Projekt 12946/01

Expo-Veranstaltung: Klimaschutz konkret: Beispielhafte Lösungen in Kommune, Betrieb und Haushalt

Projektträger

Niedersächsische Energie-Agentur GmbH
Rühmkorffstr. 1
30163 Hannover
Telefon: 0511/96529-0

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Das Veranstaltungsprojekt zum Klimaschutz der Umweltstiftung in Kooperation mit der Niedersächsischen Energie-Agentur und dem Deutschen Institut für Urbanistik vom 19. - 21. November 1998 im Hannover Congress Centrum ist die Auftaktveranstaltung im Rahmen öffentlicher Veranstaltungen, die die Umweltstiftung mit Partnern auf dem Weg zur Weltausstellung Expo 2000 durchführen möchte.
Ziel des Veranstaltungsprojektes ist es, mit dem Ansatz eines die öffentliche Aufmerksamkeit erreichendes Diskurses, die besonderes Bedeutung des Klimaschutzes für eine Nachhaltige Entwicklung und insbesondere seine Machbarkeit einem breiteren Publikum nahe zu bringen.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenUm die Notwendigkeit und Machbarkeit des Klimaschutzes breiteren Zielgruppen zu vermitteln, soll die Veranstaltung ein Forum für die Präsentation und Diskussion von beispielhaften Alltagslösungen nachhaltiger Energieerzeugung und -nutzung in den Handlungsfeldern Haushalt, Betrieb und Kommune sein. Dabei sollen die Bedeutung von Kommunikation, Partizipation und Kooperation für die Umsetzungsstrategien im Vordergrund stehen. Das Hauptproblem der Erschließung geeigneter Energiesparpotentiale und regenerativer Energieträger liegt weniger in der Entwicklung neuer technischer Lösungen, sondern insbesondere in der Vermittlung und breiteren Umsetzung der bereits vorhandenen Lösungen. Der Schwerpunkt des Veranstaltungsprojektes ist deshalb die Präsentation von alltagsrelevanten Handlungsangeboten, die Nutzen und Interessen der Veranstaltungsteilnehmer besonders berücksichtigen.
Die Veranstaltung richtet sich bundesweit an Entscheidungsträger, Multiplikatoren und Akteure aus den Bereichen Energie und Klimaschutz sowie an die breitere Öffentlichkeit der Region.
Das Besondere des Veranstaltungsprojektes besteht in der Gleichzeitigkeit eines Auftaktplenums und einer Fachtagung mit bundesweiten Referenten und Teilnehmern, einem informativen und unterhaltsamen Ausstellungs- und Erlebnisforums mit den besten Beispielprojekten aus Haushalt, Betrieb und Kommune sowie einem künstlerischen Begleit- und Event-Programm als Magnet für ein breiteres regionales Publikum.


