Newsletter des Stipendienprogrammes v. 10.07.2003

Infos aus dem Stipendienprogramm - Nr. 13 - Ausgabe III 2003
Liebe Stipendiatinnen und Stipendiaten,

kurz vor Beginn der Sommerpause erhalten Sie den neuesten Newsletter mit einigen wichtigen Informationen zum Stipendienprogramm und zur Umweltstiftung allgemein. Sehr erfreulich ist, dass sich immer mehr Stipendiaten zusammenfinden, um Fachkolloquien zu organisieren. Wir begrüßen dies außerordentlich und werden versuchen, diese Initiativen weitmöglichst zu unterstützen.

Einleitend möchten wir noch darauf hinweisen, dass sich am 11.07.2003 das neue Kuratorium der DBU konstituiert. Nähere Informationen dazu finden Sie auf der Homepage unter Kuratorium.

Bleibt uns, Ihnen viel Spaß beim Lesen zu wünschen (bitte die wichtigen Termine im zweiten Halbjahr beachten).

Ihr Stipendienprogramm-TeamIn der Zeit vom 01.02.2003 bis 30.06.2003 sind 46 Stipendiaten neu in die Förderung gekommen.

[> Neue Stipendiaten]Im Zeitraum vom 01.02.2003 bis zum 30.06.2003 sind 25 Stipendiaten aus der Förderung gegangen.

[> Ausgeschiedene Stipendiaten]

Die Listen der ausgeschiedenen nationalen und internationalen Kandidaten sind im Internet verfügbar unter:

[> Internationale Stipendiaten]

Von 11 Stipendiaten erfuhren wir in diesem Zeitraum, dass sie ihre Promotion erfolgreich abgeschlossen haben. Das Referat Stipendienprogramm der DBU gratuliert ganz herzlich!

[> Stipendiaten mit abgeschlossener Promotion]Am 12. Juni 2003 fand in der DBU-Geschäftsstelle eine gemeinsame Abschlussveranstaltung mit den Kaliningrader Stipendiaten statt, deren sechsmonatiger Aufenthalt am 31.07.2003 enden wird. Die Stipendiaten hatten Gelegenheit, über ihre Forschungsergebnisse und ihre sonstigen Erfahrungen in Deutschland zu berichten und dies gemeinsam mit Vertretern der DBU und den Betreuern zu erörtern. Dabei war auch der Leiter der Internationalen Abteilung der Technischen Universität, Prof. Anatoly Zagorodny. Die Themen deckten eine sehr große Bandbreite ab: über Elektronikschrott-Recycling, Landschaftsplanung, Abwasserreinigung, Umweltanalytik bis hin zum Biomonitoring. Falls jemand Interesse an einer Kontaktaufnahme haben sollte, sind wir gerne bereit, entsprechende Informationen weiterzugeben.

Die nächsten Stipendiaten aus Kaliningrad werden Anfang kommenden Jahres ihr Stipendium antreten13.-18.Juli
Sommerakademie im IBZ St. Marienthal, Ostritz, zum Thema "Umwelt und Kulturgüter"

23.-25. Sept.
"Sommerschule nachhaltige Chemie" im Kloster Volkenroda (Thüringen); eine Initiative der Stipendiaten aus dem Schwerpunkt "Nachhaltigkeit in der Chemie"

19.-24. Okt.
Stipendiatenseminar in Alheim

25.Oktober
Treffen aller DBU-Stipendiaten am Vorabend der Umweltpreisverleihung in Osnabrück

26.Oktober
Verleihung des Deutschen Umweltpreises in Osnabrück; anschl. Interessierten-Treffen "Ehemaligennetzwerk"

27.-31. Okt.
Stipendiatenseminar in Ostritz

01.-05.
Dez. Stipendiatenseminar in OsnabrückWir möchten noch einmal auf unsere Stipendiaten-Datenbank:

http://www.dbu.de/stipendien/db.php

hinweisen. Zum einen bietet sie unseren aktuellen wie ehemaligen Stipendiaten die Möglichkeit, schnell und unkompliziert andere Stipendiaten per Namen oder über ihr Thema ausfindig zu machen und zu kontaktieren. Darüber hinaus bietet sie jedoch allen an der DBU Interessierten die Möglichkeit, namentlich nach Stipendiaten und nach fachlich relevanten Themen zu suchen sowie Kontakte zu Stipendiaten aufzunehmen.

