Newsletter des Stipendienprogrammes vom 15.12.2017

Infos aus dem Stipendienprogramm - Nr. 69 - Ausgabe IV 2017

Liebe Stipendiatinnen und Stipendiaten, liebe Alumni!

Nun ist es amtlich. Die DBU bekommt zum 01.02.2018 einen neuen Generalsekretär. Mehr Informationen darüber, was im nächsten Jahr sein wird und was in diesem Jahr war, finden Sie in diesem Newsletter.

An dieser Stelle sei auch noch einmal allen Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie Alumni gedankt für die gute Zusammenarbeit im Jahr 2017. Es hat uns allen sehr viel Freude bereitet.

Viel Spaß beim Lesen des Newsletters, eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr

wünscht

Christine Busch
für die DBU-Stipendienprogramme

Frohe Weihnachten!
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Alexander Bonde wird zum 1. Februar 2018 neuer Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück.

Das Kuratorium der DBU unter Vorsitz von Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, hat am 30.11.2017 in Berlin den 42-jährigen ehemaligen baden-württembergischen Landwirtschaftsminister an die Spitze der Geschäftsstelle der größten Umweltstiftung Europas berufen.

Nähere Informationen erhalten Sie hier

https://www.dbu.de/123artikel37422_2362.html

Alexander Bonde
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Folgende Listen sind für Sie verfügbar:

In der Zeit vom 1. Oktober 2017 bis 31. Dezember 2017 sind 12 Stipendiatinnen und Stipendiaten neu in die Förderung gekommen.

In der Zeit vom 1. Oktober 2017 bis 31. Dezember 2017 lief für 30 Stipendiatinnen und Stipendiaten die Förderung aus.

Medien & Infos

Neue Promotionsstipendiatinnen und -stipendiaten
Ausgeschiedene Promotionsstipendiatinnen und -stipendiaten
Neue MOE-Stipendiatinnen und -Stipendiaten
Ausgeschiedene MOE-Stipendiatinnen und -Stipendiaten

Von 6 Stipendiatinnen und Stipendiaten erfuhren wir, dass sie ihre Promotion erfolgreich abgeschlossen haben. Die DBU-Stipendienprogramme gratulieren ganz herzlich!

Liste Promotion

Am 29.10.2017 wurde zum 25. Mal der Deutsche Umweltpreis verliehen. Die Festveranstaltung fand in diesem Jahr in der Stadthalle Braunschweig statt. Den mit 500.000 Euro höchst dotierten Umweltpreis Europas teilen sich die Unternehmer Bernhard und Johannes Oswald sowie die Naturschützer Inge Sielmann, Dr. Kai Frobel und Prof. Dr. Hubert Weiger. Der Ehrenpreis ging postum an den früheren Außenminister der Marshall-Inseln, Tony de Brum.

An den Science Slams im Rahmen des Umweltpreissymposiums zum Thema „Effizienz – Suffizienz – Kreislaufwirtschaft: Zukünftige Ressourcenstrategie“ nahmen die DBU-Stipendiatinnen Rebecca Bach, Nina Katrin Lanzer, Bettina Anne-Sophie Lorenz und Mareike Engel teil. Die Science Slams können Sie hier einsehen https://www.youtube.com/watch?v=RLTCFEvTFmw. Sie beginnen ab 1:42:20. Des Weiteren gab es eine Postersession mit Forschungsarbeiten von DBU-Stipendiatinnen und -Stipendiaten zum o. g. Thema.

Die Fotos zum Symposium finden Sie hier

https://www.flickr.com/photos/d_b_u/albums/72157690411568746/page1

Die Fotos zur Verleihung des Deutschen Umweltpreises sind hier https://www.flickr.com/photos/d_b_u/sets/72157686714128272

Postersession im Rahmen des Umweltpreissymposiums
© DBU-Archiv

Am Samstagnachmittag wurden in den Stipendienprogrammen vier Führungen durch Braunschweig angeboten und am Abend trafen sich rund 160 aktuelle und ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten zum Stipendiaten- und Alumni-Treffen im Braunschweiger Parlament. An dieser Stelle sei noch einmal dem ehemaligen DBU-Stipendiaten Dr. Tobias Ide für diesen tollen Lokalitäten-Tipp gedankt.

Das offizielle Programm des Stipendiaten- und Alumni-Treffens begann mit einer Begrüßung durch Christiane Grimm, Mitarbeiterin in den DBU-Stipendienprogrammen, die das Stipendienprogramm für Geflüchtete vorstellte und den Stipendiatinnen und Stipendiaten aus diesem Programm die Abschlussurkunde überreichte. Dr. Nadine Austel, Vorsitzende des Alumni-Beirats im Promotionsstipendienprogramm, stellte anschließend kurz die Aufgaben des Alumni-Beirats und die filmischen Geburtstagsglückwünsche aus dem Stipendiaten- und Alumni-Kreis zum 25-jährigen Bestehen des Promotionsstipendienprogramms vor.

Braunschweiger Parlament
© DBU-Archiv: Andreas Dannhauer

Die gesamte Veranstaltung wurde musikalisch begleitet durch einen DJ, der sogar einige Stipendiatinnen und Stipendiaten auf die Tanzfläche locken konnte. Der restliche Abend wurde zum Wiedertreffen, Gedankenaustausch, Kennenlernen, also zum „Netzwerken“ und Feiern genutzt.

Fotos vom Stipendiaten- und Alumni-Treffen finden Sie auf der Kommunikationsplattform unter

https://stipnet.dbu.de/gallery/gallery/browse/gnr/185?page=1&sort-type=stamp&sort-order=DESC

Auch im nächsten Jahr freuen wir uns wieder auf zahlreiche Anmeldungen zum Stipendiaten- und Alumni-Treffen und zur Verleihung des Deutschen Umweltpreises. Veranstaltungsort 2018 wird Erfurt sein.

