DBU aktuell Nr. 10 | 2018

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Für den Handel ist es das Geschäft des Jahres: Allein im Einzelhandel sollen laut Prognose in der Weihnachtszeit 2018 in Deutschland mehr als 100 Milliarden Euro umgesetzt werden. Gleichzeitig warnen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler davor, die Belastbarkeitsgrenzen des Erdsystems zu überschreiten und mahnen beispielsweise im Hinblick auf Klimaschutz und Ressourcenverbrauch zum zeitnahen, entschiedenen Handeln.

Wie lässt sich ein hoher Lebensstandard ermöglichen und gleichzeitig ein schonender Umgang mit den natürlichen Ressourcen erreichen? DBU-Generalsekretär Alexander Bonde erläutert: »Wir als DBU fühlen uns dem Ziel verpflichtet, die Erde als lebenswerten Planeten für alle zu erhalten und zu gestalten. Unsere Förderarbeit beruht darauf, dass gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben sowie Entwicklungsfähigkeit nur auf Grundlage eines intakten Planeten möglich sind.«

Für ein nachhaltiges Handeln ist das »Gewusst-wie« ein entscheidendes Kriterium. Daher fördert die DBU Instrumente zur Nachhaltigkeitsbewertung, beispielsweise in der Produktion: Dem DBU-Projektpartner DETE Dr. Tettenborn GmbH, Nürnberg, gelang es, mit dem Softwareprodukt CaMoS (Carbon Monitoring System) eine einfache und kostengünstige Möglichkeit zu schaffen, produktbezogene CO2-Emissionen im Bereich Lackierung zu erfassen und direkt umsetzbare Prozessoptimierungen abzuleiten. Neben Bewertungssystemen für Emissionen, Material- und Energieverbrauch fördert die DBU auch die Entwicklung umweltschonender Gebrauchsgüter – von der nachhaltigen Ausrüstung von Outdoortextilien über emissionsarm hergestellte Sanitärgegenstände bis hin zur umweltfreundlichen Produktion von Massageliegen.

Auch der nachhaltige Umgang mit Lebensmitteln ist ein DBU-Thema: Jedes Jahr landen in Deutschland nach Angaben des World Wide Fund for Nature (WWF) 18 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Insgesamt fast 10 Millionen Tonnen davon wären vermeidbar. Das DBU-Projekt »Lebensmittelverschwendung stoppen« der Initiative »Genießt uns« schrieb einen Unternehmenswettbewerb aus und organisierte einen öffentlichen Essensretter-Brunch auf dem Vorplatz des Berliner Hauptbahnhofes sowie ein Abgeordnetenfrühstück vor dem Bundestag, um auf die Problematik hinzuweisen. Informationen rund um nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung bietet die im September mit DBU-Unterstützung gestartete Plattform »Ernährungswandel«, die auch dazu einlädt, eigene Beiträge einzustellen. Die eigenen Einkaufsgewohnheiten im Hinblick auf die entstehenden CO2-Emissionen zu überprüfen – dies ermöglicht der Klimamarkt-Onlineshop: Hier lassen sich Produkte aus acht Themenbereichen von Lebensmitteln pflanzlicher und tierischer Herkunft über Elektronik bis hin zu Reisen in den virtuellen Warenkorb legen und anschließend CO2-Einsparpotenziale berechnen.

Und wer das Thema Nachhaltigkeit quasi »von der Pike auf« lernen will, der belegt Online-Lernmodule an der Virtuellen Akademie Nachhaltigkeit der Universität Bremen. Das deutschlandweite, kostenlose Lernangebot richtet sich an Studierende und bereits Berufstätige aller Fachrichtungen und umfasst Inhalte wie »Nachhaltiges Management«, Weltfinanzsystem und Nachhaltigkeit« oder »Klimaschutz und Klimaanpassungen.« Die jeweiligen Veranstaltungen können im selbstbestimmten Lerntempo bearbeitet und am Ende mit einer Prüfung inklusive Zertifikat und Credit Points abgeschlossen werden.

