Projekt 27739/01

Die Wildkatze – Botschafterin der Wildnis

Projektträger

Freunde und Förderer des Umweltzentrums Schloss Wiesenfelden e.V. Schloss Wiesenfelden
Straubinger Str. 5
94344 Wiesenfelden
Telefon: 0 99 66/12 70

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Die Wildkatze ist ein Leittier intakter Waldbiotope und ein faszinierendes Mitgeschöpf.

Im Umweltzentrum Schloss Wiesenfelden wird die Lebensweise dieser Botschafterin der Wildnis in Großgehegen vorgezeigt.



Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenBei fachlich betreuten Führungen wird die Biologie und die Lebensweise der Wildkatze vermittelt. Es finden vor allem Schulklassenführungen statt, aber auch Multiplikatoren-Schulungen und Fortbildung von Fachleuten (Förster, Lehrer, Jäger).

Parallel dazu werden Lehrmaterialien und Aufklärungsschriften hergestellt.



Ergebnisse und Diskussion

Mit einer Vielzahl von Aktivitäten in Verbindung mit Öffentlichkeits- und Pressearbeit hinterließ
das Projekt „Die Wildkatze – Botschafterin der Wildnis“ nachhaltige Spuren in der Absicht, den Wildtieren im Allgemeinen und der Wildkatze im Besonderen eine größere Aufmerksamkeit in der Bevölkerung sowie in der Bildung für nachhaltige Entwicklung angedeihen zu lassen.
Ist es sinnvoll für die gesellschaftliche Akzeptanz von Wildtieren und Wildnis, lebende Tiere in der Umweltbildung einzusetzen? Diese Frage stand von Anfang an im Mittelpunkt dieses Projekts. Rückmeldungen von Besuchern, Multiplikatoren und Gespräche mit Experten haben zu dem Ergebnis geführt, dass nichts mehr emotional ansprechen kann als das Erlebnis mit einem lebendigen Tier.
Die Faszination eines Wildtieres macht besonders Kinder, aber auch die meisten Erwachsenen empfänglich für den Schutz von bedrohten Arten und deren Lebensraum.
Konkrete Ergebnisse des Projekts:
- Weiterentwicklung des didaktischen Konzepts zur Vermittlung der Biologie, des Lebensraumes und der Bedeutung von Wildtieren am Beispiel der Wildkatze sowie des Wertes von Wildnisgebieten.
- Ausführliche Präsentation des Projekts bei einer Lehrerfortbildungswoche in Kooperation mit der staatlichen Akademie für Lehrerfortbildung Dillingen.
- Erarbeitung von Lehrmaterialien für die Oberstufe an Gymnasien bei einer Schulung von angehenden Biologielehrer/innen am Gymnasium unter Leitung von Studiendirektorin Ingrid Rasch-Vogl.
- Eine Kindergeschichte mit dem Titel „Miau und Mio“ (Geschichte der Freundschaft von einer Wildkatze mit einer Hauskatze) wurde von Hubert Weinzierl formuliert.
- Die von der DBU geförderte Wildkatzenkiste mit vielfältigen pädagogischen Materialien wurde von der Realschullehrerin Sonja Vetterl erprobt.
- Eine DVD mit der Aufzeichnung einer Diskussion von Gymnasialschülern über das Lebensrecht von Wildkatzen wurde produziert.

Die Ergebnisse des Projekts waren Ermutigung zur Fortführung der umweltpädagogischen Arbeit mit Wildtieren im Umweltzentrum Schloss Wiesenfelden.



Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Das Wildkatzen-Projekt wurde in diversen Presseartikeln, in den jeweiligen Jahresprogrammen und auf der Homepage des Umweltzentrums präsentiert. Außerdem wurde es im Rahmen von Lehrerfortbildungsveranstaltungen und in einem Ausbildungsseminar für Biologielehrer vorgestellt und weiterentwickelt. Bei größeren Veranstaltungen in der Region war es in Form von Info-Ständen vertreten.


Fazit

Vor dem Hintergrund eines bundesweiten sowie auch bayerischen Aktionsplans zum Schutz der Wildkatze und einer noch weitreichenderen Biodiversitätsstrategie hat dieses Wildkatzen-Projekt einen kleinen Beitrag dazu geleistet, den Wert von Wildtieren und wilder Natur erfahrbar zu machen. Es hat sich gezeigt, dass die Faszination beim live-Erleben von Wildtieren mehr Verständnis für den Schutz dieser Tiere und ihres natürlichen Lebensraumes hervorruft. Besonders gelohnt hat sich, den Wert von Wildkatze und Wildnis für unsere moderne - leider oft sehr naturferne – Gesellschaft in den Fokus zu rücken und vielen Menschen Freude beim Anblick einer echten Wildkatze zu verschaffen.

Übersicht

Fördersumme

25.200,00 €

Förderzeitraum

04.09.2009 - 04.07.2013

Bundesland

Bayern

Schlagwörter

Naturschutz
Umweltkommunikation