Daher möchten wir nochmals alle derzeit geförderten und ehemaligen Stipendiaten auffordern, ihre Daten in die Datenbank einzugeben und zu aktualisieren.Wir gratulieren unserem Stipendiaten Dr. Marc Hagemeier, dem im November 2002 an der Georg-August-Universität Göttingen der von Umweltpreisträger Prof. Ulrich gestiftete "Göttinger Preis Waldökosystemforschung" verliehen wurde. Er erhielt den Preis für seine hervorragende Dissertation "Funktionale Kronenarchitektur mitteleuropäischer Baumarten am Beispiel von Hängebirke, Waldkiefer, Traubeneiche, Hainbuche, Winterlinde und Rotbuche".Mai 2003 Zum ersten Bewerbungstermin des Jahres 2003 waren 133 Stipendienanträge zu entscheiden; 5 davon wurden bereits im Vorfeld der Sitzung abgelehnt bzw. zurückgezogen. Wegen dieser hohen Bewerbungszahl mussten bei der Auswahl sowohl an die Qualität des Antrages wie an die Präsentation des Vorhabens sehr strenge Maßstäbe angelegt werden. Letzten Endes wurden insgesamt 26 Vorhaben zum Teil mit Auflagen und Hinweisen bewilligt. 94 Anträge wurden abgelehnt, wobei den Kandidaten teilweise eine Chance zur erneuten Bewerbung eingeräumt wurde. 6 Anträge wurden zurückgestellt, 2 Kandidaten zogen ihren Antrag kurzfristig zurück.Auf den Seminaren und in persönlichen Gesprächen wurde mehrfach von Ihnen der Wunsch geäußert, dem losen Netzwerk der (ehemaligen) Stipendiaten eine Organisationsform zu geben. Wir möchten dies prinzipiell unterstützen und laden Interessierte ein, an einem ersten "Interessierten-Treffen für ein Ehemaligen-Netzwerk" teilzunehmen. Das Treffen wird am 26.10., ab 14:30 Uhr, im Anschluss an die Umweltpreisverleihung in der Geschäftsstelle der DBU in Osnabrück stattfinden. Interessierte, in erster Linie ehemalige Stipendiaten, melden sich bitte bei ihrem betreuenden DBU-Referenten.Die Promotion unserer Stipendiaten erfolgt wenige Monate bis zuweilen auch Jahre nach Abschluss ihrer Förderung durch das Stipendium der Umweltstiftung. Für die Evaluation unseres Stipendienprogramms ist es unabdingbar, den erfolgreichen Abschluss eines jeden Stipendiaten mit der Verleihung der Promotionsurkunde zeitnah zu erfassen. Die bisher notwendige individuelle Nachfrage in regelmäßigen Abständen bezüglich des Stands der einzelnen Promotionsverfahren bindet sehr viel Arbeitskraft.

Daher möchten wir alle Stipendiaten, die ihr Stipendium bereits abgeschlossen haben, herzlich bitten, uns umgehend den erfolgreichen Abschluss des Verfahrens mitzuteilen und später dann auch unaufgefordert eine Kopie ihres Promotionszeugnisses sowie 3 Exemplare der Dissertationsschrift zuzusenden.1. NATIONAL GEOGRAPHIC startet Mitteleuropäisches Stipendienprogramm

Mit einem neuen Stipendienprogramm erhalten Wissenschaftler in Deutschland, Österreich und der Schweiz künftig die Chance, ihre Forschungsprojekte von der National Geographic Society unterstützen zu lassen. Ziel des neuen Förderprogramms "Global Exploration Fund" ist es, innovative Ansätze aus Wissenschaft, Umweltschutz und Forschung international zu identifizieren und für eine Förderung durch die Society vorzuschlagen. Damit setzt das Programm jetzt auch im deutschsprachigen Raum die Tradition der 1888 ins Leben gerufenen National Geographic Society fort, "das geographische Wissen zu mehren und zu verbreiten." Seit ihrer Gründung hat die Society mehr als 7000 Forschungsprojekte finanziert und unterstützt.

Die Auswahl förderungswürdiger Projekte aus dem deutschsprachigen Raum nimmt im Auftrag der National Geographic Society der Geologe und Meereskundler Professor Dr. Gerold Wefer vor. Wefer ist Professor an der Universität Bremen und einer der Gründungsväter des Universum Science Center. Der Träger des Kommunikationspreises der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) wird sein Augenmerk vor allem auf Projekte in den Geowissenschaften und Vorhaben zum Schutz der Natur richten.

Bewerber um Fördermittel sollten promoviert haben und Erfahrung in der Feldforschung vorweisen können. Ausführliche Informationen finden Interessenten unter www.nationalgeographic.com unter dem Stichwort "Global Exploration Fund".