Ausflugstipp: "Wo kommt die Jeans her?" "Was steckt in einem Handy?" "Kaufst du noch oder tauschst du schon?" Diese Fragen beantwortet die Wanderausstellung KonsumKompass von DBU und Umweltbundesamt (UBA), die noch bis zum 13.01.2019 im Odysseum in Köln zu sehen ist. Vom 17.01.2019 bis zum 28.04.2019 steht sie im Explorado in Duisburg.

Aktueller Hinweis: Zurzeit können sich Institutionen und Einrichtungen bewerben, die der Ausstellung nach der Wanderschaft einen endgültigen Standplatz bieten wollen. Die Ausstellung benötigt eine Fläche von ca. 240 m2 und eine Raumhöhe von 2,40 m. Wer Interesse daran hat, die Ausstellung „KonsumKompass“ für sich zu gewinnen, meldet sich gern bei Sandra Tepker unter Tel.: 0541/9633-921 oder per E-Mail: s.tepker@dbu.de.

Gut leben, ohne die Belastbarkeitsgrenzen der Erde zu überschreiten – darauf zielt die DBU-Förderung zu Nachhaltigkeitsbewertungen, zu nachhaltigem Umgang mit Lebensmitteln und zur Entwicklung umweltschonender Gebrauchsgüter.
© Gina Sanders - stock.adobe.com

Ein schonender und effizienter Umgang mit den natürlichen Ressourcen ist dringend geboten. Über Handlungsbedarf und Umsetzungsmöglichkeiten sprach DBU aktuell mit Dr. Maximilian Hempel, dem Leiter der DBU-Projektgruppe »Ressourceneffizienz«.

DBU aktuell: Herr Dr. Hempel, Sie haben Ende November das Europäische und das Nationale Ressourcenforum des Umweltbundesamtes in Berlin besucht. Welche Themen sind im Hinblick auf mehr Ressourceneffizienz gerade besonders dringend?

Maximilian Hempel: Eine wichtige Erkenntnis ist, dass wir die Wechselwirkungen zwischen Ressourcen- und Klimaschutz verstärkt mitdenken müssen. Ein Beispiel: Wie wirkt sich die Energiewende auf den Ressourcenbedarf aus? Klar ist, dass wir fossile Energieträger immer weniger benötigen werden. Aber was sind eigentlich die stofflichen Voraussetzungen für die Energiewende? Wie organisieren wir die wachsenden Bedarfe an Dysprosium, Lithium und Tellur für die angestrebte Energie- und Mobilitätswende?

DBU aktuell: Welche Position hat die DBU beim Thema Ressourceneffizienz?

Hempel: Als ein grundlegender Lösungsansatz wird die Circular economy gesehen – ein Ansatz, den auch die DBU verfolgt. Die Circular Economy kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass die Tragfähigkeit unseres Planeten nicht gefährdet wird. Circular Economy geht über das schlichte Vermeiden und Recyceln von Abfällen hinaus, sondern zielt auf das Schließen von Stoffkreisläufen. Dabei werden sowohl die volkswirtschaftliche als auch die globale Ebene berücksichtigt, ebenso wie innovative Geschäftsmodelle wie Contracting, Chemical Leasing oder Product as a Service. Als Förderstiftung liegt der Fokus der DBU auf der Verbindung von Wissenschaft und Praxis in konkreten Projekten. Wir wollen Lösungswege und Handlungsoptionen aufzeigen, sodass Politik, Unternehmen, aber auch Verbraucher und die öffentliche Hand umweltgerechtere Entscheidungen treffen können.

DBU aktuell: Welche Punkte wird die DBU im kommenden Jahr konkret angehen?

