Gesundheitsaspekte in der Stadtplanung

Städtische Grün- und Blaustrukturen, also Bepflanzungen und Wasserflächen, können dazu beitragen, Immissionen abzumildern, die sich negativ auf die menschliche Gesundheit und das Wohlbefinden auswirken. Bislang fehlt allerdings eine umfassende und konsequente Integration des Aspekts der menschlichen Gesundheit bei der räumlichen Planung in Deutschland. International wurden bereits Konzepte und Instrumente für sogenannte „Urban Health Indicators“ entwickelt, die allerdings nicht ohne Weiteres auf Kommunen in Deutschland übertragbar sind.

Ein DBU-Projekt des Instituts für Public Health und Pflegeforschung der Universität Bremen und der BPW Stadtplanung Bremen hat zum Ziel, ein „Integriertes Indikatorenset Urbane Gesundheit“ für die kommunale Planung in Deutschland zu entwickeln. Zielgruppe für ein solches Tool sind neben der öffentlichen Verwaltung von Städten insbesondere kleine und mittlere Unternehmen wie Planungs- und Gutachterbüros, die im Auftrag der Kommunen viele Leistungen auf örtlicher Ebene übernehmen.Aus einer Vielzahl an recherchierten möglichen Indikatoren wurde inzwischen ein vorläufiges Indikatorenset zusammengestellt, das zurzeit in Gesprächen mit Expert*innen optimiert wird. Die weiteren Arbeitsschritte umfassen, ein Kommunikationsdesign und ein Konzept für ein webbasiertes interaktives Tool zu entwickeln und die Praxistauglichkeit in einem Workshop mit Fachleuten aus der Praxis zu überprüfen.

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Titelbild: Canva, Jordi C.