Christine Busch
für die DBU-Stipendienprogramme

Stipendiaten- und Alumni-Treffen 2017 in Braunschweig
© DBU-Archiv: Andreas Dannhauer

Für das Promotionsstipendienprogramm sind für das Jahr 2018 folgende Termine geplant.

Die Termine entnehmen Sie bitte dem beigefügten pdf-Dokument.

Kalender 2018
© DBU-Archiv
Termine 2018 im Promotionsstipendienprogramm

Am 27. und 28.04.2018 findet wieder eine Abschlussveranstaltung im Zentrum für Umweltkommunikation in Osnabrück statt, zu der dieses Mal die Stipendiatinnen und Stipendiaten eingeladen werden, die 2017 ihre Dissertation erfolgreich abgeschlossen haben.

Die Einladungen zu der Veranstaltung werden in den nächsten Wochen verschickt. Berücksichtigen können wir natürlich nur diejenigen, die auch eine Erfolgsmeldung an uns geschickt haben.

Christine Busch
für die DBU-Stipendienprogramme

Jubiläums- und Abschlussveranstaltung 2017 in Osnabrück
© DBU-Archiv: Ralph Ertel

Am 17. und 18. Oktober 2017 wurden 30 neue Stipendiatinnen und Stipendiaten in das DBU-Promotionsstipendienprogramm aufgenommen.

Bei der DBU gingen in dieser Bewerbungsrunde 123 Bewerbungen ein. Nach dem bewährten mehrstufigen Bewertungs- und Auswahlverfahren wurden schließlich 49 Bewerberinnen und Bewerber zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch eingeladen und hieraus 30 Bewilligungen ausgesprochen.

Das DBU-Stipendienprogramm für Promovierende an deutschen Hochschulen dient der Förderung des qualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchses in der angewandten Umweltforschung und dem Aufbau eines interdisziplinären Netzwerkes von Umweltexperten. Es werden Promotionsarbeiten an deutschen Hochschulen unterstützt, die einen klaren Bezug zu aktuellen Umweltfragen haben und zu praxisrelevanten und zukunftsfähigen Lösungen beitragen.

Die Themenvielfalt, mit der sich die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten beschäftigen, reicht u. a. von „Lärmkartierung aus dem All“ und „Entwicklung konjugierter Redoxpolymere als Elektrodenmaterialien in organischen Batterien“ über „Phasenspezifischer Rechtsschutz im Netzausbau“ sowie „Der Einfluss der invasiven Pflanze Impatiens glandulifera auf aquatische Ökosysteme“ und „Prädiktoren der Einstellung von Schülerinnen und Schülern zu Wildnis und Verwilderung“ bis hin zu „Ökologische Auswirkungen von Wasserkraftwerken in Südosteuropa“.

Das Stipendienprogramm-Team wünscht den neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten einen guten Start.

Christine Busch
für die DBU-Stipendienprogramme

Investitionen in Köpfe
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Am 28.10.2017 fand die elfte Beiratssitzung von DBU-Alumni.de in Braunschweig statt.

Begrüßt wurden die Anwesenden durch die Vorsitzende Dr. Nadine Austel und Prof. Dr. Werner Wahmhoff, stellvertretender DBU-Generalsekretär. Weiterhin nahmen folgende Beiratsmitglieder teil: Dr. Lars Berger, stellvertretender Vorsitzender, und Dr. Kabulakwao Chakanga. Dr. Alexandra Büttgen wurde zeitweise telefonisch dazugeschaltet. Teilnehmer von Seiten der DBU waren außerdem Dr. Volker Wachendörfer und Christine Busch sowie vom DBU Zentrum für Umweltkommunikation Dr. Katrin Schmidt und der Sprecher Andreas Schüttler.

Zu Beginn der Sitzung berichtete Prof. Dr. Werner Wahmhoff über den Stand des Bewerbungsverfahrens zum neuen Generalsekretär. Er betonte außerdem, dass die Stipendienprogramme im Kuratorium als zentraler Bestandteil der DBU angesehen werden.

Des Weiteren wurden die Alumni-Aktivitäten der vergangenen Monate zusammengefasst dargestellt. Die Alumni waren an zahlreichen Veranstaltungen, so an der Jubiläums- und Abschlussveranstaltung, an Stipendiatenseminaren, an Einführungsseminaren und am Internationalen Alumni-Workshop sowie an der Sommerakademie im Kloster Volkenroda beteiligt.

Weiterhin wurden die Vorschläge für den Deutschen Umweltpreis ausgearbeitet und über die Jubiläums- und Abschlussveranstaltung reflektiert. Außerdem berichtete Dr. Kambulakwao Chakanga über den aktuellen Stand zum Fachkolloquium „Promotion und danach“ im Jahr 2018 und Andreas Schüttler über das am Vortag stattgefundene Sprechertreffen. Des Weiteren erläuterte Dr. Kathrin Schmidt das aktuelle Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit der DBU-Stipendienprogramme.

Die nächste Sitzung des Alumni-Beirats findet voraussichtlich Anfang 2018 in Osnabrück statt. Wir freuen uns natürlich jederzeit über Anregungen und Hinweise, die wir dann gegebenenfalls in dieser Sitzung aufgreifen können.

Für DBU-Alumni.de
Christine Busch

Beiratssitzung DBU-Alumni.de am 28.10.2017 in Braunschweig
© DBU-Archiv

Am 27.10.2017 fand das 12. Treffen der Sprecherinnen und Sprecher in Braunschweig statt.