Hempel: In unserer Ressourceneffizienz-Förderung wird das Thema Baustoffrecycling größere Betonung erhalten. Der Bausektor gehört zu den ressourcenintensivsten Wirtschaftssektoren. Der Gesamtbestand an Gebäuden und Infrastrukturen ist ein bedeutendes, menschengemachtes
Rohstofflager, das nach Nutzungsende wieder dem Recycling zugeführt werden kann. Dafür muss der Marktzugang für recycelte Baustoffe verbessert werden. Ein weiteres Thema ist die Verbreitung von Kunststoffen in der Umwelt. Damit wird sich unter anderem unsere DBU-Sommerakademie 2019 vom 17. bis 19. Juni in der Evangelischen Akademie Loccum befassen.

DBU-Experte Dr. Maximilian Hempel
© Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Zur UN-Klimakonferenz COP24 in Katowice in Polen veranstaltete die DBU einen eigenen Programmtag. Neben der Vorstellung der Gewinner des DBU-geförderten Projektes »Kinder schützen Klima – ein Bildungswettbewerb für Grundschulen in Polen« von der Stiftung Kinderuniversität Krakau, fand im Rahmen der Urkundenübergabe an die neuen polnischen Stipendiatinnen und Stipendiaten des DBU-MOE-Stipendieprogramms eine Podiumsdiskussion zum Thema »Energiestrategien: von der regionalen zur globalen Ebene« statt. Panelteilnehmende waren der polnische Umweltminister a. D. und Träger des Deutschen Umweltpreises, Prof. Dr. Maciej Nowicki, Prof. Dr. Andrzej Mizgajski (Adam Mickiewicz Universität Posen), Andrzej Blachowicz (Managing Director Climate Policy Info HUB) und Lena Modzelewska (British Embassy Warsaw).

Diskussionsergebnisse waren unter anderem:

Die Diskussionsteilnehmenden waren sich einig, dass die neue Energiestrategie für Polen »harmlos« ist. Aber die erstmalige Veröffentlichung einer Strategie überhaupt sahen sie als »kleinen Schritt in die richtige Richtung«.

Die neuen polnischen Stipendiatinnen und Stipendiaten des DBU-MOE-Stipendienprogramms mit DBU-Generalsekretär Alexander Bonde und DBU-Umweltpreisträger Prof. Dr. Maciej Nowicki
© Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Können Landwirtschaftsbetriebe mehr Energie und gleichzeitig Geld sparen und dabei auch noch die Umwelt schonen? Sie können! Je nach Betriebsschwerpunkt gelingt das durch das Optimieren von Lüftungsanlagen, das Umstellen der Beleuchtung auf Leuchtdioden, beim Vorkühlen der Milch oder den Einsatz von Eigenstromanlagen. Selbst vorsichtig berechnet könnten zum Beispiel allein durch den flächendeckenden Einsatz von Vorkühlern bei Milch in Deutschland 90 000 Tonnen Kohlendioxid (CO2) jährlich eingespart werden, was dem privaten Jahres-Stromverbrauch einer 160 000-Einwohner-Stadt entspricht. Das ist das Ergebnis eines DBU-geförderten Modellprojektes, an dem sich seit dem Jahr 2015 18 landwirtschaftliche Betriebe in 11 Bundesländern beteiligt haben. DBU-Generalsekretär Alexander Bonde: »Die Ergebnisse sind bundesweit für die landwirtschaftliche Praxis übertragbar. Das ist ein mehr als respektables Ergebnis und macht Mut zur Nachahmung.«

Für das Projekt hatten seit 2015 bundesweit Vertreter von Beratungsorganisationen aus Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein eine Kooperation gebildet. Die Energieeffizienzexperten arbeiteten in ihren Bundesländern und zusätzlich noch in Brandenburg und Sachsen-Anhalt, um Chancen für Klimaschutz- und Energieeffizienzmaßnahmen in der Landwirtschaft zu kommunizieren, zu demonstrieren und für die landwirtschaftliche Praxis erfahrbar zu machen. Ein Kernziel des Projektes war das Sicherstellen einer hohen Qualifikation der Energieeffizienzberater in der Landwirtschaft. Daher wurde ein Lehrplan auf Grundlage von Erfahrungen aus durchgeführten Fortbildungen für Energieberater entwickelt. In den 18 landwirtschaftlichen Projektbetrieben konnten über 30 verschiedene Energieeffizienzmaßnahmen identifiziert werden, durch die sich 1 260 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen lassen.

