MOE-Fellowship

Adisa Vokrri

The use of medicinal plant residues with double benefit in the cosmetic industry as well as in environmental protection.

Salbei ist ein weit verbreitetes MAP, das fĂŒr seine hochwertigen und bioaktiven Verbindungen bekannt ist. Albanien, der weltweit fĂŒhrende Produzent von Salbei, steht vor der Herausforderung, dass aufgrund der zunehmenden Produktion und Verarbeitung von MAP unbehandelte AbwĂ€sser in OberflĂ€chengewĂ€sser eingeleitet werden. Der Extraktionsprozess umfasst die Hydrodestillation von Salbei, und die verbleibenden AbwĂ€sser werden gefiltert, konzentriert und gefriergetrocknet, um einen WasserextraktrĂŒckstand (WER) zu erhalten.

Dieser Bericht befasst sich mit der Analyse der bei der Wasserdampfdestillation von Salvia officinalis folium (Salbei) anfallenden RĂŒckstĂ€nde und untersucht das Potenzial fĂŒr die Wiederverwendung der in diesen RĂŒckstĂ€nden enthaltenen organischen Substanzen. Die Studie zielt darauf ab, den wirtschaftlichen Wert von Destillationsanlagen fĂŒr Arznei- und GewĂŒrzpflanzen (MAP) zu erhöhen und gleichzeitig die Umweltverschmutzung durch die Einleitung von unbehandelten AbwĂ€ssern zu verringern. Die Forschung umfasst die Analyse der detaillierten analytischen Profile von WER durch LC-MS und DĂŒnnschichtchromatographie (TLC). DarĂŒber hinaus wurde UHPLC-ESI QTOF MSMS fĂŒr die Analyse von Salbeiextrakten und Fraktionen eingesetzt. Nach der LC-MS-Analyse wurden 8 Verbindungen vorlĂ€ufig identifiziert, darunter 3 Flavonoide, 2 phenolische Diterpene, 2 MonocarbonsĂ€uren und 1 PhenolsĂ€ure.  VorlĂ€ufige TLC-Analysen ergaben das Vorhandensein verschiedener Verbindungen, wobei eine Verbindung (RosmarinsĂ€ure) mit Hilfe des verfĂŒgbaren Handelsstandards positiv bestĂ€tigt wurde.

Dieser Bericht gibt Aufschluss ĂŒber die chemische Zusammensetzung und die potenziell bioaktiven Verbindungen in Salbei WER. Die Analyse dieser RĂŒckstĂ€nde und Polysaccharide, die aus Salbeiextrakt gewonnen werden, wird zum VerstĂ€ndnis ihrer potenziellen Anwendungen und Vorteile, wie z. B. ihrer antibakteriellen Eigenschaften, beitragen. Die Ergebnisse dieser Studie können zur Entwicklung nachhaltiger Praktiken bei der MAP-Destillation beitragen und die Nutzung von bisher als Abfall angesehenen Materialien fördern, was sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile mit sich bringt.


Übersicht

Förderzeitraum

08.02.2023 - 07.08.2023

Institut

WestfĂ€lische Wilhelms-UniversitĂ€t MĂŒnster
Institut fĂŒr Pharmazeutische Biologie und Phytochemie

Betreuer

Prof. Dr. Andreas Hensel

Kontakt

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