Liebe Leserinnen und Leser,
die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt Pädagogen bei der Vermittlung des Themas Nachhaltigkeit in allen Altersgruppen. Um sowohl die Bandbreite als auch die zahlreichen Anknüpfungspunkte für die Bildungsarbeit aufzuzeigen, legt die DBU Ihren E-Mail-Newsletter zum Thema Umweltbildung vierteljährlich auf.
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Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr DBU-Team
DBU aktuell Umweltbildung - Ausgabe I/2013Den Klimawandel spielerisch be-„greifen“ – das können Kindergarten- und Grundschulkinder seit Mai 2012 in der DBU-geförderten Erlebnisausstellung „Wolken, Wind und Wetter“ des Kindermuseums KLIPP KLAPP in Oelde. Als kleine Wetterforscher erkunden sie an mehreren Spielstationen, wie Wetter und Klima entstehen und vom Menschen beeinflusst werden. Im Ausstellungsbereich „Wetter melden“ können sich die jungen Besucher z.B. vor laufender Kamera als Wettermoderator in dem „Wetterstudio Wolke 7“ ausprobieren.
Klima verstehen und Lösungen suchen
Ans Messen und Beobachten geht es in den Bereichen „Wetter machen“ und „Wetter messen“: Hier werden Luftdruck, Temperatur, Regenmenge, Windstärke und -richtung sowie die Wolkenformationen genauer unter die Lupe genommen. Unter Veränderung einzelner Parameter (z.B. Temperatur, CO₂) wird in interaktiven Simulationen veranschaulicht, wie der Mensch auf das Klima einwirkt. Anhand der neuen Erkenntnisse überlegen die Kinder gemeinsam, was jeder Einzelne für den Klimaschutz tun kann.
Weitere Infos unter http://www.kindermuseum-klipp-klapp.de/
AZ 29053
Zu Anwendungen und Fragen der Umwelttechnik experimentieren und forschen, das können Kinder und Jugendliche mit dem neuen Kursprogramm „Umwelt & Technik“ des TUMlab, dem Experimentierlabor der Technischen Universität München im Deutschen Museum.
Techniken, die der Umwelt helfen
Die DBU fördert die Entwicklung des Programms in dem Schwerpunkt „Naturwissenschaftlich-technische Umweltbildung“. In den Kursen werden Aspekte, die das Bewusstsein für Umweltfragen schärfen, mit Aspekten technischer Entwicklungen verbunden, die zur Lösung der Probleme beitragen können. Im Modul „Standby-Betrieb“ beschäftigen sich die Kinder beispielsweise mit dem Thema Stromverbrauch, konstruieren Strommessgeräte selbst und arbeiten mit Modellrechnungen. Eine Vorstellung, wie Kleinwasserkraftwerke Energie erzeugen, bekommen sie im Modul „Wasserkraft“, indem sie selbst ein Mini-Wasserkraftwerk bauen. Weitere Module sind „Lernort Wasser“ und „Lernort Wald“, die sich den Themen der Isarrenaturierung und den Auswirkungen forstwirtschaftlicher Eingriffe auf das Ökosystem widmen.
AZ 29982
Die DBU fördert Projekte nicht nur in Deutschland, sondern auch international. Die Hauptzielregion bildet Mittel- und Osteuropa, insbesondere Mitgliedsländer der Europäischen Union oder Beitrittskandidaten. Bisher hat die DBU in dieser Region rund 350 Projekte unterstützt.
Umweltbildung besonders gefragt
Rund zwei Drittel der Förderprojekte in Mittel- und Osteuropa sind Vorhaben der Umweltbildung bzw. Umweltkommunikation. Hier spiegelt sich der besondere Bedarf an Bewusstseinsbildung und Wissen, die für die Stärkung des Umwelt- und Naturschutzes unverzichtbar sind. Große Aufmerksamkeit gilt hierbei der Unterstützung von Nichtregierungsorganisationen und Zivilgesellschaft.
Deutsche Partner für europäische Ideen
Immer wieder erreichen die DBU Anfragen aus dem europäischen Ausland mit der Bitte um Nennung deutscher Kooperationspartner bei der Umsetzung von Projekten. Hintergrund ist die Festlegung der DBU, bei internationalen Projekten einen deutschen Kooperationspartner einzubeziehen (der dann auch formal die Antragstellung übernimmt). Gerade in den Ländern Südosteuropas, aber auch im Baltikum und Tschechien gibt es einen ständigen Bedarf an Partnern aus Deutschland. Vereine, Institutionen, Bildungseinrichtungen u. ä. in Deutschland, die ein Interesse an internationalen Kooperationen haben, sind eingeladen, sich bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt zu melden (Fr. Düsing, E-Mail: ve.duesing(at)dbu.de; Tel. 0541/9633-401)
Mail: Veronika DüsingDrama oder Doku? Amüsant, schräg oder eher nachdenklich? Beim internationalen Film-Wettbewerb „tvebiomovies2012“ der gemeinnützigen Organisation TVE aus England können junge Filmemacher und Laien kreative Ideen aller Art ausleben. Die „Hauptrolle“ in dem Projekt, das die DBU in Zusammenarbeit mit der Lighthouse Foundation fördert, spielt die Umwelt.
