anschließend einen Ausbildungsplatz oder eine Arbeitsstelle. Nicht nur die in dem Projekt erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten, sondern vor allem auch die erfolgte Stärkung des Selbstwertgefühls und die damit verbundene Entwicklung der Persönlichkeitsstruktur führten dazu, dass die Jugendlichen schließlich die Ausbildungsreife erlangten. Ebenso haben die Arbeiten unter freiem Himmel sowie bei Hitze, Kälte, Wind und Wetter die Beziehung der Teilnehmer für Natur und Umwelt geweckt, entwickelt und gestärkt.

Ein Lernobjekt mit Zukunft

Die Ökoschule Markkleeberg, die am 05. Juni feierlich eröffnet wurde, dient weiterhin als Lernobjekt ökologischen Bauens und Denkens mit entsprechenden Bildungsangeboten für Schüler und Teilnehmer des Freiwilligen ökologischen Jahres im Sinne von Berufsvorbereitung, Berufsorientierung und Naturerfahrung. Und die Projektbeteiligten sind sich einig: „Umweltbildung und ökologisches Bauen sind unter Beachtung der Kriterien der Nachhaltigkeit kombinierbar. Das umgesetzte Vorhaben ist dabei grundsätzlich im In- und Ausland übertragbar, denn überall gibt es arbeitslose Menschen, Bedarf an öffentlichen Räumen und ökologische Baustoffe wie Holz, Lehm und Stroh.

http://www.agra-park.info/index.php/umweltbildung

AZ 24613: „Zukunft selber bauen“ - Jugendliche erlernen ökologisches Bauen in Theorie und Praxis

 

Beim Richtfest erlaubte der Dachstuhl der Ökoschule Markkleeberg noch einen Blick in den Himmel.
© Ökoschule Markkleeberg

Die Fachtagung findet am 17./18. März 2011 in der Leuphana Universität in Lünebürg statt. Nähere Informationen - auch zur Anmeldung - entnehmen Sie bitte dem Flyer zur Veranstaltung.

NaviNatur Tagungsflyer

Eine rote Rose geschenkt zu bekommen, erwärmt das Herz fast jeder Frau. Da spielen eher hochfliegende Gefühle eine Rolle als Vernunft und Verantwortung. Fakt ist aber: Nur jede fünfte Blume, die bei uns in Deutschland verkauft wird, wurde auch hier angebaut. Blumen kommen aus Holland zu uns oder fliegen um die Welt. Selten sind Anbau- und Arbeitsbedingungen in den jeweiligen Ländern umwelt- oder sozialverträglich. Kinderarbeit, geringe Entlohnung und fehlender Arbeitsschutz sind an der Tagesordnung. Um dies zu ändern sind sowohl der Blumenhandel als auch die Konsumenten gefragt. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt hat deshalb unter Federführung des Flower Label Program (FLP) das zweijährige Pilotprojekt „Stärkung nachhaltiger Produktion und Konsumption am Beispiel der heimischen Zierpflanzenproduktion“ unterstützt und mitgestaltet, das im Dezember mit der Fachtagung Blumen.natürlich. seinen Abschluss fand.

Der FLP e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für die Umsetzung von Umwelt- und Sozialstandards im weltweiten Blumenanbau stark macht. Er wird von Menschenrechts- und Umweltorganisationen, Gewerkschaften, Blumenhandelsunternehmen und Blumenanbaubetrieben getragen.

Umstellen war angesagt

Im Mittelpunkt der Tagung stand die Fragestellung „regional – fair – bio“ – ein Erfolgskonzept? Die Fachtagung beleuchtete die bisherigen Ergebnisse des Pilotprojekts, das unter der Federführung des Flower Label Program (FLP) in Zusammenarbeit mit zahlreichen strategischen Partnern umgesetzt wurde. In der Pilotphase wurden sowohl gezielt Anreize für die Umstellung der Produktionsmethoden gesetzt als auch eine Konsumentenkampagne zur Stärkung nachhaltigen Blumeneinkaufs initiiert. Die Tagung setzte einen formalen Abschluss der DBU-geförderten Pilotphase und ist der Auftakt für die Fortführung der Kampagne Blumen.natürlich. sowie der entstandenen Netzwerke.

