Projekt 12431/01

Natur- und Umweltschutz im Bistum Osnabrück

Projektträger

Bischöfliches Generalvikariat OsnabrückSeelsorgeamt
Domhof 12
49074 Osnabrück
Telefon: 0541/318259

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Zum Thema Zukunft und Bewahrung der Schöpfung gibt es zwar richtungsweisende kirchliche Dokumente, aber deren Implikationen und Forderungen sind in den Kirchengemeinden, Verbänden und Einrichtungen nicht genügend abgedeckt. Ziele der Aktion Pro Schöpfung sind so:
- Bewusstseinsförderung für diesen kirchlichen Heilsdienst
- Förderung neuer Projekte und Aktionen
- Vernetzung aller relevanten Handlungsträger im Bistum
- Verankerung des Themas in Verkündigung, Liturgie und diakonischem Handeln


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenEs war von Beginn an beabsichtigt, alle entscheidenden Gremien und Abteilungen im Bistum Osnabrück zu vernetzen. Diese Zusammenarbeit spiegelt der von den beiden Trägern der Aktion (Bistum Osnabrück und Katholikenrat) eingesetzte Koordinationskreis wider (s. Anlage).
Im Herbst 1999 wurden Beschlüsse zur Bewahrung der Schöpfung vorbereitet und verabschiedet (siehe Werkbuch S. 18 u. 19). Im Februar 2000 beschlossen alle Gremien des Bistums die APS durchzuführen, zunächst befristet vom Januar 2001 bis zum Erntedankfest 2002 (06.10.). Januar 2001 bekamen alle Pfarrgemeinden, Verbände und Einrichtungen Arbeitsunterlagen und Werbematerial. Die Mitglieder des Koordinationskreises und insbesondere der Umweltbeauftragte des Bistums führten seit Anfang Januar 2001 Informationsveranstaltungen durch. Im Dezember 2001 wurde ein Zwischenstand mit Beispielen bekannt gegeben. Im August 2002 wurde über Presse, Flyer und Plakate zum Fest der Schöpfung am 06.10.2002 eingeladen, dass dann auch mit ca. 3.000 Teilnehmenden durchgeführt wurde.


Ergebnisse und Diskussion

Förderung neuer Projekte und Bewusstseinsbildung:
Insgesamt ca. 80 Gruppen aus Gemeinden, Verbänden und Institutionen beteiligten sich am Wettbewerb zur Aktion Pro Schöpfung. Die Fülle und Breite der hierzu eingebrachten unterschiedlichen Aktionen und Veranstaltungen zeigt, dass es durchaus gelungen ist, die Aufgabe der Bewahrung der Schöpfung in den verschiedenen Dimensionen des Gemeindelebens transparent zu machen.
Hinzu kommen eine Reihe von Aktionen, die nicht als Beitrag zum Wettbewerb eingereicht wurden und ca. 50 Bildungsveranstaltungen in Gremien und Verbänden auf Gemeinde und Dekanatsebene. Des Weiteren wurden in vielen Gemeinden im Rahmen der Erstkommunion- und Firmkatechese Gottesdienste zum Thema und Aktionen (meist Baumanpflanzungen) durchgeführt.
Im Ergebnis kann hier von einem deutlichen Bewusstseinsbildungsschub ausgegangen werden. Die Bewahrung der Schöpfung, die kirchliche Bildung zur Nachhaltigkeit und der Natur- und Umweltschutz sind in vielen Gemeinden, Verbänden und kirchlichen Institutionen kein Randthema mehr.
Vernetzung:
Die gesamte Aktion und alle dargestellten Arbeitsschritte wurden sowohl mit der Bistumsleitung und den Abteilungen des Generalvikariates abgestimmt als auch mit den relevanten Gremien, Verbänden und Interessenvertretungen im Bistum. Darüber hinaus gab es Kooperationen mit Naturschutzverbänden, der Stadt Osnabrück, Regionalvermarktern, Energieberatung, Eine-Welt-Gruppen und den Agendabeauftragten im Landkreis Emsland.
Dass diese Vernetzung auch gelungen ist, zeigte die Beteiligung aller Gruppen am Fest der Schöpfung (06.10.02).


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Alle Arbeitsschritte und Veranstaltungen wurden der kirchlichen Öffentlichkeit über Flyer, Begleitbriefe und Plakate bekannt gemacht.
Die kirchliche Presse berichtete regelmäßig über geplante und durchgeführte Aktionen. Darüber hinaus wurde über die Bistumsaktion als auch über die vor Ort durchgeführten Projekte erfreulich oft über die örtliche und regionale Presse berichtet. Die Präsentation der Wettbewerbsteilnehmer am Fest der Schöpfung und die dort durchgeführten Veranstaltungen wurden auch vom NDR-Fernsehen übertragen. Infor-mationen zu der gesamten Aktion wurden auch im Internet bereitgestellt.


Fazit

Die APS hat sich im Blick auf die genannten Zielsetzungen als sehr erfolgreich erwiesen. Insgesamt gesehen ist ja in fast der Hälfte aller 250 Pfarrgemeinden des Bistums in irgendeiner Weise das Anliegen aufgegriffen worden. Es bleibt im weiteren wichtig, die Bearbeitung des Themas sowohl personell als auch mit sachlichen Anregungen, Beratung und Materialien zu unterstützen.

Übersicht

Fördersumme

21.073,41 €

Förderzeitraum

04.05.1999 - 31.10.2002

Bundesland

Niedersachsen

Schlagwörter

Umweltkommunikation