Begrüßt wurden die Anwesenden durch Dr. Hedda Schlegel-Starmann, Projektgruppenleiterin der DBU-Stipendienprogramme. Weiterhin nahmen folgende Sprecherinnen und Sprecher teil: Andreas Schüttler (Jahrgang 2/2014), Katrin Anneser und Julia Schneider (Jahrgang 1/2015), Maria Loebjinski und Ulrike Hiltner (Jahrgang 2/2015), Falk Niefind und Sophia Stark (Jahrgang 1/2016), Michael Berning und Theresa Spatz (Jahrgang 2/2016) sowie Johann Schnittger (Jahrgang 1/2017). Von Seiten der DBU/ZUK nahmen außerdem Dr. Kathrin Schmidt und Christine Busch teil.

Zu Beginn betonte Frau Dr. Schlegel-Starmann noch einmal, dass der Sprecherkreis eine wichtige Beratungsfunktion für die DBU habe und dass diese auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit angewiesen sei. Anschließend stellte Frau Dr. Schmidt die Öffentlichkeitsarbeit der DBU für die Stipendienprogramme vor.

Weiterhin wurden die Aktivitäten der Sprecherinnen und Sprecher der vergangenen Monate zusammengefasst. Die Sprecherinnen und Sprecher waren wieder an zahlreichen Veranstaltungen wie Einführungsseminaren, Auswahlgremiumssitzungen sowie der Jubiläums- und Abschlussveranstaltung beteiligt. Außerdem berichtete Frau Dr. Schlegel-Starmann über die zukünftigen Veranstaltungen und die aktuellen Zahlen im Stipendienprogramm. Ein weiterer Diskussionspunkt des Treffens war die Jahresplanung für das Jahr 2018.

Des Weiteren wurden Anfragen, die von Stipendiatinnen und Stipendiaten an die Sprecherinnen und Sprecher herangetragen wurden, von DBU-Seite beantwortet.

Sprechertreffen Oktober 2017 in Braunschweig
© DBU-Archiv

Zum Schluss wurde der Sprecher Andreas Schüttler verabschiedet, da sein Stipendium Ende Januar 2018 ausläuft. Wir wünschen Herrn Schüttler alles Gute für die Promotion und seine Zukunft.

Das nächste Sprechertreffen wird voraussichtlich Anfang 2018 stattfinden. Falls Sie noch Anregungen oder Wünsche haben, können Sie diese gerne an die Sprecherinnen und Sprecher Ihres Jahrgangs herantragen. Gegebenenfalls werden wir diese Hinweise beim nächsten Treffen aufgreifen.

Christine Busch
für die DBU-Stipendienprogramme

 

Verabschiedung von Andreas Schüttler auf dem Sprechertreffen am 27.10.2017 in Braunschweig durch Dr. Hedda Schlegel-Starmann
© DBU-Archiv

Anfang November trafen sich 25 Stipendiatinnen und Stipendiaten mit Frau Dr. Schlegel-Starmann in 99998 Körner – wohlgemerkt die Gemeinde mit höchstmöglicher Postleitzahl, denn 99999 wurde nicht vergeben. Der ruhige und schmucklose Ort des Zisterzienserklosters Volkenroda bot viel Raum für fachlichen und persönlichen Austausch der Teilnehmenden.

Gleich der erste Vortrag von Dr. Holger Hoff (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und Stockholm Environment Institute), der das Konzept der Planetary Boundaries darstellte, regte zu Diskussionen an und so zog sich dieses Thema durch die ganze Woche und wurde in den folgenden, sehr vielfältigen Vorträgen und Diskussionen mit einbezogen.

Für die Abende bot der Weinkeller die perfekte Atmosphäre für ein gemütliches Beisammensein. Schon bald wurden Gitarre und Klarinette ausgepackt und gemeinsames Musizieren und Singen, nicht nur zum Ausgleich der vollen Seminartage, wurde fester Bestandteil der Abendgestaltung.

Am Exkursionstag standen zwei Highlights auf dem Plan. Zunächst ging die Fahrt ins Kyffhäusergebirge, wo im Panoramamuseum ein Rundgemälde in monumentalem Ausmaß die Entscheidungsschlacht des Bauernkriegs darstellte. Die unendliche Vielfalt der Figuren und geschichtlich-religiösen Hintergründe lud zum „Wo-Ist-Luther“ spielen ein und selbst der Museumsführer entdeckte immer wieder neue Details.

Nach einer Stärkung ging es dann vom Berg ins Tal und schließlich untertage in die stillgelegten Salzstollen des Erlebnisbergwerks Sondershausen. Hier konnten die Stipendiatinnen und Stipendiaten in voller Bergmannsmontur Mut in der einzigartigen Salzrutsche in 600 m Tiefe beweisen, eine Runde mit dem Boot in Salzlauge drehen und nebenbei einiges über den Abbau von Stein- und Kalisalz lernen.

Nach fünf Tagen voller spannender Themen, Eindrücken, Ideen und Anregungen machten sich die Teilnehmenden wieder in alle Richtungen Deutschlands auf. Vielen Dank für diese tolle Zeit, auf Bald und Glück auf!

Veronika Sommer
aktuelle DBU-Stipendiatin

Gruppenfoto Stipendiatenseminar Volkenroda 2017
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„Moin“ –so begrüßt man sich im norddeutschen Papenburg an der Ems, ein „Moin, moin“ sei schon zu viel Geschwätz. In der Historisch-Ökologischen Bildungsstätte, kurz HÖB, haben wir ein spannendes und abwechslungsreiches Seminar erlebt.

Gleich zu Beginn durften wir uns in unseren rhetorischen Fähigkeiten üben, dabei Gedichte aufsagen und unser Auftreten im Video bewundern. Im Großen und Ganzen haben wir aus dem Rhetorikkurs vor allem die Feedbackrunden mitgenommen, die uns über das ganze Seminar begleitet haben und von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern als durchweg positiv aufgenommen wurden.

