Aufbau des Regionalen Umweltzentrums Oberlausitz
ProjekttrÀger
Internationales Begegnungszentrum
St. Marienthal
St. Marienthal 10
02899 Ostritz
Telefon: 035823/77230
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens
Anlass
Die baulichen Voraussetzungen fĂŒr die Wahrnehmung Aufgaben des Umweltzentrums sind völlig unzureichend. So ist das Regionale Umweltzentrum Oberlausitz in einem GebĂ€ude (ehemalige Brauerei des Klosters St. Marienthal) untergebracht, in dem es an ausreichenden BĂŒroarbeitsplĂ€tzen mangelt fĂŒr die pĂ€dagogischen MitarbeiterInnen, die Verwaltung, die Absolventinnen des Freiwilligen Ăkologischen Jahres, die PraktikantInnen sowie fĂŒr ProjektmitarbeiterInnen. Derzeit sind die MitarbeiterInnen ĂŒber verschiedene GebĂ€ude verteilt. Zum Teil arbeiten drei oder vier Mitarbeiter in einem winzigen BĂŒro.
In der ehemaligen Brauerei sind genĂŒgend weitere RĂ€ume vorhanden. Allerdings fehlt es diesen an einer Heizung, zum Teil an Strom. Es fehlen den gesetzlichen Bestimmungen entsprechende Toiletten. All den genannten RĂ€umen sowie den bereits vom Umweltzentrum genutzten RĂ€umen fehlt es darĂŒber hinaus an den erforderlichen brandschutztechnischen Voraussetzungen. Daher war zu befĂŒrchten, dass die Bauaufsichtsbehörde den Betrieb des Umweltzentrums in der ehemaligen Brauerei untersagt, wenn kei-ne Brandschutzmassnahmen getroffen werden.
Ziel
Im Rahmen des beantragten Projekts werden die baulichen Voraussetzungen fĂŒr einen erfolgreichen Betrieb des Regionalen Umweltzentrums Oberlausitz geschaffen. D.h. die vorhandenen BĂŒrorĂ€ume sollen den Forderungen des Brandschutzes entsprechen (Brandmeldeanlage, Rauchabzug, Fluchtwege, ErtĂŒchtigung der Zwischendecken etc.). Zudem werden weitere BĂŒrorĂ€ume, eine Toilettenanlage, eine Umweltbibliothek, ein Archiv sowie eine kleine TeekĂŒche geschaffen.
Das Umweltzentrum Oberlausitz soll durch die dann gegebenen rĂ€umlichen Bedingungen seinen gestellten Anforderungen und AnsprĂŒchen qualitativer gerecht werden. Es wird angestrebt, die Umweltbildungsarbeit in der Region zu bĂŒndeln, zu strukturieren und in Abstimmung zu den anderen Regionen Sachsens zu entwickeln, um so das Umweltbildungsangebot generell zu optimieren und professionalisieren.
Ergebnisse und Diskussion
Die Sanierungsarbeiten sind abgeschlossen. Es stehen nun ausreichend ArbeitsplĂ€tze fĂŒr die pĂ€dagogischen Mitarbeiter, die Verwaltung, die Praktikanten sowie die Projektbearbeiter etc. zur VerfĂŒgung.
Die BĂŒros wurden von den Mitarbeitern bezogen. Die Brandschutzmassnahmen (Brandschutz-Zwischendecken, Rauchabzug etc.) und der Probebetrieb der Brandmeldeanlage wurden erfolgreich abgeschlossen.
Ăffentlichkeitsarbeit und PrĂ€sentation
Nach der Fertigstellung wurde eine Pressekonferenz organisiert und Herr Dr. E.h. Brickwedde besuchte die sanierten RĂ€ume im April 2005.
Fazit
Durch diese MaĂnahmen wurden die baulichen Voraussetzungen fĂŒr einen erfolgreichen Betrieb des Regionalen Umweltzentrums Oberlausitz geschaffen: neben der praktischen TĂ€tigkeit des Umwelt- und Naturschutzes können nun AbsolventInnen des Freiwilligen Ăkologischen Jahres sowie PraktikantInnen besser betreut werden; durch die BĂŒndelung der vorhandenen Ressourcen (GebĂ€ude, finanzielle Mittel, Personal) erfolgte eine auch nach AuĂen hin sichtbarere Optimierung (die notwendige stĂ€ndige Aktualisierung wird gewĂ€hrleistet; Abstimmungen mit den anderen Mitgliedern des Netzwerkes unterliegen keinen Verzögerungen mehr; es wurde ein zentraler Anlaufpunkt geschaffen, von dem aus die Umweltbildungsarbeit strukturiert und entwickelt wird); die neu geschaffenen Arbeitsbereiche steigern das Wohlbefinden und somit die Arbeits-/LebensqualitĂ€t aller BeschĂ€ftigten. Die Anzahl der geplanten ein- und mehrtĂ€gigen Veranstaltungen zum Umwelt- und Naturschutz konnte aufgrund des aufgebauten Netzwerkes erhöht sowie die PrĂ€ventionsarbeit intensiviert und verstĂ€rkt werden. Mit dem Aufbau des Umweltzentrums ist es gelungen, Geld, Zeit, Infrastrukturen einzusparen, weil mehrere Partner gemeinsam Nutzen daraus ziehen und Bildungsprozesse und Erfahrungen anderer Kooperationspartner zur VerfĂŒgung stehen.
Fördersumme
124.000,00 âŹ
Förderzeitraum
07.07.2004 - 31.05.2005
Bundesland
Sachsen
Schlagwörter