Ergebnisse und Diskussion

Das Veranstaltungsprojekt Neue Wege zum Klimaschutz hatte die anspruchsvolle Zielsetzung, bundesweit recherchierte Projekte und gelungene Umweltkooperationen für einen erfolgreichen Klimaschutz der Fachöffentlichkeit im Rahmen einer Fachtagung vorzustellen und Diskussionsmöglichkeiten zu bieten, wie diese Verbreitung finden können. Um das Veranstaltungsziel zu erreichen, wurden ein von der Fachöffentlichkeit und von Vertretern der Medien gut besuchtes Auftaktplenum mit anschließendem Empfang am 1. Veranstaltungstag und vier mit über 36 anerkannten Experten besetzte Workshops am 2. Veranstaltungstag zu den Themen Kommune, Gebäudetechnik, Energietechnik und Mobilität durchgeführt.
Im dreitägigen Ausstellungs- und Erlebnisforum wurden parallel zur Fachtagung vorbildliche Beispielprojekte für die Teilnehmer der Tagung und für die Endverbraucher auf anschauliche Weise präsentiert. Die Präsentationen wurden im Vorfeld so ausgewählt, daß sie die Besucher in ihren alltäglichen Bezügen, wie Bauen, Wohnen, Mobilität, Ernähren etc. ansprechen. Im Rahmen einer bundesweiten Ausschreibung wurden 70 vorbildliche Aussteller gewonnen, davon ein Drittel Projektpartner der Umweltstiftung, die ihre Beispielvorhaben in eine vom Veranstalter konzipierte Ausstellungslandschaft integriert haben, die folgende Elemente umfaßte:
· 1.750 qm Ausstellungsfläche mit den vier Schwerpunktthemen 1. Haushalt, Betrieb, Kommune; 2. Bauen + Sanieren; 3. Energieerzeugung / -bereitstellung; 4. Mobilität,
· 600 qm zentrale Plaza mit Bistro, Bühne und Zuschauerbereich für das dreitägige Info- und Unterhaltungsprogramm mit 25 Beiträgen der Aussteller und Entertainment
· 200 qm Kinderbereich mit ganztägigem Kinderprogramm am 3. Veranstaltungstag.
Um einem breiten Publikum die Machbarkeit beispielhafter Klimaschutzvorhaben verständlich und attraktiv zu vermitteln, sind besondere Popularisierungsstrategien gefragt. Deshalb wurden die Präsentationen durch zielgruppenorientierte Kommunikationsmittel, wie Multimedia, interaktive Exponate, Experimente, Filme etc. ergänzt. Im Mittelpunkt des Ausstellungs- und Erlebnisforums standen die Botschaften Klimaschutz ist machbar und Klimaschutz geht jeden an.
Das Auftaktplenum wurde von 550 bundesweiten Fachbesuchern aufgesucht, 141 Tagungsteilnehmer besuchten die Workshops und ca. 2.250 Besucher zählte das Ausstellungs- und Erlebnisforum.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Um die Attraktivität der Veranstaltung zu erhöhen, wurden neben den interaktiven und konkreten anschaulichen Präsentationen das auf die unterschiedlichen Zielgruppen der Veranstaltungstage abgestimmte Info- und Unterhaltungsprogramm angeboten sowie Exkursionen, ein auf die Zielgruppe der 5-10 jährigen abgestimmtes Kinderprogramm, zahlreiche Erlebnisstände und Mitmach-Aktionen.
Es wurde ein an den unterschiedlichen Informationsbedürfnissen orientiertes Kommunikationskonzept im Vorfeld der Veranstaltung realisiert mit aufeinander abgestimmten Instrumenten, wie klassische Werbung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Multimedia, Mailings, Vorfeldaktionen etc.
Die Schwerpunkte lagen dabei auf einer kontinuierlichen Pressearbeit mit eigens erstellten Presseverteilern für die regionalen und überregionalen Fach- und Publikumsmedien, auf Motivationskampagnen für die regionalen EVUs, gezielte Werbeaktivitäten, wie Plakatierung, Werbespots, Anzeigen etc. und eine eigene Homepage im Internet.


Fazit

In Hinblick darauf, daß es sich bei der Auftaktveranstaltung Neue Wege zum Klimaschutz der Reihe Umwelt im Dialog um eine Erstveranstaltung handelt, ist die bundesweite Resonanz auf eine aktive Teilnahme und Mitwirkung an der Veranstaltung seitens der Referenten und Aussteller sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht sehr positiv zu bewerten. Insbesondere die Anzahl der Rückantworten auf die Ausstellerbewerbung seitens der Projektträger der Stiftung ist überdurchschnittlich hoch und ist mit großer Wahrscheinlichkeit darauf zurückzuführen, daß die Projektträger der Stiftung als solche gezielt angesprochen worden sind. Zahlreiche Projektträger sahen die Chance, durch die aktive Mitwirkung an der Auftaktveranstaltung eine wesentliche Aufgabe der Projektdurchführung zu leisten: eine möglichst breite Wissensvermittlung der Projektergebnisse und Vorhaben in der Öffentlichkeit.
Die Entscheidung der Umweltstiftung, die Niedersächsischen Energie-Agentur als verantwortlichen Projektträger und Kooperationspartner der Stiftung für die Auftaktveranstaltung auszuwählen hat sich bewährt und hat aufgrund der guten Kontakte zur Fachbranche maßgeblich zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen.
Die angestrebten Besucherzahlen für das Ausstellungs- und Erlebnisforum wurden nicht erreicht, dennoch haben sich aus Sicht der Mitwirkenden überdurchschnittlich interessante Diskussionen und Kontakte sowie zahlreiche Anknüpfungspunkte für neue Kooperationen und Projektdurchführungen ergeben.

Übersicht

Fördersumme

357.472,28 €

Förderzeitraum

19.11.1998 - 23.02.2001

Bundesland

Niedersachsen

Schlagwörter

Klimaschutz
Umweltforschung
Umweltkommunikation