Die HÖB befindet sich direkt am See auf einem sehr schönen Gelände (so nehmen wir es doch an, da wir es meist nur im Dunkeln oder bei tristem Wetter in Augenschein nehmen konnten). Im Sommer kann man hier sicherlich sehr schöne Abende verbringen und per Boot den See erkunden. Doch auch im Herbst haben sich einige Wagemutige auf hohe See begeben und den Weg auf den Kanälen, die den Ort durchziehen, angetreten. Von einem schwankenden Boot, gruseligen Szenen am Ufer, umgestürzten Bäume, viel zu niedrigen Brücken und jeder Menge Spaß war später zu berichten.

Die Nutzung des Wasserweges, vor allem der Ems, als Anschluss ans Meer hat für Papenburg eine große Bedeutung. Die ganze Stadt scheint vor allem durch die Meyer Werft geprägt zu sein, die in Papenburg Kreuzfahrtschiffe baut. Bei einer Besichtigung hatten wir Gelegenheit, mit Ingenieuren der Werft zu reden, die mit uns offen über neueste Entwicklungen vor allem bezüglich der Umweltverträglichkeit von Kreuzfahrtschiffen diskutiert haben. Vor allem in Kombination mit einem am Vortag stattgefunden Vortrag einer Naturschutzreferentin des WWF war der Besuch der Meyer Werft interessant. So konnten wir erfahren, welche Konsequenzen der Bau der Kreuzfahrtschiffe für das Ökosystem der Ems hat, da eine Vertiefung nötig ist, um die Giganten bis zum Meer zu manövrieren. Das Kennenlernen beider Sichtweisen, Umweltschutz auf der einen und wirtschaftliche sowie soziale Interessen auf der anderen Seite, erweiterten unsere Sichtweisen.

Allabendlich diente uns ein Wintergarten als Rückzugsort, um den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen. Alles in allem war es ein erfolgreiches Seminar mit guter Stimmung und toller Gruppendynamik. Danke DBU! Danke, Herr Schäfer, für Ihre Mühe und die tolle Atmosphäre während des ganzen Seminars.

Svenja Bänsch und Maria Loebjinski
aktuelle DBU-Stipendiatinnen

Gruppenfoto Stipendiatenseminar Papenburg November 2017
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Insgesamt 32 neu in die Förderung gekommene Promotionsstipendiatinnen und -stipendiaten fanden sich vom 28.11. bis 01.12.2017 im DBU Zentrum für Umweltkommunikation ein, um einen Einblick in die Arbeit und Zielstellung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt zu erhalten, ihr Stipendienprogramm in seiner Arbeitsweise sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stipendienprogramms, ihre Mitstipendiatinnen und Mitstipendiaten der jüngsten Auswahlrunde mit deren Förderthemen sowie die Sprecher Sophia Stark und Falk Niefind näher kennen zu lernen.

Eingerahmt wurde das Seminar durch einen Festakt zur Verleihung der Stipendienurkunden durch den stellvertretenden DBU-Generalsekretär Prof. Dr. Werner Wahmhoff. Anschließend berichteten die Alumni Dr. Stefanie Boltersdorf, Dr. Ivo Bobsien und Dr. Gregor Stuhldreher über ihre Zeit als Stipendiaten der DBU und ihren beruflichen Werdegang.

Weiterhin gab es während des 4-Tage-Seminars Führungen durch die Gebäude der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, des DBU Zentrums für Umweltkommunikation, der Naturerbe GmbH, durch das Rathaus und die Altstadt von Osnabrück sowie einen Besuch des Industriemuseums und des Botanischen Gartens.

Spannend waren jedoch vor allem die Vorträge der Stipendiatinnen und Stipendiaten, in denen diese ihre Forschungsthemen in aller Regel sehr verständlich einführten, die Umweltrelevanz erläuterten und das Untersuchungskonzept darstellten.

Christine Busch
für die DBU-Stipendienprogramme

Einführungsseminar November 2017
© DBU-Archiv

Wir haben die Verpflichtungserklärung im Promotionsstipendienprogramm geändert.

Bitte achten Sie insbesondere auf folgende Punkte:

2 b) „keine Erwerbstätigkeit aufzunehmen, die zu Einkünften über dem Grundfreibetrag (für das Jahr 2017 beispielsweise 8.820 € für Ledige) führen“

2 c) „meine Einkommensverhältnisse jährlich unaufgefordert offenzulegen, z. B. durch Vorlage der Lohnsteuerbescheinigung, des Einkommenssteuerbescheids oder sonstiger geeigneter Unterlagen, sofern Nebeneinkünfte erzielt werden“

Die Aufforderung zur Offenlegung der Einkommensverhältnisse, sofern Nebeneinkünfte bestehen, war bislang schon in den Förderleitlinien dargelegt und damit für unsere Stipendiatinnen und Stipendiaten bindend und ist hier nun zur Klarstellung hinzugefügt worden.

Neue Verpflichtungserklärung
© DBU-Archiv

Der ehemalige DBU-Stipendiat Dr. Hannes Sander wurde für seine Dissertation „Orientierung von Jugendlichen beim Urteilen und Entscheiden in Kontexten nachhaltiger Entwicklung: Eine rekonstruktive Perspektive auf Bewertungskompetenz in der Didaktik der Naturwissenschaften“ der diesjährige Nachwuchspreis der GDCP verliehen.

Weitere Informationen erhalten Sie hier

http://gdcp.de/index.php/auszeichnungen  

Die DBU-Stipendienprogramme gratulieren sehr herzlich dazu.

