Projekt 28263/01

Green Goal 2011: Umweltprogramm für die FIFA Frauen WM 2011

Projektträger

Deutscher Fußball-Bund e. V.
Otto-Fleck-Schneise 6
60528 Frankfurt

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Der Deutsche Fußball Bund (DFB) hat mit Unterstützung der Bundesstiftung Umwelt (DBU) erstmals in der Geschichte von Fußball-Weltmeisterschaften für die FIFA WM 2006TM in Deutschland ein ambitioniertes Umweltprogramm mit dem Titel Green GoalTM entwickelt und umgesetzt. Der DFB plant aufbauend auf diesen sehr guten Erfahrungen auch für die FIFA Frauen-WM 2011TM erneut ein ambitioniertes Umweltkonzept umzusetzen. Stärker als 2006 will der DFB die Sportveranstaltung nutzen, für Umwelt- und Ressourcenschutz breit zu werben und das Thema Umweltschutz im Fußballsport langfristig stärken. Ziel des Projektes ist es daher, die Erarbeitung eines verbesserten Kommunikationskonzeptes zur Erzielung einer höheren Breitenwirkung. Erreicht werden soll dies durch eine stärkere Einbindung der Partner, Sponsoren und Stakeholder, eine Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Austragungsstädten und Stadienbetreibern, durch enge Kooperationen mit Dienstleistern sowie durch die Einrichtung eines Umweltbeirats. Darüber hinaus wird ein umfassendes Kommunikationskonzept für die breite Öffentlichkeit erarbeitet.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenDer Deutsche Fußball Bund (DFB) hat mit Unterstützung der Bundesstiftung Umwelt (DBU) erstmals in der Geschichte von Fußball-Weltmeisterschaften für die FIFA WM 2006TM in Deutschland ein ambitioniertes Umweltprogramm mit dem Titel Green GoalTM entwickelt und umgesetzt. Der DFB plant aufbauend auf diesen sehr guten Erfahrungen auch für die FIFA Frauen-WM 2011TM erneut ein ambitioniertes Umweltkonzept umzusetzen. Stärker als 2006 will der DFB die Sportveranstaltung nutzen, für Umwelt- und Ressourcenschutz breit zu werben und das Thema Umweltschutz im Fußballsport langfristig stärken. Ziel des Projektes ist es daher, die Erarbeitung eines verbesserten Kommunikationskonzeptes zur Erzielung einer höheren Breitenwirkung. Erreicht werden soll dies durch eine stärkere Einbindung der Partner, Sponsoren und Stakeholder, eine Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Austragungsstädten und Stadienbetreibern, durch enge Kooperationen mit Dienstleistern sowie durch die Einrichtung eines Umweltbeirats. Darüber hinaus wird ein umfassendes Kommunikationskonzept für die breite Öffentlichkeit erarbeitet.