Die Projektergebnisse stehen zur Verfügung unter: www.energieeffizienz-landwirtschaft.de

DBU-Pressemeldung zum Thema

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Der Betrieb von Hans-Eggert Rohwer aus Stafstedt, Schleswig-Holstein, - hier in seinem Melkstand - ist einer der 18 Leuchtturmbetriebe, die in einem DBU-Projekt gezeigt haben, dass Landwirtschaftsbetriebe mehr Energie sparen und neben der Umwelt auch den Geldbeutel schonen können.
© Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume (LEL)

Nicht nur zu Weihnachten werden Textilien immer öfter im Internet gekauft – mit einem Klick zu ordern ist Alltag vieler Menschen. »Jedes fünfte Kleidungsstück, das 2015 in Deutschland gekauft wurde, haben Kunden online bestellt, Tendenz steigend. Davon werden 25 bis 50 Prozent nach dem Anprobieren wieder zurückgesendet«, erläutert Michael Stöhr, Geschäftsführer der Firma Avalution, Kaiserslautern. »Häufig werden die gleichen Kleidungsstücke in verschiedenen Größen bestellt. Was nicht passt, geht zurück. Das verbraucht Energie für den Transport und Rohstoffe, da die zurückgeschickte Ware gereinigt und neu verpackt werden muss. Teilweise wird sie sogar direkt vernichtet, da ein Aufarbeiten zu teuer ist«, so Stöhr.

Gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Textil- und Faserforschung, Denkendorf, und dem Unternehmen Assyst, Aschheim, will Avalution die Anzahl der Rücksendungen verringern, indem die Firma eine virtuelle Anprobe der Kleidung ermöglicht. Dafür sollen Kunden eine digitale Kopie ihres Körpers erhalten – ein dreidimensionales Spiegelbild. An dem sollen sie sehen, welche Kleidergröße und -form passt. Grundlage für die digitalen Körpersimulationen bildet Avalutions Datenbank menschlicher Bodyscans. Auf dieser Datenbasis sollen anhand weniger Angaben Avatare entstehen, die die Kunden ganz einfach individuell anpassen können. Zusätzlich wird bei dem Projekt ein Ansatz entwickelt, der den Kunden die Auswirkungen verschiedener Kaufentscheidungen auf die Umwelt transparent machen soll. So können ökologische Aspekte langfristig in die Entscheidung einfließen.


DBU-Pressemeldung zum Thema

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Mithilfe einer digitalen Kopie des eigenen Körpers ‒ auch als Avatar bezeichnet ‒ sollen Kunden künftig online die Kleidungsstücke anprobieren können.
© Assyst GmbH
Die Firma Avalution verfügt über eine große Datenbank an menschlichen Bodyscans. Auf dieser Datenbasis sollen Avatare entstehen, die der Kunde mit wenigen Angaben individuell anpassen kann.
© Avalution GmbH

Mit Trauer und Anteilnahme reagiert die DBU auf den Tod ihres Umweltpreisträgers des Jahres 1995, Klaus Günther, Gründer des mittelständischen Förderkreises Umwelt future e. V.

»Günther dachte als Unternehmer Ökonomie und Ökologie bereits zusammen, als umweltorientiertes Denken und Handeln in der Wirtschaft noch Seltenheitswert hatte«, würdigte DBU-Generalsekretär Alexander Bonde den Verstorbenen. »Ein Ansatz, dessen Bedeutung für unsere Gesellschaft aufgrund globaler ökologischer Herausforderungen wichtiger ist denn je, damals jedoch in der Wirtschaft kaum auf der Agenda stand.« Dabei sei Günther in seinem damaligen eigenen Betrieb – der mittelständischen Knopffabrik Günther in Lengerich – mit gutem Beispiel vorangegangen. Im November ist er im Alter von 70 Jahren verstorben.

