MOE-Fellowship

Klaudija Paliusyte

Lochtransportmaterialien fĂŒr erneuerbare Energien und Spartechnologien

Ich habe elf Monate im Heidelberg bei InnovationLab gearbeitet. Das Hauptziel meines Projekts war es, den Bauablauf fĂŒr Erneuerbare-Energie-Systeme insbesondere von Perowskit-Solarzellen zu erlernen und deren Wirkungsgrad zu charakterisieren. Zu Beginn meines Forschungsaufenthaltes lernte ich, wie man in dem Reinraum arbeitet und alle GerĂ€te richtig benutzt. Die erste Aufgabe bestand darin, das Fotolithografieverfahren zu erlernen, das fĂŒr den Bauablauf von Solarzellen unverzichtbar ist, um ein Ă€ußerst prĂ€zises Layout von Gold, Silber oder einer anderen Art von Metall aufzubauen. Das Hauptprinzip und die Bedeutung werden in einer Slideshow vorgestellt. Um diesen Prozess zu lernen und zu studieren, habe ich zuerst mit dem Aufbau von organische Feldeffekttransistoren (OFET) trainiert. Der Aufbau dieser Materialen ist einfacher und schneller als von Solarzellen, aber die verwendeten Techniken sind sehr Ă€hnlich. Deshalb war es fĂŒr mich eine gute Gelegenheit zu lernen, wie man die GerĂ€te bedient.

Danach habe ich gelernt, Perowskit-Solarzellen aus Standard-Materialien zu bauen: Substrate beschichtet mit ITO (Indiumzinnoxid) oder FTO (Fluor-dotiertes Zinndioxid), Titandioxid, Perowskit CH3NH3PbI3, Spiro-OMeTAD (kommerzielle Lochtransportmaterialien) und Gold. Am Anfang war es schwer, weil wir keine Substrate mit bereits vorbereitet FTO-Layout hatten. Aus diesem Grund habe ich einige Zeit gebraucht, um herauszufinden, wie ich mit HCl und Zn-Pulver das mögliche Layout im Labor bilden kann. Das Problem wird erklĂ€rt. Nachdem ich das fertiggebracht habe, begann ich mit dem Bau einer Perowskit-Solarzelle unter Verwendung eines anderen Perowskit-Typs (FAPbI3)x(MAPbBr3)1−x, der derzeit auf dem neuesten Stand ist und mehr PrimĂ€rmaterialien erfordert. Ich habe fortgeschrittene Technologien (Fotolithographie, Plasma-Reinigung, Rotationbeschichtung) verwendet und viele verschiedene Rezepte getestet, um Perowskit-Solarzellen zu bauen. FTO-dotierte Substrate wurden in ITO-dotierte Substrate verĂ€ndert, die bereits das notwendige Layout haben. Titandioxid wurde mit Zinnoxid gemischt, um eine stabile lunkerfreie Sperrschicht zu erhalten. Lochtransportierendes Material (Spiro-OMeTAD) wurde mit Oxidationsmitteln (Vanadiumpentoxide) gemischt. Mit diesem Rezept und dem Testen verschiedener Bedingungen wird ein Wirkungsgrad von 14 Prozent erreicht.


Übersicht

Förderzeitraum

06.02.2019 - 05.02.2020

Institut

InnovationLab Heidelberg GmbH

Betreuer

Dr. Christian Melzer

Kontakt

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