Ergebnisse und Diskussion

Die Umsetzung von Green Goal wird allgemein als Erfolg gewertet. Neben der Sensibilisierung der Öffentlichkeit (siehe unten), den erfolgreich umgesetzten Maßnahmen zur Reduzierung des Energie- und Ressourcenverbrauchs, wird vor allem der durch Green Goal initiierte Bewusstseinswandel bei den Stadienbetreibern, der FIFA aber insbesondere innerhalb des DFB als sehr positiv gewertet. Durch die Schaffung der DFB Nachhaltigkeitskommission und angegliederten AG Umwelt konnte erreicht werden, dass das Thema Umweltschutz in Fußballvereinen auch langfristig innerhalb der gesamten Verbandsstruktur Berücksichtigung findet.
Verglichen mit den Green Goal Projekt 2006 lassen sich folgende Neuerungen feststellen:
bewährte Konzeptbausteine wie Klimaschutz und Mobilität wurden inhaltlich verbessert und methodische Lücken geschlossen.
Das Konzept wurde um neue Bausteine erweitert, wie z.B. die Einführung eines umweltfreundlichen Catering-Angebots und die Einberufung eines Umweltbeirats.
Fans und Öffentlichkeit wurden stärker für Umwelt- und Klimaschutz sensibilisiert
Durch Projektbausteine wie die Einführung eines Umweltmanagements in den WM Stadien konnte ein grünes Erbe und eine nachhaltige Wirkung nach der WM erzielt werden. Dazu zählt auch die vom DFB initiierte Umweltkampagne die in direkter Verbindung mit Green Goal zu sehen ist.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Sensibilisierungsmaßnahmen von Green Goal im Einzelnen:
Zentrales Kommunikationsinstrument: Green Goal Webseite http:greengoal.fifa.com
Kommunikation von Green Goal in den WM-Stadien mittels sog. Störer.
Erstellung einer Green Goal Broschüre mit praktischen Umwelttipps.
WM-Teams im sog. Team-Report über Green Goal informiert.
Informationen zu Green Goal im offiziellen Programmheft der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft
Im Rahmen der Spielfreude-Tour wird Green Goal prominent in den Stadien vertreten sein. Ein Energierad macht erlebbar wie viel Energie erstrampelt werden muss um verschiedene Energieverbraucher (Glühbirnen, Radio) zu versorgen.
Green Goal und think before print Signatur in allen offiziellen OK-E-Mails.
Bereitstellung von Tipps zur umweltfreundlichen und gesunden Ernährung mit Unterstützung des Kochs der Frauen-Nationalmannschaft.
DFB und OK Mitarbeiter wurden für ein vorbildliches umweltgerechtes Verhalten angehalten (Schließen von Fenstern und Türen in klimatisierten Räumen, Abfalltrennung etc.).
Veröffentlichung mehrerer Pressemitteilungen auf www.dfb.de
Berichterstattung in Printmedien: DFB Journal, FIFA World, General Programm der WM, Stadionhefte.
Deutsch-polnischer Expertenaustausch bzgl. EURO 2012
Forumsveranstaltung und Dialog mit deutschen Umweltverbänden und NGOs.
Integration von Green Goal im E-Learning Programm für Volunteers.
Vorstellung von Green Goal bei Volunteer Kick-off Veranstaltungen.
Green Goal Info und Aufruf zu ÖPNV bei Bestellformular Gruppentickets & DFB Fußballtag
Bewerbung für den IOC Umweltpreis 2011
Informationen zu Green Goal im DBU Newsletter
Pressekonferenz zur 1. Sitzung des Green Goal Umweltbeirats 18. Mai 2010.
Beitrag zu Green Goal im Stiftung & Sponsoring Newsletter vom 17. Mai 2011
Newsletter des Rats zur Nachhaltigen Entwicklung vom 17. Mai 2011
Mediengespräch für Auslandsjournalisten (VAP) am 27.Mai 2011
Vorstellung Green Goal auf dem Bochumer Umwelttag, 08.Juni 2011
Green Goal Dialogforum mit deutschen Umweltverbänden am 21. Juni 2011
Projektvorstellung Green Goal auf der Bundespressekonferenz am 21. Juni 2011.
Vortrag zu Green Goal auf dem 11. Internationalen Hamburger Symposiums Sport und Ökonomie, 24.06.2011
Ausblick: Vorstellung von Green Goal bei der Kinderakademie Frankfurt (vorauss. Sept. 2011)
Ausblick: Vorstellung von Green Goal in der Hochschule BiTS Iserlohn, Studiengang Sport- und Eventmanagement, (vorauss. Oktober 2011)


Fazit

Durch die mit Unterstützung der DBU umgesetzten Dialog- und Kommunikationsmaßnahmen im Rahmen von Green Goal 2011 konnte der Stellenwert von Themen des Umwelt- und Klimaschutzes im deutschen Fußballsport deutlich verbessert werden. Der angestoßene Dialog mit den Umweltverbänden soll vertieft und dauerhaft fortgeführt werden. Die Einrichtung des projektbegleitenden Umweltbeirats wurde von allen Beteiligten als sehr förderlich angesehen. Die Vielfältigkeit der durchgeführten Maßnahmen und die breite Aktivierung der Akteuren wurde auch seitens der FIFA besonders hervorgehoben und trägt dazu bei, dass das Modell Green Goal auch auf zukünftige, internationale Fußballturniere übertragen wird.

Übersicht

Fördersumme

124.250,00 €

Förderzeitraum

26.01.2010 - 26.01.2012

Bundesland

Hessen

Schlagwörter

Klimaschutz
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umweltkommunikation