Dr. Hannes Sander
© GDCP

Der ehemalige DBU-Stipendiat Prof. Dr. Ferdinand Ludwig erhielt am 27.11.2017 den Bundespreis Ecodesign.

Prof. Ludwig wurde von Februar 2007 bis Januar 2010 im Rahmen des DBU-Promotionsstipendienprogramms gefördert. Betreut wurde er von Prof. Dr. Gerd de Bruyn, Universität Stuttgart, Institut für Grundlagen moderner Architektur und Entwerfen. Seine Dissertation schrieb er erfolgreich zum Thema „Botanische Grundlagen der Baubotanik und deren Anwendung im Entwurf“ und ist aktuell als Tenure-Track-Assistant-Professor für „Green Technologies in Landscape Architecture“ an der Technischen Universität München tätig. Der baubionische Turm wurde u. a. 2010 auch in den Katalog „Deutschland – Land der Ideen“ aufgenommen.

Nähere Informationen zu der Auszeichnung erhalten Sie hier

https://www.bundespreis-ecodesign.de/de/wettbewerb/2017/preistraeger.html

https://vimeo.com/244221683

Die DBU-Stipendienprogramme gratulieren ganz herzlich.

Bundespreis-Ecodesign-Preisverleihung
© IDZ | Kühnapfel Fotografie

Am 29. Oktober 2017 wurde der 25. Deutsche Umweltpreis in der Löwenstadt Braunschweig verliehen. Bereits einen Tag zuvor nahmen wir an dem von der Deutschen Bundesstiftung (DBU) organisierten Symposium zum Thema „Zukünftige Ressourcenstrategien“ teil. Sowohl die Referentinnen und Referenten als auch das Fachpublikum waren sich einig: Unsere enorme Ressourcennutzung hat ein Ausmaß erreicht, das nicht dauerhaft gehalten werden kann. Sie vermindert zusehends die Fähigkeit unseres Planeten, die Lebensgrundlagen für Menschen, Tiere und Pflanzen sicher- und bereitzustellen und somit innerhalb der Planetary Boundaries zu agieren. Die steigende Ausbeutung und Nutzung von Rohstoffen verursacht über die gesamte Wertschöpfungskette eklatante Umweltbelastungen, wie dies beispielsweise im Bereich des Hochbaus und der Architektur bedauerlicherweise (noch) Standard ist. Nur wenige Leuchtturmprojekte zeigen Wege eines nachhaltigen Einsatzes von Baumaterialen auf. Besonders bereichernd waren im Rahmen der Veranstaltung der Science Slam und die Posterausstellung unserer DBU-Mitstipendiatinnen und -Mitstipendiaten, die Anlass für fruchtvolle Diskussionen im Foyer boten.

An diesem Samstag fand noch das jährliche Stipendiaten- und Alumni-Treffen statt. An diesem gemütlichen Abend nahmen nicht nur die DBU-Promotionsstipendiatinnen und -Promotionsstipendiaten sowie MOE-Stipendiatinnen und MOE-Stipendiaten, sondern auch Alumni sowie Stipendiatinnen und Stipendiaten aus dem Programm für Geflüchtete teil, von denen alle ihre Abschlussurkunde erhielten. Nach dem gemeinsamen Essen und spannenden Gesprächen feierten wir alle zusammen ausgelassen bis spät in die Nacht.

Am nächsten Vormittag fand mit der Verleihung des Deutschen Umweltpreises das eigentliche Highlight des Wochenendes statt. Einen besonderen Höhepunkt stellte für uns, neben der Preisverleihung an die Ingenieure Bernhard und Johannes Oswald, die Ehrung der drei herausragenden Naturschützer Inge Sielmann, Kai Frobel und Hubert Weiger dar. Sie engagierten sich jahrzehntelang für die Bewahrung und Entwicklung des Grünen Bandes als eine deutsche Erinnerungs- und Erbelandschaft. Der ehemalige innerdeutsche Grenzstreifen hat mittlerweile nicht nur eine einzigartige Natur vorzuweisen. Er ist gleichzeitig ein lebendiges Denkmal der deutschen Wiedervereinigung. Die Geschichtsträchtigkeit dieses besonderen Ortes wird einem dabei vielleicht erst richtig bewusst, wenn man es am Jahrestag der Deutschen Einheit besucht. Die Arbeit der Naturschützerinnen und Naturschützer für dieses Projekt ist aber noch lange nicht getan: Es gibt schließlich noch Lücken im innerdeutschen und europäischen Verlauf zu schließen.

Besonders emotional berührte die Würdigung der Lebensleistung des ehemaligen, erst kurz zuvor verstorbenen Außenministers der Marshall-Inseln, Tony de Brum. Er war An- und Wortführer der High Ambition Coalition bei der Verhandlung zum Pariser Klimaschutzabkommen im Dezember 2015. Er beeinflusste somit maßgeblich dessen Zustandekommen. Die Ehrenpreisüberreichung an seine Tochter, Doreen de Brum, lies die ca. 1.200 geladenen Gästen andächtig werden.

Nach der Preisverleihung gab es beim Empfang in offener Atmosphäre erneut die Möglichkeit, die hohen politischen und gesellschaftlichen Würdenträgerinnen und Würdenträger sowie die bedeutenden Persönlichkeiten des Umwelt- und Klimaschutzes kennen zu lernen und mit ihnen in lockeren Austausch zu treten. Dabei war es uns sogar möglich, mit anderen Stipendiatinnen und Stipendiaten den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier für ein kurzes Gespräch und gemeinsames Foto zu gewinnen.

Wir bedanken uns herzlich bei der DBU für dieses gelungene und bereichernde Wochenende, das selbst die wetterbedingte, mitunter beschwerliche Abreise nicht schmälern konnte. Bei dem nächsten Deutschen Umweltpreis 2018 in Erfurt sind wir auf jeden Fall wieder gerne dabei!