DBU-Pressemeldung zum Thema

DBU-Umweltpreisträger von 1995: Klaus Günther †
© Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Die Suche nach potenziellen Preisträgern für den höchstdotierten Umweltpreis Europas, den Deutschen Umweltpreis 2019 der DBU, hat begonnen. Bis zum 15. Februar haben 2019 rund 200 Personen und Institutionen – darunter Forschungs- und Naturschutzeinrichtungen, Arbeitgeber- und Branchenverbände sowie Gewerkschaften, Kirchen und Medien – die Möglichkeit, ihre Favoriten für die 27. Auszeichnung vorzuschlagen.

Die Empfehlungen werden einer unabhängigen und hochkarätigen 16-köpfigen Experten-Jury aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft vorgelegt. Anschließend trifft das DBU-Kuratorium auf Basis des Jury-Votums die endgültige Wahl und benennt den oder die Umweltpreisträger.

Mit der Auszeichnung will die DBU Personen, Unternehmen und Organisationen dazu „anstiften“, Umweltprobleme rechtzeitig zu erkennen und mit Hilfe geeigneter Strategien bereits im Vorfeld zu entschärfen.

Die festliche Verleihung findet am 27. Oktober im Mannheimer Congress Center Rosengarten statt.

Weitere Informationen zum Deutschen Umweltpreis der DBU.

Noch bis zum 15. Februar 2019 können Personen für den unabhängigen und mit 500.000 Euro dotierten Deutschen Umweltpreis vorgeschlagen werden.
© Peter Himsel/DBU

Am 13. Dezember übergab DBU-Generalsekretär Alexander Bonde acht mobile Trinkwasseraufbereitungsanlagen vom Typ PAUL an das Kinderhilfswerk terre des hommes. Sie sollen in Mosambik, Sambia und Simbabwe vor allem Kinder und Jugendliche dauerhaft mit sauberem Trinkwasser versorgen. Insgesamt spendet die Stiftung 25 der mobilen Anlagen sowie den Transport in ihre Einsatzgebiete an Hilfsorganisationen.

Der Vorschlag dazu kam von Mitarbeitenden der DBU anlässlich des 25. Geburtstags der Stiftung. In vielen Ländern der Welt ist eine Versorgung mit sauberem Trinkwasser nicht gegeben, nach Naturkatastrophen verschärft sich die Lage noch. In einem fachlich und finanziell von der DBU geförderten Projekt wurde PAUL (Portable Aqua Unit for Lifesaving) an der Universität Kassel für solche Soforthilfeeinsätze entwickelt und erprobt. Weltweit sind mittlerweile rund 3 000 Anlagen im Einsatz. Die meisten davon werden über den ursprünglichen Einsatz als Notversorgung hinaus auch zur dauerhaften Trinkwasserversorgung verwendet.


DBU-Pressemeldung zum Thema

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Im indischen Dorf Keela Muttom hilft der Wasserrucksack "PAUL", das Trinkwasser von schädlichen Bakterien und Viren zu befreien. Er funktioniert ganz ohne Energieaufwand und Chemieeinsatz.
© terre des hommes
Bis zu 2.500 Liter Wasser kann die mobile Wasseraufbereitungsanlage vom Typ PAUL pro Tag filtern. DBU-Generalsekretär Alexander Bonde (l.) und Albert Recknagel, Vorstandssprecher von terre des hommes, sind begeistert von der simplen Funktionsweise.
© Deutsche Bundesstiftung Umwelt

»Herausforderungen für die Umweltkommunikation – Der Deutsche Naturschutzring, die Naturschutzverwaltungen und der Wandel der Protestkultur«, so der Titel des neuesten Bandes in der Buchreihe DBU-Umweltkommunikation. Das von den Historikern Hans-Werner Frohn und Jürgen Rosebrock herausgegebene Werk zeichnet am Beispiel des Deutschen Naturschutzringes seit den 1950er-Jahren bestehende Konfliktlinien in der Umweltkommunikation nach, setzt sich mit der aktuellen Situation auseinander und legt Empfehlungen zum Umgang mit der neuen Protestkultur vor. Erschienen ist das 240 Seiten starke Buch im oekom verlag München, ISBN-13: 978-3-96238-100-4, 35,00 Euro.

