MOE-Fellowship

Nataliia Maksiuta

Vergleichende Analyse der Luftverschmutzung in StĂ€dten (ein Beispiel fĂŒr Poltawa und Leipzig)

Das Hauptziel des Projekts fĂŒr diesen Moment ist der Vergleich des tatsĂ€chlichen Zustands der Luftverschmutzung in der Stadt Poltawa und der Stadt Leipzig. ZunĂ€chst wurden geografische Informationen der beiden StĂ€dte Poltawa und Leipzig bereitgestellt, darunter Daten bezĂŒglich Bevölkerung StadtflĂ€che und grundlegende industrielle Produktion. Nach derzeitiger Datenlage besitzt Poltawa eine geringere StadtflĂ€che, zĂ€hlt weniger Bewohner, ist aber durch eine höhere Bevölkerungsdichte gekennzeichnet.

Zum VerstĂ€ndnis der Unterschiede in der normativen Eigenschaft wurden einige Grenzwerte fĂŒr die Schadstoffkonzentration fĂŒr die EuropĂ€ische Union (Richtlinie 2008/50/EU ĂŒber LuftqualitĂ€t und saubere Luft in Europa) und die Ukraine (staatliche Hygienevorschriften zum Schutz der Luft in der Luft festgelegt besiedelte Gebiete (durch Verschmutzung durch chemische und biologische Substanzen). Grenzwerte fĂŒr Schadstoffe sind in der Ukraine höher.

Meteorologische Daten sind ebenso wichtig wie Daten ĂŒber Verschmutzungen fĂŒr vergleichende Analysen der Luftverschmutzung in der AtmosphĂ€re. Da in den meisten FĂ€llen der Grad der Luftverschmutzung ist abhĂ€ngig von meteorologischen Bedingungen. Laut öffentlich zugĂ€nglichen Informationen, wie beispielsweise der Webplattform www.meteomanz.com, scheinen die meteorologischen Bedingungen beiden StĂ€dten Ă€hnlich zu sein. Es wurde festgestellt, dass die Temperaturverteilung nach Monaten Ă€hnlich ist, aber Poltawa im Sommer eine höhere Durchschnittstemperatur (ungefĂ€hr0,6 °C höher) und senkt im Winter (ungefĂ€hr 10 °C), wie absolute Höchst- und Mindesttemperatur. Der Jahresgesamtniederschlag in ist ebenfalls Ă€hnlich (durchschnittlich 500–700 mm pro Jahr).

Die wichtigsten Daten, die wir fĂŒr diese vergleichende Studie benötigen, stammen von stationĂ€ren Beobachtungsposten, die ihrerseits Schadstoffkonzentrationsdaten und einige zusĂ€tzliche meteorologische Informationen bereitstellen. Die systematische Beobachtung der Luftverschmutzung in Poltawa wird an vier stationĂ€ren Posten "POST-2A" durchgefĂŒhrt. Zur Kontrolle der Luftverschmutzung in Sachsen werden Emissionsmessstationen betrieben, in Leipzig gibt es dazu 4. In beiden StĂ€dten werden Feinstaub (PM10) und schĂ€dliche Gase, wie SO2, NO2, NO, BaP, Cd, Ni, Pb und Cr messtechnisch ĂŒberwacht. Nur in Poltawa werden zusĂ€tzlich die Gase H2SO4, CO, FH, HCl, NH3, CH2O und einige weitere Metalle, wie Fe, Mn, Cu, Zn durrch Messungen erfasst. In Leipzig dagegen, werden nur PM2.5 - Feinstaub, als auch O3 und As gemessen. Hier werden auch einige flĂŒchtige organische Verbindungen gemessen, nĂ€mlich Benzol, Toluol und Xylol.

Der Luftverschmutzungsindex (LVI) wurde berechnet, um die Luftverschmutzung in Leipzig und Poltawa zu bestimmen. Der LVI wird als die Summe der Substanzen berechnet, die fĂŒr die maximal zulĂ€ssige tĂ€gliche Durchschnittskonzentration normalisiert und mit der Gefahrenklasse der Schadstoffe korreliert werden.

Basierend auf den Daten der stationĂ€ren Posten wurde eine Datenbank fĂŒr die Luftschadstoffkonzentrationen erstellt und der jĂ€hrliche Luftverschmutzungsindex(2015-2017) fĂŒr Leipzig (SO2 + O3 + NO2 + NO + PM10) und Poltawa (CH2O + CO + NO2 + NO + PM10) berechnet. WĂ€hrend des Sammelns der erforderlichen Daten standen wir jedoch vor dem Problem, dass es in der Ukraine keine zentralisierte Datenbank mit offenem Zugang zu tĂ€glichen Luftschadstoffkonzentrationswerten nicht gibt. Daher erforderte die Beschaffung der erforderlichen Daten fĂŒr diese vergleichende Studie lĂ€nger als geplant. Die Berechnung des Luftverschmutzungsindex fĂŒr Leipzig ist bereits abgeschlossen und die Ergebnisse fĂŒr die Stadt Poltawa wurden bereits ermittelt. Zusammenfassend lĂ€sst sich festhalten, dass in beiden StĂ€dten in den Sommermonaten eine Zunahme der Luftverschmutzung (LVI > 5) zu beobachten ist, die durch hohe Lufttemperatur und hohe Sonneneinstrahlung verursacht werden kann. In Anbetracht des oben genannten Problems und der Notwendigkeit, zunehmende Faktoren der Luftverschmutzung zu identifizieren, werden die detaillierteren Ergebnisse in nĂ€chster Zukunft erwartet.


Übersicht

Förderzeitraum

19.08.2018 - 18.02.2019

Institut

Leibniz-Institut fĂŒr TroposphĂ€renforschung e. V. Abteilung Chemie der AtmosphĂ€re

Betreuer

Dr. Dominik van Pinxteren

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