Klaus Liedtke, Chefredakteur NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND: "Mit diesem Programm unterstreicht die National Geographic Society ihren internationalen Charakter und ihr einzigartiges Engagement für Wissenschaft und Gesellschaft."

für Rückfragen:
NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND
Public Relations
Myriam Reinwein
Kehrwieder 8
20457 Hamburg
Tel.: (040) 3703-5526
Fax: (040) 3703-5590
E-Mail: reinwein.myriam@ng-d.de

2. WERNER-ERNST-PREIS 2003

Der Förderkreis für Raum- und Umweltforschung veranstaltet einen Förderpreis-Wettbewerb zum Thema "Risiken in Umwelt und Technik: Vorsorge durch Raumplanung". Arbeiten müssen bis zum 29. August 2003 eingereicht werden.

Ausschreibungsunterlagen und weitere Informationen unter: www.FRU-online.de

3. GUTE CHANCEN FÜR PROMOVENDINNEN

Das Projekt "professur" hat sich zum Ziel gesetzt, landesweit und fachübergreifend junge Wissenschaftlerinnen und qualifizierte Frauen aus der Wirtschaft über die Möglichkeiten einer Fachhochschul-Professur zu informieren. Weitere Hinweise unter: www.fh-hannover.de/professur.


4. PRAXISBÖRSE AM 12. NOVEMBER 2003

Am 12. November 2003 findet von 10 bis 16 Uhr im Zentralen Hörsaalgebäude der Universität Göttingen die 7. Berufsinformations- und Hochschulkontaktmesse "PraxisBörse" der Universität Göttingen statt. Die Veranstaltung bietet einen Tag lang hoch qualifizierten Studierenden und Absolventen die Möglichkeit zum Informationsaustausch.Reaktion zum Artikel "Krankenkasse" aus dem letzten Newsletter von unserem Stipendiaten Stefan Böger:

"Soeben habe ich den neuen Newsletter erhalten und mit Freude die Rubrik ´Krankenkasse´ gelesen. Ich habe natürlich sofort nach diesen günstigen Tarifen gesucht und bin auch gleich fündig geworden. Leider stimmen die angegebenen Zahlen nur zum Teil. Die Datenbank legt offensichtlich ein Arbeitsverhältnis zu Grunde, bei dem Arbeitgeber und -nehmer je die Hälfte des Krankenkassenbeitrags aufbringen. Da wir uns als Stipendiaten aber nicht in einem Arbeitsverhältnis befinden, sind die angegebenen Beiträge zu verdoppeln. Somit liegen die Beiträge (bei einem Beitragssatz von ca. 14 %) zwischen 120 und 150 €! Krankenkassen (z. B. TK) bieten allerdings für freiwillig Versicherte (!) einen vergünstigten Beitragssatz von 12,7 % an. Für Studenten unter 27 bzw. in Ausnahmefällen 30 Jahren liegt der Beitrag der studentischen Krankenversicherung bei ca. 54 €. Ich stehe zurzeit noch in Verhandlungen mit meiner Krankenkasse und werde informieren, sobald sich Fortschritte zeigen und u. U. doch eine günstigere Einstufung möglich ist."Unsere Stipendiatin Isabelle Franzen-Reuter ist seit einiger Zeit Mitglied der VDI-Arbeitsgruppe "Luftreinhaltung". Sie berichtet dazu:
Im Verein Deutscher Ingenieure (VDI) erarbeiten Fachleute aus Wissenschaft, Industrie und Verwaltung in freiwilliger Selbstverantwortung Technische Regeln wie VDI-Richtlinien und DIN-Normen zum Umweltschutz. Diese beschreiben den Stand der Technik und der Wissenschaft in Deutschland und geben mit ihren Beurteilungs- und Bewertungskriterien fundierte Entscheidungshilfen und bilden einen Maßstab für einwandfreies technisches Vorgehen.
Eine eigene Arbeitsgruppe in der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI beschäftigt sich mit den Wirkungen von Luftverunreinigungen auf Niedere Pflanzen, denn insbesondere Flechten werden schon seit vielen Jahren für die Bioindikation lufthygienischer Verhältnisse herangezogen. Aufgrund der im Rahmen meiner Doktorarbeit "Epiphytische Flechten und Moose als Bioindikatoren für erhöhte Stickstoffdepositionen" erarbeiteten Ergebnisse wurde ich kürzlich als Mitglied in diese VDI-Arbeitsgruppe berufen, um neueste Erkenntnisse auf dem Gebiet der Bioindikation, insbesondere im Hinblick auf eutrophierende Luftschadstoffe, einzubringen und bei der Erarbeitung neuer Richtlinien mitzuwirken."Ökonomische Bewertungsmethoden im Umweltbereich -
Instrumente, Methodik, Praxis, Probleme und Grenzen der Anwendung"