Vom 18. bis 27. Januar 2019 findet erneut die Internationale Grüne Woche, die wichtigste internationale Messe für Ernährungswirtschaft, Landwirtschaft und Gartenbau in Berlin statt. Dieses Jahr ist die DBU Teil des Dialogforums »12. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung« mit dem Titel »Bauern brauchen Insekten – Insekten brauchen Bauern?!« am 23. Januar 2019, von 13:30–15:30 Uhr (Block 1, Nr. 7), City Cube Berlin. Der stellvertretende DBU-Generalsekretär Prof. Dr. Werner Wahmhoff trägt vor zum Thema "Schutz von Insekten – Lösungsansätze in der Agrarlandschaft" und diskutiert auf dem Podium.

Neben der DBU sind die Deutsche Stiftung Kulturlandschaft, das Bundesamt für Naturschutz, der Deutscher Bauernverband sowie die Umweltstiftung Michael Otto vertreten.

Weitere Informationen hier.

Die Digitalisierung verändert mit großer Dynamik Wirtschaft und Gesellschaft. Auch für den Mittelstand gehen damit neue Fragestellungen einher: Wie kann die Digitalisierung für Geschäfts- und Produktionsprozesse gezielt genutzt werden – insbesondere für die Produktion und Nutzung langlebiger Gebrauchsgüter? Und weiter in die Zukunft gedacht: Wie lässt sich die digitale Transformation für eine Nachhaltigkeitsausrichtung des Unternehmens nutzen?

Dazu bieten die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, UnternehmensGrün e. V. und das Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung in Kooperation mit der Kompetenzplattform für Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Mittelstand „nachhaltig.digital“, maßgeschneiderte Qualifizierungskurse für kleine und mittelständische Unternehmen an. Der Fokus liegt beispielsweise auf der Produktentwicklung von Gebrauchsgütern mit langer Nutzungsdauer, Digitalisierung, Berichterstattung und Nachhaltigkeitsmarketing.

In der Pilotphase ist die Teilnahme an den Kursen kostenlos. Sie finden im Zeitraum Januar bis März 2019 in Berlin statt und umfassen 1,5 Präsenztage sowie Online-Lernen.

Informationen zu den Kursen, den Terminen und der Anmeldung finden Sie hier.
Ansprechperson bei weiteren Fragen ist Nadine Dembski nadine.dembski@hnee.de

Am 21. und 22. Mai 2019 findet im DBU Zentrum für Umweltkommunikation, Osnabrück, der alljährliche Biogasinnovationskongress statt. Traditionell werden dabei die Biogas-Innovationspreise der Deutschen Landwirtschaft in den Bereichen Wissenschaft und Wirtschaft verliehen. Unternehmen, wissenschaftliche Institutionen, Anlagenbetreiber und Privatpersonen sind aufgerufen sich zu bewerben. Eingereicht werden können alle Biogas-Innovationen, die der Optimierung vorhandener Anlagen dienen oder Perspektiven im Neubau vermitteln. Aus allen Einsendungen wird eine Fach-Jury die 12 innovativsten und am besten umsetzbaren Biogas-Innovationen herausfiltern.

Einsendeschluss ist der 10. Februar 2019.

Mehr zum Call for Papers hier.

Auch Teilnehmende und Ausstellende sind eingeladen, sich bereits anzumelden.

Biogasanlagen
©

Herausgeber
Deutsche Bundesstiftung Umwelt DBU
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Tel. 0541|9633-0
Fax 0541|9633-190
www.dbu.de

Redaktion
Verena Menz, Dr. Nicole Freyer-Wille, Julie Milch, Carolina Schüttert
DBU Zentrum für Umweltkommunikation
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Tel. 0541|9633-962
Fax 0541|9633-990

Verantwortlich
Prof. Dr. Markus Große Ophoff

Erscheinungsweise
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