Kathleen Pauleweit & Nils Stanik
aktuelle DBU-Stipendiaten, Universität Kassel

Verleihung des Deutschen Umweltpreises 2017 in Braunschweig (v.l.n.r. Kathleen Pauleweit, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Jenny Lay-Kumar, Pit Yannick Podleschny, Barbara Wittmann, Nils Stanik
© Nils Stanik

Am 30.08.2017 machten wir uns mit der Fähre auf nach Helgoland, inmitten der Nordsee gelegen. Außer mit dem Schiff ist Deutschlands einzige Hochseeinsel nur mit kleinen Flugzeugen zu erreichen. Es leben ca. 1.200 ganzjährige Einwohner auf Helgoland, ca. 70 davon sind bei der Biologischen Anstalt Helgoland, einer Außenstelle des Alfred-Wegener-Instituts, beschäftigt. Damit ist das Forschungsinstitut eines der größten Arbeitgeber der Insel, wie wir in einem ersten Vortrag von Eva-Maria Brodte, der Leiterin für Gastforschung am Institut, beim Auftakt der Veranstaltung erfahren konnten.

Neben dem Felswatt bietet die Insel auch Deutschlands einzige Brutkolonien von Trottellummen und Basstölpeln. Die Trottellummen-Küken waren bereits ausgeflogen, aber die letzten verbleibenden Basstölpel mit ihren Jungen konnten wir bei unserem Ausflug zum Lummenfelsen mit Rebecca Störmer vom Verein Jordsand noch sehen. Leider konnte hier auch der erste Eindruck von den negativen Auswirkungen, die Plastikmüll in der Umwelt hervorruft, aus erster Hand erfahren werden: Die Tiere verwenden erstaunlich viel aufgefundenes Plastik als Nistmaterial und können sich dabei mit dem Plastik strangulieren oder permanent am Felsen fixieren.

Am zweiten Tag stellten wir uns gegenseitig unsere Themen vor. Dabei ging es von der Belastung der Nordsee mit Mikroplastik, Mikroplastik an der slowenischen Küste sowie den Effekten von Mikroplastik auf Muscheln bis zu schwermetallfällenden Characeen und antimikrobiellen Peptiden. Der darauffolgende Vortrag von Gunnar Gerdts lieferte einen eindrucksvollen Überblick über die bisherige Forschung an Mikroplastik in der aquatischen Umwelt sowie damit einhergehende Probleme. Dabei wurde recht eindrücklich klar, dass die Forschung zwar methodisch in den letzten Jahren gut vorangekommen ist, es allerdings noch zu früh ist, um Konzentrationen und Konsequenzen von Mikroplastik in aquatischen Systemen abschätzen zu können.

Nach der Mittagspause stellte Sebastian Primpke die Detektionsmethode von Mikroplastik mithilfe eines Fourier-Transform-Infrarot-Spektroskops (FT-IR) und Raman-Spektroskops vor. Weiterhin gab es noch eine Führung durch die Labore der Biologischen Anstalt Helgoland. Im Anschluss daran diskutierten wir über Kontamination im Labor und ihre Vermeidung, da sich dieser Punkt bei den Vorträgen des bisherigen Tages besonders für die Mikroplastikanalytik als wichtig herausgestellt hatte. Um dem sehr theoretisch ausgerichteten Tag noch etwas Praktisches hinzuzufügen, wurde als letzter Tagesordnungspunkt exemplarisch begonnen, eine 5 L Wasserprobe aus der Kieler Förde aufzubereiten. Da eine Wasserprobenaufbereitung allerdings mindestens 5 Tage im Schnellverfahren benötigt, konnte diese Bearbeitung während des Seminars nicht beendet werden. Den Tag rundeten wir dann mit einem gemeinsamen Essen ab.

Am bereits letzten Tag des Seminars begann der Morgen mit einem Vortrag von Antje Wichels über ihre Arbeit im Schülerlabor OPENSEA und das Thema Umweltbildung. In diesem Zusammenhang wurde auch das durch die DBU geförderte Projekt vorgestellt, welches sich am Schülerlabor mit der Entwicklung von Modulen zum Thema Plastik im Meer befasst. Daran anknüpfend diskutierten wir noch weiter über Umweltbildung und Kommunikation von Wissenschaft sowie Gute Wissenschaftliche Praxis. Dabei wurde auf die Richtlinien der DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) hingewiesen und darüber diskutiert, wo Manipulation anfängt und ob der Publikationsdruck dazu führt, dass die Qualität der wissenschaftlichen Arbeit leidet.

Das letzte Highlight war dann ein kurzer Ausflug zur Helgoländer Düne, die eine 10-minütige Fährfahrt von der Hauptinsel entfernt ist. Neben den Robben, die am Strand zu bestaunen waren, wurde diese Exkursion außerdem für eine offene Feedback-Runde genutzt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Seminar für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Organisatorinnen und Organisatoren ein voller Erfolg war. Besonders der Austausch zwischen verschiedenen (naturwissenschaftlichen) Disziplinen war sehr erfolgreich und zeigt uns, wie wichtig auch interdisziplinäre Seminare sind. Alle Beteiligten konnten daher viel aus den drei Tagen mitnehmen, was nicht auch zuletzt dank der großartigen Gastvorträge gelungen ist. Ein weiterer Dank gilt Dr. Volker Wachendörfer und der DBU, die dieses Fachkolloquium ermöglicht haben.

Claudia Lorenz und Thea Hamm
aktuelle DBU-Stipendiatinnen

Fachkolloquium „Mikroplastik“ auf Helgoland August 2017
© Claudia Lorenz

Frau Prof. Dr. Sabine Schlacke ist Rechtswissenschaftlerin und geschäftsführende Direktorin des Instituts für Umwelt- und Planungsrecht der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Seit 2016 ist sie Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) und beschäftigt sich dort intensiv mit der großen Transformation der Gesellschaft zur Nachhaltigkeit.