29.03 - 30.03.2004 - Umweltforschungszentrum Leipzig

Das Kolloquium ist für jene Stipendiaten gedacht, die sich mit volkswirtschaftlichen Bewertungsmethoden im Umweltbereich befassen und sich über Methoden austauschen und Ergebnisse zur Diskussion stellen möchten. Darüber hinaus werden wir einige Experten aus Schnittstelle Forschung/Praxis zum Initialvortrag einladen. Das genauere Programm wird noch bekannt gegeben. Die Veranstaltung wird mit Tagungszuschuss und Fahrtkostenerstattung von der DBU gefördert. Der Eigenbeitrag wird bei 15 Euro liegen.

Mo, 29.03.2004, 11:00 Uhr, bis Di, 30.03.2004, 16:00

"Beiträge der Institutionenökonomik zur Lösung umweltrelevanter Problemstellungen - Theorie und Anwendung"

Wer setzt sich mit der Institutionenökonomik auseinander? Wir suchen Interessenten, die sich mit Aspekten der institutionenökonomischen Theorie und ihrer Anwendung auf umweltökonomische und umweltpolitische Problemstellungen beschäftigen. Falls sich eine "kritische Masse" finden sollte, würden wir dazu gerne ein Fachkolloquium veranstalten. Bitte meldet euch bis zum 08. August 2003 bei Gabriele Jahn (gjahn@gwdg.de) Universität Göttingen) oder Jörg Eggers(Joerg.Eggers@rz.hu-berlin.de, Humboldt-Universität Berlin).

Tagung der nicht-naturwissenschaftlichen DBU-Stipendiaten

Liebe MitstipendiatInnen,
ich hatte bis zum 31.12.02 ein DBU-Habilstipendium und bin jetzt Prof. in Bremen. Ich und einige andere (aktuelle wie ehemalige) Stipendiaten haben Folgendes festgestellt: Die Geisteswissenschaftler (Juristen, Ökonomen, Soziologen, Philosophen, Historiker, Theologen usw.) sind auf den Stipendiatenseminaren naturgemäß stark in der Minderheit. Das ist schade. Denn der intensive Diskurs mit BENACHBARTEN Disziplinen und mit Leuten, die zu ähnlichen Themen wie man selbst arbeitet, kann einen ungeheuer voranbringen. Zudem arbeiten Umweltjuristen, Umweltökonomen, Umweltpolitologen, Umweltsoziologen usw. oft zu (fast) identischen Fragestellungen - ohne die Ansätze anderer Disziplinen überhaupt zur Kenntnis zu nehmen (und wirklich zu klären, wie überzeugend bestimmte Ansätze und Argumente nun sind oder auch nicht). Z.B. haben viele von uns in ihren Doktorarbeiten Ausführungen zum Nachhaltigkeitsverständnis oder zur Abwägung gegenläufiger Belange oder zu Steuerungsfragen drin. Nach meiner Erfahrung sind sich die Disziplinen dieser massiven Überschneidungen oft kaum bewusst. Damit verschenkt man indes leichtfertig starke Erkenntnisgewinne. Nicht zuletzt kann der interdisziplinäre Diskurs auch helfen, Hintergrundannahmen sichtbar zu machen, die eine Disziplin macht und ohne die ihren Ergebnisse der Boden entzogen wird - und die vielleicht ziemlich problematisch sind. Ein Beispiel dafür ist die Präferenz- bzw. Konsumentensouveränität in der Ökonomie und Politologie - die z.B. ich aus einer philosophischen und verfassungsrechtlichen Perspektive für unhaltbar halte und damit als Basis einer Theorie für nicht verteidigbar halte.