Sieben ausgezeichnete Betriebe

Bisher wurden im Rahmen des Projekts sieben klein- und mittelständische Zierpflanzengärtnereien aus Deutschland mit dem FLPregional oder dem FLPbio Zertifikat ausgezeichnet. Die Inhaber dieser Betriebe waren ebenso wie weitere Interessenten aus der Produktion bei der Fachtagung vertreten. Klaus Umbach, Inhaber des FLPregional-zertifizierten Unternehmens Umbach aus Heilbronn berichtete zum Beispiel: „Seit ich auf den Cash- und Carrymärkten in Süddeutschland an die CC Container das FLPregional Zertifikat anbringe, habe ich schon viele Rückfragen von den Kunden und Disponenten aus den Märkten bekommen. Interesse ist auf jeden Fall da, nur muss man Vielen erst erklären, wofür das Zeichen steht. Deswegen ist es wichtig, dass wir bald mehr Betriebe gewinnen und das Zeichen sich stärker in der Öffentlichkeit durchsetzt.“

Konstruktiv debattieren

Silke Peters, Geschäftsführerin des FLP e.V. und Projektleiterin von Blumen.natürlich. freute sich über die gut besuchte Fachtagung: „Wir sind glücklich über die gute Resonanz auf unsere Veranstaltung. Wir haben eine solide Basis für den Austausch der verschiedenen Interessensgruppen geschaffen. Durch aktives Netzwerken und die Kommunikation unseres Projekts ist im Zierpflanzensektor eine konstruktive Debatte zur Regional-, Fair- und Bio-Produktion in Gang gesetzt worden. Wir kommen unseren Zielen damit Schritt für Schritt ein Stück näher.“

Wie geht es weiter?

Verena Exner, Referatsleiterin Deutsche Bundesstiftung Umwelt, resümiert: „Wir sind sehr zufrieden mit den bisherigen Ergebnissen, insbesondere durch die Einbeziehung der kleinen und mittelständischen Blumenproduzenten in Kombination mit den Verbraucherkampagnen wurde hier ein sehr zukunftsweisendes Projekt abgewickelt. Wir setzen große Hoffnung in die Weiterführung des Projekts Blumen.natürlich. durch das Flower Label Program nach Abschluss der Förderdauer.“

www.blumen-natuerlich.de

AZ 26764: „Stärkung nachhaltiger Produktion und Konsumption am Beispiel der heimischen Zierpflanzenproduktion“

 

 

 

 



Das Bild zeigt die Besitzer der Modellbetriebe sowie die Vertreterinnen von DBU und FLP e.V. (von l.: Dietmar Schöwerling, Larsen Buchmann, Verena Exner, Dirk Jäger, Silke Peters, Klaus Umbach, Hans Müller).
©

„Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Beispiele zur UN-Dekade aus der Förderpraxis der DBU“ – so lautet der Titel einer neuen 64-seitigen Broschüre, in der die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) 25 der insgesamt rund 150 DBU-geförderten Projekten präsentiert, die als so genannte Dekade-Projekt offiziell ausgezeichnet wurden.

Die DBU, gegründet im Jahr 1991, hat sich schon bald nach den wegweisenden Beschlüssen der Rio-Konferenz 1992 zur Agenda 21 dem Ziel einer Nachhaltigen Entwicklung verpflichtet und ihre Förderleitlinien entspre­chend aus­ge­richtet. Im Bereich der Umweltkommunikation stellt „Bildung für Nach­hal­ti­ge Entwicklung“ ein eigenes Förderthema mit wachsendem Stellen­wert dar. Viele DBU-geförderte Kommunikationsvorhaben aus den Bereichen Umwelt­bil­dung und Umweltinformationsvermittlung haben eine Auszeichnung als Dekade-Projekt erhalten. Sie verbinden in bei­spielhafter Wei­se die Dimensionen Nachhaltiger Entwicklung – Ökologie, Öko­no­mie und Soziales.