Nach neun Jahren Engagement im Auswahlgremium wurde sie bei der Oktober-Sitzung 2017 verabschiedet. Kurz vorher führte Philip Testroet, DBU-Alumnus, folgendes Gespräch mit ihr:

Was veranlasste Sie dazu, die Berufung in das Auswahlgremium der DBU anzunehmen?

Prof. Schlacke: „Zuallererst war es eine große Ehre und Freude für mich, für die Mitarbeit in diesem Gremium angefragt zu werden. Die DBU ist eine deutschland- und weltweit einmalige und renommierte Stiftung. Es war für mich ein Ansporn, als Rechtswissenschaftlerin die umweltrechtlichen Dissertationsthemen zu beurteilen und damit auch Rechtswissenschaft als Disziplin in dem interdisziplinären Auswahlgremium zu vertreten.“

Wie schätzen Sie die Chancen für rechtswissenschaftliche Bewerbungen ein?

Prof. Schlacke: „Die Chancen stehen sehr gut. Zahlenmäßig überwiegen die naturwissenschaftlichen Anträge deutlich gegenüber den Arbeiten aus gesellschafts-, wirtschafts- oder rechtswissenschaftlichen Bereichen. Bewerbungen aus nicht naturwissenschaftlichen Bereichen werden begrüßt, wobei derselbe Prüfmaßstab wie bei Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler angelegt wird. Wenn das Thema Umweltbezug und Anwendungsorientierung aufweist und damit gut zur Fragestellung der DBU passt, empfehle ich eine Bewerbung. Reine Rechtstheorie oder Prinzipienuntersuchungen werden es eher schwer haben. Meiner Erfahrung nach überzeugt ein förderwürdiges Projekt sowohl die fachnahen als auch die fachfernen Gutachter.“

Was nehmen Sie aus Ihrer Zeit im Gremium mit?

Prof. Schlacke: „Viele gute Erinnerungen. Ich habe bei jeder Sitzung etwas dazu gelernt und gute, interdisziplinär geprägte Diskussionen in den Auswahlrunden geführt. Sehr interessant war es für mich, durch die Einblicke in die anderen Fachbereiche auch einen Überblick über die Forschungslandschaft dieser Disziplinen zu erhalten.“

Vielen Dank für das Gespräch.

Prof. Dr. Sabine Schlacke
© Jan Zappner

Jährlich ruft die Klaus Tschira Stiftung Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler auf, ihre Forschungsarbeit interessant und allgemein verständlich zu beschreiben.

Bis zum 28.02.2018 können Promovierte aus den Bereichen Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik, Neurowissenschaften und Physik ihre Textbeiträge für die nächste KlarText!-Runde einreichen. Außerdem schreibt die Klaus Tschira Stiftung den Preis ab 2018 in einer neuen Kategorie aus: in den Geowissenschaften. Bewerbungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern anderer Fachgebiete, die ihr Thema einem der sieben Bereiche zuordnen können, sind ebenfalls willkommen. Voraussetzung für alle Bewerbungen ist, dass die Bewerberinnen und Bewerber im Jahr 2017 ihre Doktorarbeit abgeschlossen haben.

Die Sieger können sich jeweils über 5.000 € freuen. Außerdem werden ihre Beiträge in Zusammenarbeit mit Wissenschaftsjournalisten bearbeitet und in einem Magazin veröffentlicht. Dieses liegt einer Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT bei.

Unabhängig von der Platzierung hat jede Bewerberin/jeder Bewerber um den Klaus Tschira Preis die Möglichkeit, an einem zweitägigen „Workshop Wissenschaftskommunikation“ teilzunehmen.

Alle wichtigen Informationen und die genauen Ausschreibungsbedingungen finden Sie hier.

KlarText-Preis
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Das dritte Jahrestreffen des serbischen DBU-Alumni-Netzwerks fand vom 29. September bis 1. Oktober 2017 an der Donau im östlichen Serbien in Velisko Gradiste, Srebrno jezero („Silbersee“) und im Nationalpark Djerdap statt.

Die serbischen Alumni Ana Petrović (Organisatorin), Branislav Jelčić, Tamara Ilić und Nataša Dragutinović sowie die aktuellen Stipendiaten Nikolina Popović und Dragan Carević waren vertreten sowie Christiane Grimm von der DBU und als Gast Igor Bojadjiski aus Mazedonien.

Veliko Gradiste, eine kleine touristische Stadt am See Srebrno jezero, ist sehr beliebt im Sommer. Dort begann das Treffen am Freitagabend im Hotel Danubia Park mit Begrüßung sowie anschließendem Abendessen und traditionellem gemütlichen Beisammensein im Restaurant „Kod Brke“, wo man leckere lokale Fischspezialitäten essen kann.

Srebrno jezero ist ein ca. 14 km langer und ca. 200 m breiter ehemaliger Nebenarm der Donau. Der See entstand im letzten Jahrzehnt durch Einwirkungen des Menschen: Der Nebenarm der Donau wurde durch zwei Dämme von der Donau abgetrennt.

