Projekt 25764/01

Neubau eines Seminar- und Hörsaalgebäudes am Standort Salzgitter

Projektträger

Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel Leiter Dezernat 4
Salzdahlumer Str. 46/48
38302 Wolfenbüttel
Telefon: 05331 939-0

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

In der hier beantragten ersten Phase werden die Zielsetzungen des Projekts als Kriterien-katalog und Arbeitsplan aufgestellt. Dies umfasst neben Kennwerten, Materialvorgaben und konzeptionellen Prinzipien auch ein auf das Planungsverfahren abgestimmtes Konzept zur Qualitätssicherung in der Ausschreibung und Durchführung eines Architekturwettbewerbs. Außerdem wird von Beginn an eine mediale Dokumentation erstellt, die es später erlaubt, das Projekt für öffentliche Verwaltungen, aber auch in der Lehre wirksam zu multiplizieren.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden1. Erstellung einer Zielmatrix für den Architektenwettbewerb.
2. Erstellung einer Dokumentationsbroschüre mit
a. gebauten Beispielen energieeffizienter Gebäude,
b. der Darstellung der zu Grunde liegenden Planungs- und Bauprozesse und
c. die Definition der Forschungsthemen der aktuellen Diskussion um nachhaltiges Bauen und komfortgerechte Schulungsgebäude, die im Rahmen der weiteren Projektphasen bearbeitet werden sollen.
3. Mitwirkung bei der Vorbereitung und Durchführung des Architektenwettbewerbs.
Die Bearbeitung erfolgt in der ersten Phase durch die energydesign braunschweig GmbH in enger Abstimmung mit der FH Braunschweig/Wolfenbüttel, dem Staatlichen Baumanagement Südniedersachsen und dem Fördergeber.


Ergebnisse und Diskussion

Nachhaltiges, energieeffizientes Bauen erfordert in allen Bereichen und Phasen ein integratives, lebenszyklusorientiertes Denken und Handeln. Dies betrifft sowohl gestalterische Konzepte und technische Zusammenhänge, die Planungs- und Bauprozesse sowie die Nutzung und die Betriebsführung.
Um diese komplexen Zusammenhänge zu verdeutlichen, soll mit dem Erweiterungsbau Salzgitter ein Demonstrationsgebäude geschaffen werden, dass nicht nur durch innovative technische Lösungen und hochwertige Architektur als Leuchtturm, sondern auch durch Prozessoptimierung und Qualitätssicherung in Planung, Errichtung und Betrieb zukünftige Wege für das Bauen aufzeigt.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Auf die Förderung des Verfahrens durch die DBU wurden alle Beteiligten hingewiesen. Auf eine Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation der erzielten Ergebnisse wurde im Einvernehmen aller beteiligten Institutionen bisher verzichtet, um den Erfolg der bisherigen Bemühungen im Laufe der weiteren Prüfungen des Konzepts durch die üblichen Instanzen nicht zu gefährden.


Fazit

Das Verfahren hat im Ergebnis ein Projektteam und einen Lösungsansatz geliefert, der die gesteckten Erwartungen an die Nachhaltigkeit mit einem hochwertigen architektonischen Entwurf erfüllen kann.
Das Projekt hat aber auch ergeben, dass nach der Definition von Zielen die Sicherung ihrer Erreichung im Projekt erfolgen muss. Das Projekt hat an dieser Stelle bestätigt, dass eine präzise Prüfung der Nachhaltigkeit, - sei es Energieeffizienz, Ökobilanzierung oder Lebenszykluskosten - auf Grund der fehlenden Detaillierung und des Aufwands der Prüfung nicht möglich ist.
Diese erste Projektphase hat die Vorbereitung des VOF-Verfahrens und das Verfahren selbst dokumentiert und sichergestellt, das Planungsteam und eine Planungsgrundlage entstehen, die die angestrebten Ziele an das Gebäude erreichbar machen.
Das Projekt bietet damit eine gute Grundlage für die Durchführung des weiter angestrebten Förderprojekts zur Qualitätssicherung im weiteren Planungs- und Umsetzungsverfahren sowie dem Monitoring im laufenden Betrieb.

Übersicht

Fördersumme

9.990,00 €

Förderzeitraum

26.10.2007 - 26.10.2008

Bundesland

Niedersachsen

Schlagwörter

Klimaschutz
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umwelttechnik