Die exemplarisch in der neuen Broschüre „Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Beispiele zur UN-Dekade aus der Förderpraxis der DBU“ dargestellten Projekte sind gegliedert in die Kategorien „Biodiversität und Naturschutz“, „Klima- und Ressourcenschutz“, „Umwelt und Entwicklung“, „Nachhaltiger Konsum, Wirtschaft und Beruf“ sowie „Wettbewerbe und Mitmachaktionen“. Sie folgen damit im Wesentlichen den Schlüsselthemen der UN-Dekade. Mit der Auswahl möchte die DBU einer breiteren Öffentlichkeit ihre eigene Halbzeitbilanz der UN-Dekade vorstellen. Gleichzeitig geben die vielfältigen Pro­jek­te und Konzepte aus unter­schied­lichsten Regionen und Bildungszusam­men­­hän­gen einen Einblick in die Förder­tätig­keit der weltweit größten Umweltstiftung.

Die Broschüre kann kostenlos unter www.dbu.de/publikationen bestellt oder als Download herunter geladen werden.

Umschlag Broschüre

Klimabewusstes Handeln im Alltag zu fördern heißt, sich mit den alltäglichen Routinen beim Einkauf, der Ernährung, der Nutzung von Energie im Haushalt bis hin zur Wahl der Verkehrsmittel auseinander zu setzen. Initiativen zur Förderung von nachhaltigem Konsum stehen vor der Herausforderung, die Klimarelevanz dieser Routinen durch Bildung, Beratung, Aktionen und Angebote, eingebettet in ein Kommunikationskonzept, sichtbar zu machen und für eine nachfrageorientierte Veränderung in Richtung Nachhaltigkeit zu motivieren.

Ziel der Veranstaltung „Klimabewusstes Handeln – Erfahrungsaustausch mit innovativen Verbraucherkampagnen und –initiativen“ in der Landesvertretung Nordrhein Westfalen in Berlin am 08.12.2010 war einen Austausch über die Herangehensweise und den Erfolg von Kampagnen und Projekten zur Förderung von nachhaltigem Konsum zu ermöglichen. Dabei wurden unterschiedliche Zielgruppenansprachen  und/oder innovative Konzepte vorgestellt. Für diese Veranstaltung kooperierten die Technische Universität Berlin, die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz Berlin, das Zentrum Technik und Gesellschaft mit der DBU.

Beispiele aus der Praxis

Neben der Hauptorganisatorin, Frau Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer, die über die Bmbf-geförderte Kampagne „Pro-Klima-Berlin“ berichtete, präsentierte Frau Verena Exner, Referatsleiterin Umweltkommunikation in der mittelständischen Wirtschaft (DBU), ausgewählte Förderbeispiele aus dem Bereich „Nachhaltiger Konsum“ der DBU. DBU-Partner, wie die Vertreterin des Ökoinstituts ,Frau Dr. Dietline Quack (Energieeffizienz jetzt! – Schwerpunkt: Eco-Top-Ten-Initiative und Benjamin Gabel von der Utopia AG, der über den so genannten „Green-City-Guide“ in den Modellkommunen München, Berlin und 2011 in Hamburg berichtete, ergänzten die Präsentation ebenso, wie der „Markt der Möglichkeit“ , auf dem unter anderem auch Vorhaben, wie „Zukunft einkaufen“ und die BücherboXX, in der die Weitergabe von gebrauchten Büchern organisiert wird (Kontakt über konrad@kutt.de) vorgestellt wurden.

Zum Umdenken motiviert Pro Klima Berlin

„Ganz klares Ergebnis ist, dass man nur dann eine Chance hat, eingefahrene Alltagsroutinen zu verändern, wenn man mit den Leuten persönlich in Kontakt tritt und ihnen an ihre individuelle Situation angepasste Beratung und Materialien anbietet“, fasst Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer die zentralen Ergebnisse zusammen. „Das bloße Versenden von Infomaterial bleibt dagegen weitgehend wirkungslos. Mit der gezielten Beratung durch ‚Pro Klima Berlin‘ konnten die Berlinerinnen und Berliner dazu motiviert werden, vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, weniger Fleisch und dafür mehr regionale sowie Bioprodukte zu essen und im eigenen Haushalt weniger Energie zu verbrauchen“, sagt Martina Schäfer.

Solche Verhaltensänderungen haben einen direkten Einfluss auf die CO2-Emissionen der Stadt Berlin. Hochgerechnet auf eine flächendeckende Durchführung einer Kampagne nach dem Vorbild von „Pro Klima Berlin“ auf ein Jahr kann dies ein Drittel der CO2-Einsparungen erbringen, die sich die Stadt bis 2020 vorgenommen hat. Bis dahin soll der CO2-Ausstoß im Vergleich zu 1990 um 40 Prozent gesenkt werden.