Am Samstagvormittag haben wir den Nationalpark „Đerdap“ in Donji Milanovac besucht und erhielten vom Förster eine kleine Einführung. Während der Wanderung haben die Teilnehmer interessante und kuriose Informationen über den Park gesammelt, z. B. dass die tertiäre Flora und Fauna ihn zu einem einzigartigen Naturreservat mit über 1.100 Pflanzenarten und Tieren wie Braunbären, Luchsen, Wölfen, Goldschakalen, Schwarzstörchen, einigen Eulenarten und anderen seltenen Tieren machen. Das gesamte Gebiet des Nationalparks zeichnet sich sowohl durch eine große Tier- und Pflanzenvielfalt als auch durch historische Monumente und archäologische Funde aus. Der Nationalpark umfasst auch den Stausee des Eisernen Tores. Außerdem war Gelegenheit, eine verborgene Schlucht des Flusses Boljetinska reka zu besuchen und wunderbare Schichtungen der Mineralien zu sehen.

Nach der Wanderung hatten wir ein Mittagessen mit regionalen Gerichten, Obstsaft und Wein in der bunten Atmosphäre des Ethnodorfs „Kapetan Mišin Breg“. Danach ist die Gruppe nach Lepenski vir, einer berühmten archäologischen Stätte Serbiens, gefahren mit einem neuen Museum über bekannte neolitische Kultur. Dort gab es interessante Informationen über die damaligen Bewohner, ihrer gesunden Lebensweise und dem vergleichsweise hohen Lebensalter dieser Menschen aus der Vorgeschichte. Nach dem Ausflug in die frühe Vergangenheit und einer Kaffeepause haben wir noch die wunderschöne Festung Golubac, die zurzeit renoviert wird, besucht. Diese Festung wurde mehrmals zerstört und wieder aufgebaut und hatte früher eine strategische militärische Bedeutung.

Am Sonntagvormittag berichteten die Stipendiatinnen und Stipendiaten über ihre berufliche Tätigkeit sowie über eigene Initiativen/Engagements im Umweltbereich. Außerdem wurde über zukünftige, gemeinsame Aktivitäten des Serbischen Netzwerks gesprochen und darüber diskutiert, wie sich die neuen Alumnis motivieren und in Alumni-Aktivitäten engagieren können. Frau Grimm trug mit guten Tipps und Vorschlägen aus ihrer Praxis mit allen anderen Alumni-Netzwerken bei. Das Jahrestreffen ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung des Serbischen Alumni-Netzwerkes.

Nataša Dragutinović
Serbisches Alumni Netzwerk

Jahrestreffen des Serbischen Alumni-Netzwerks
© Nataša Dragutinović

Am 28. und 29. September 2017 fanden die Auswahlgespräche für Bewerberinnen und Bewerber aus Serbien, Mazedonien und Albanien in Belgrad (Serbien) statt. Am 11. Oktober 2017 folgten die Auswahlgespräche für die tschechischen Bewerberinnen und Bewerber in Prag und am 12. Oktober 2017 für die slowakischen in Bratislava. Am 24. und 25. Oktober 2017 fanden sich die eingeladenen litauischen und Kaliningrader Bewerberinnen und Bewerber in Vilnius zu den Auswahlgesprächen ein.

Nach einem Vorauswahlverfahren wurden jeweils förderfähige Bewerberinnen und Bewerber zu den genannten Auswahlgesprächen eingeladen, wo sie ihr Arbeitsthema einem Auswahlgremium (u. a. Hochschulvertreter des jeweiligen Landes, Alumni-Vertreter, DBU) präsentierten. Die ausgewählten neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten werden im Februar 2018 ihr für zunächst sechs Monate bewilligtes Stipendium in Osnabrück mit einer mehrwöchigen Einführungsphase, bestehend aus Einführungsseminar und gemeinsamen Deutschintensivkurs an der Hochschule Osnabrück, beginnen. Anschließend werden sie ihren Forschungs- und Weiterbildungsaufenthalt an Forschungsinstituten, bei Umweltbehörden und in Unternehmen antreten. Der Stipendienaufenthalt kann auf max. zwölf Monate verlängert werden.

Im Einzelnen resultieren aus den Auswahlgesprächen neue Stipendiatinnen und Stipendiaten wie folgt:

Serbien (eingeladen 6), bewilligt: 2 Stipendiatinnen, 2 Stipendiaten

Mazedonien (eingeladen 2), bewilligt: 2 Stipendiatinnen

Albanien (eingeladen 2), bewilligt: 1 Stipendiatin

Tschechien (eingeladen 6), bewilligt: 3 Stipendiatinnen, 2 Stipendiaten

Slowakei (eingeladen 4), bewilligt: 1 Stipendiatin, 1 Stipendiat

Litauen (eingeladen 2), bewilligt: 1 Stipendiatin

Kaliningrad (eingeladen 5), bewilligt: 1 Stipendiatin, 2 Stipendiaten, eine Bewerberin kann sich 2018 erneut bewerben

Christiane Grimm
für die DBU-Stipendienprogramme

Vilnius
© Pixabay

Am Samstag, 25.11.2017, fand die 21. Urkundenzeremonie im MOE-Austauschstipendienprogramm mit Polen statt. An sechs polnische Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler wurden Stipendien vergeben.

Die im Februar 2018 in die Förderung kommenden Stipendiatinnen und Stipendiaten werden ihre Forschungsaufenthalte an der TU Berlin, der Gesellschaft für nachhaltiges Bauen, dem ISE Freiburg, der Hochschule Zittau, dem Sächsischen Talsperrenverband und dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig absolvieren.

An der Veranstaltung nahmen neben aktuellen und ehemaligen Stipendiatinnen und Stipendiaten Herr Dittrich und Frau Dr. Freyer-Wille von der DBU, Herr Professor Nowicki (UWP-Träger 1996) sowie Herr Rehm von der Deutschen Botschaft teil.

Dr. Nicole Freyer-Wille
für die DBU-Stipendienprogramme

MOE-Auswahlgespräche und Urkundenverleihung in Polen November 2017
©

Das aktuelle DBU-Logo für Stipendiatinnen und Stipendiaten finden Sie hier.

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