MOE-Fellowship

Agata Wodkowska

Uptake of micropollutants by plants grown in soilless horticulture with wastewater-based nutrient solution

Die Wiederverwendung von Abwasser ist ein beliebtes Thema. Eluent wird in großem Umfang als BewĂ€sserungswasser fĂŒr landwirtschaftliche Zwecke im mediterranen Europa wiederverwendet, aber Zentrat erscheint wegen seines höheren NĂ€hrstoffgehalts attraktiv. Im Rahmen des SUSKULT-Projekts wird das Zentrat aus der KlĂ€ranlage, das normalerweise in den Zulauf zurĂŒckgefĂŒhrt wird, gesammelt, um es als NĂ€hrlösung fĂŒr Hydrokulturen zu verwenden. Diese Studie befasst sich mit der Pflanzenaufnahme von organischen Mikroverunreinigungen und anorganischen Schadstoffen, die fĂŒr Pflanzen, die mit der genannten NĂ€hrlösung angebaut werden, potenziell verfĂŒgbar sind. Ziel ist es, die pflanzliche Aufnahme dieser Schadstoffe zu bewerten und den Unterschied der Kontamination zwischen Pflanzen, die in Hydrokultur mit einer Lösung aus ZentratdĂŒnger und konventionellem MineraldĂŒnger angebaut werden, zu vergleichen. Pflanzen, die mit einer aus Zentrat gewonnenen NĂ€hrlösung gezĂŒchtet wurden, wurden auf 31 Zielsubstanzen untersucht, die zuvor im Abwasser gefunden worden waren. Es wurde ein Nicht-Ziel-Screening mit LC-QToF und SFC-QToF durchgefĂŒhrt, um andere mögliche organische Verunreinigungen festzustellen. Metalle und Metalloide wurden mittels ICP-OES und ICP-MS analysiert. Von den 31 Zielanalyten wurden 8 in Pflanzenproben gefunden (BZT, 4/5-MBZT, CBZ, LDC, LAMO, BTSA, VALA, BEZA, GBP). Zwei von ihnen (BTSA und BZT) waren in Kontrollproben vorhanden, die anderen sechs jedoch nur in Verdachtsproben, was darauf schließen lĂ€sst, dass sie aus dem Abwasser, insbesondere aus Zentrat, stammten. Zwei mögliche Verbindungen wurden durch ein Nicht-Ziel-Screening in Pflanzen und zwei weitere in der NĂ€hrlösung, jedoch nicht in den Pflanzenproben identifiziert. Bei drei davon handelte es sich um pharmazeutische Verbindungen. Unter den Schwermetallen wurde die höchste mittlere Konzentration fĂŒr Zn mit 43,8 mg/kg (BlĂ€tter, sus50) und 104,6 mg/kg (Wurzeln, sus50) und Cu mit 0,88 mg/kg (BlĂ€tter, sus50) und 3,33 mg/kg (Wurzeln, sus100) gefunden. Es gibt keine sichtbaren Tendenzen in der Konzentration gelöster Metalle und Metalloide zwischen den Kontroll-, sus50- und sus100-Proben, die darauf hindeuten wĂŒrden, dass die Konzentration mit der Menge der aus Zentrat gewonnenen Lösung in der PflanzennĂ€hrlösung zusammenhĂ€ngt.


Übersicht

Förderzeitraum

21.08.2022 - 20.03.2023

Institut

Helmholtz-Zentrum fĂŒr Umweltforschung GmbH - UFZ Department Analytik

Betreuer

Dr. Qiuguo Fu

Kontakt

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