Die DBU schloss beispielsweise in diesem Jahr das Projekt „Zukunft einkaufen – glaubwürdig wirtschaften in Kirchen" ab. Das hier vorgestellte Folgeprojekt fußt auf den positiven Erfahrungen hieraus.

DBU-Projekt forciert „Grünen Einkauf“ bei Caritas und Diakonie

Seit November 2010 gehen Caritas und Diakonie in die Offensive für den „grünen Einkauf“. Denn mit rund 850.000 Mitarbeiter und 35.000 Einrichtungen gehören beide zu den zu den größten Arbeitgebern Deutschlands. Setzen sie in ihrem Einkauf stärker auf Nachhaltigkeit, ergibt sich daraus ein enormes Umweltentlastungspotenzial. In einem ökumenischen Modell-Verbundprojekt wollen Einrichtungen von Caritas und Diakonie ihren Einkauf von Produkten und Dienstleistungen nach ökologischen und sozialen Standards optimieren. Neben Energie und Lebensmitteln soll ein Schwerpunkt auf dem Kauf von Textilien sowie von Pflege- und Hygieneprodukten liegen. Initiiert vom Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen (IKG) aus Schwerte unterstützt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) das Vorhaben mit 400.000 Euro.

Enormer Einfluss

Für rund 60 Milliarden Euro kaufen die Kirchen schätzungsweise im Jahr ein. Etwa 80 Prozent davon entfallen allein auf Caritas und Diakonie. Somit entscheiden die Einkäufer mit, wie die Weichen für die Zukunft gestellt werden: ob Wälder abgeholzt, ausbeuterische Löhne gezahlt oder das Klima geschützt und die Armut gelindert werden kann. Ziel des Projektes ist es ein ökofaires integriertes Managementsystem zu entwickeln, das sich auch auf andere Sozial- und Pflegeeinrichtungen übertragen lässt. Es sollen nach Möglichkeit aber nicht nur umweltfreundliche Waren eingesetzt, sondern gleichzeitig auch die Hersteller motiviert werden, mittelfristig ihr Angebot für diesen Dienstleistungssektor unter ökologischen und sozialen Gesichtspunkten weiter zu verbessern. Das Projekt wird vom IKG getragen und von einem ökumenischen Netzwerk bestehend aus Caritas und Diakonie umgesetzt.

Erste Schritte

In einem ersten Schritt sollen aktuelle Produkte und Dienstleistungen unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit geprüft werden. Dann sollen Standards für den Einkauf entwickelt und in 30 Pflegeheimen sowie Einrichtungen der Kinder und Jugendhilfe modellhaft beim täglichen Einkauf umgesetzt werden. Praxispartner vor Ort sind unter anderem die Caritasverbände Hildesheim, Osnabrück und Rottenburg-Stuttgart sowie die Diakonien in Ruhr-Hellweg, Dortmund, Recklinghausen und ‚Dienste für Menschen’ in Stuttgart. Darüber hinaus sind weitere überregionale Partner in das Projekt eingebunden, die für das Anliegen bundesweit werben sollen – zum Beispiel die Ökumenische Wirtschaftsgesellschaft der Kirchen in Deutschland (WGKD) und der Evangelische Entwicklungsdienst (EED).

Informationsveranstaltungen und Schulungen der Beschäftigten sind neben einer deutschlandweiten Kommunikationsoffensive zentrale Bestandteile des Vorhabens. Erste Ergebnisse sollen auf dem Evangelischen Kirchentag 2011 in Dresden und dem Katholikentag 2012 in Mannheim präsentiert werden.

AZ 28424: Nachhaltige Beschaffung in Diakonie und Caritas

Auch das Einkaufsverhalten hat Einfluss auf das Klima. Stellen große Arbeitgeber wie Caritas und Diakonie auf "grünen Einkauf" um, ist der positive Effekt auf das Klima enorm.
© DBU
Begrüßung der TeilnehmerInnen an der Veranstaltung "Klimabewusstes Handeln" durch Projektleiterin Martina Schäfer, Melanie Jaeger-Erben, Verena Exner (v.r.n.l.)
© Pro Klima Berlin