Vor diesem Hintergrund schlagen wir vor, einen gemeinsamen Workshop der geisteswissenschaftlichen Stipendiaten der DBU zu machen. Er könnte heißen "Nachhaltigkeit und Geisteswissenschaften". Ein solcher Workshop sollte allerdings NICHT einfach eine Art weiteres Stipendiatenseminar sein, auf dem jeder schlicht sein Diss-Thema vorstellt. Zwar geht es m.E. einerseits darum, dass jeder seine spezielle Kompetenz einbringt. Idealerweise sollte jeder Beteiligte ein Referat von (je nach Wunsch und Thema) 15-30 Minuten halten, das sein Diss-Wissen nutzt - andererseits aber mit den anderen Referaten ein kohärentes Gesamtthema ergibt. Näher konkretisieren ließe sich dies, sobald alle potentielle Interessenten je ein Thema vorschlagen, über das sie referieren würden und das auch für andere Disziplinen interessant wäre (m.E. sollte das in vielen Fällen nicht "eins zu eins" das Dissertationsthema sein). Auf dieser Basis könnte eine Tagung eine intensive Diskussion ermöglichen, bei der nicht einfach Statements in den Raum gestellt, sondern Thesen wirklich kritisch-diskursiv geprüft werden - so dass am Ende jeder wirklich etwas dazulernt. Es sollten also nicht einfach beliebige Äußerungen nebeneinandergestellt werden - sondern es sollte ein echter Test der eigenen Positionen auf Herz und Nieren eröffnet werden :-) Ich persönlich nutze dieses Verfahren seit längerem und kenne es als äußerst gewinnbringend. Ich habe auch mit Hilfe dessen eine sehr interdisziplinäre Habil verfassen können, die nicht nur juristisch, sondern auch philosophisch, soziologisch und ein bisschen ökonomisch und politologisch ist ("Zukunft in Freiheit: Grundrechtliche, philosophische und steuerungstheoretische Elemente eines modernen Liberalismus - und einer Theorie der Nachhaltigkeit").

Ich dachte an eine zweitägige Tagung, die am ersten Tag am späten Vormittag beginnt und am zweiten am späten Nachmittag endet, so dass nur eine Übernachtung erforderlich wird. Organisatorisch biete ich an, die Sache zu betreuen. Das heißt, dass ich die genauen Vortragsthemen mit den Interessenten klären, die genaueren Einladungen verschicken und die sonstigen organisatorischen Dinge regeln würde (Raumbeschaffung usw.). Tagungsort sollte dann allerdings Bremen sein. Nach Rücksprache mit dem zuständigen Fachreferenten wage ich die Prognose, dass die DBU für aktuelle Stipendiaten wohl die Fahrt- und Unterbringungskosten übernehmen würde (für Ehemalige könnte es auf eine hälftige Kostenteilung hinauslaufen). Als Tagungstermin käme von meiner Seite aus entweder noch die erste Julihälfte in Frage - oder die zweite Oktoberhälfte (noch später eher ungerne, weil lange Vorläufe erfahrungsgemäß den Aufwand erhöhen, weil Leute erst zusagen und dann absagen usw. usf.). Von meinen zeitlichen Abläufen her sollte die ganze Sache an keinem Montag, keinem Samstag und keinem Sonntag stattfinden. Hinsichtlich der Terminfrage bitte ich Euch allgemein zu bedenken, dass es naturgemäß keinen Termin geben wird, der allen Wünschen in jeder Hinsicht gerecht wird :-)

Sollten die Referate eine ausreichende Qualität haben, könnte ich ggf. versuchen, bei einem einschlägigen Verlag einen Tagungsband zu initiieren. Das wäre für viele als Möglichkeit, jenseits der konkreten Dissertation mal etwas zu veröffentlichen, vielleicht nicht uninteressant.

Ich schlage folgendes Verfahren vor: Bitte schickt mir bis zum 31.07.2003 eine Rückmeldung, ob Ihr Euch an einer solchen Tagung beteiligen würdet. Mit den Rückmeldern würde ich dann bilateral klären, über welches genaue Thema sie referieren könnten (wobei auch die Möglichkeit bestehen sollte, ohne eigenes Referat als reiner "Diskutant" an der Tagung teilzunehmen). Sollten sich mehr Interessenten finden, als man im gegebenen zeitlichen Rahmen realistisch unterbringen kann, müsste man ggf. eine Auswahl treffen (was ich allerdings schade fände). Auf dieser Basis würde ich dann einen Vorschlag für einen genauen Tagungsablauf entwerfen, den ich sodann an die Interessenten, die sich bei mir gemeldet haben, schicken würde mit der Bitte um etwaige Änderungsvorschläge.

Beste Grüße
Euer Felix

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Prof. Dr. Felix Ekardt, M.A.
Forschungsstelle für Europäisches Umweltrecht
Universität Bremen, FB Rechtswissenschaft
Postfach 33 04 40
Universitätsallee
28359 BremenDas aktuelle DBU-Logo ist auf unserer Homepage unter:

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