Nachhaltigkeitsthemen im Fokus
Das Ziel: Jugendliche und Erwachsene auf die Herausforderungen der Nachhaltigen Entwicklung aufmerksam zu machen. Die Kategorien sind „Nachhaltiger Lebensstil“, „Meere und Ozeane“, „Frauen und Klimawandel“, „Süßwasser“ und „Recycling wertvoller Ressourcen der Erde“.
Über YouTube zur Klimakonferenz
428 Drehbücher aus 86 Ländern wurden bis zum Fristende eingereicht. Die Autoren der besten zehn Beiträge erhalten je 300 US-Dollar für die Produktion eines einminütigen Videos. Die fünf am häufigsten bei YouTube aufgerufenen Filme werden zusätzlich mit je 1.500 US-Dollar prämiert und bei der UN-Klimakonferenz Ende des Jahres in Katar präsentiert. Man darf gespannt sein…!
AZ 30596
Ein Dreiklang aus Erlebnisausstellung, Baumwipfelpfad und Wanderung – so abwechslungsreich präsentiert sich das „Naturerbe Zentrum Rügen“. Am 6. Juni 2012 fiel der Startschuss für dieses einzigartige Projekt, dessen Bau die Erlebnis Akademie AG (Bad Kötzing) bis Mitte 2013 mit einer Investition von insgesamt 13,5 Millionen Euro fertigstellen will.
Rügen interaktiv und von oben erleben
Die interaktive Erlebnisausstellung im Informationszentrum ermöglicht es Besuchern jeden Alters, die DBU Naturerbefläche Prora zu erkunden und ihre Bedeutung zu verstehen. Das Zentrum ist auch ein idealer Treffpunkt für Wanderungen.
Über den Wipfeln thronen
Im Hintergrund entsteht zwischen den alten Buchen ein 1.250 Meter langer Baumwipfelpfad durch das Gebiet der DBU Naturerbefläche Prora. Er ist auch mit Kinderwagen oder Rollstuhl bequem zu erklimmen.
Ein buchstäblicher Höhepunkt wird der Turm auf 80 m über NN, der den Besucher am Ende des Aufstiegs mit einem grandiosen Ausblick über Wald und Meer der Insel belohnt: Von hier sieht man den kleinen Jasmunder Bodden, den Nationalpark Jasmund, Binz und das Biosphärenreservat Süd-Ost-Rügen.
Teil des DBU Naturerbe
Prora gehört mit rund 1.900 Hektar zu den 33 Naturschutzflächen, die das DBU Naturerbe seit 2009 sukzessive deutschlandweit übernimmt.
Mehr Infos und Bilder finden Sie hier.
AZ 30596
Wenn von Energieeinsparung in Gebäuden die Rede ist, wird vorwiegend an die für den Betrieb notwendige Energie gedacht. Die Herstellung der Materialien wird dabei vernachlässigt. „Graue Energie“ nennt sich der summierte Aufwand an Primärenergie, der erforderlich ist, um ein Gebäude zu erstellen. Hier schlummern gewaltige Einsparpotenziale, die zu heben Ziel eines DBU-geförderten Projektes war.
Ganzheitlich Energie einsparen
In einem Qualifizierungsprojekt des Berliner SUSTAINUM Institut für zukünftiges Wirtschaften wurden Auszubildende und Lehrkräfte im Bau in die Lage versetzt, die Wertschöpfungskette „Bau“ ganzheitlich zu betrachten. Gewerkeübergreifend haben Berliner Auszubildende darum gewetteifert, das energiesparendste Konzept zu entwickeln.
Gesamtbilanz Grauer Energie bei Bauwerken
Herausgekommen sind bei dem Modellprojekt u.a. ein Lernmodul, ein Konzept für eine Projektwoche und eine interaktive internetbasierte Datenbank zu ökologisch relevanten Kennzahlen von Baustoffen als weiterführendes Netzwerk (http://www.gutebaustoffe.de). Ein Jahrbuch vermittelt zudem praxisnahe Zusatzinformationen zur Gesamtenergiebilanz von Bauwerken.
AZ 27052
Wie viel Energie wird durch eine Solaranlage eingespart und zu welchen Kosten? Welche technischen Stolpersteine gibt es? Fragen, mit denen sich Hausbesitzer und Handwerker angesichts von Energiewende und steigenden Preisen für fossile Brennstoffe immer öfter konfrontiert sehen.
Azubis werden Klimaschützer
In der aktuellen Ausbildung von Handwerkern jedoch kommen die Möglichkeiten Erneuerbarer Energien oder der Energieeinsparung meist zu kurz. Dieses Defizit zu beheben und Handwerker im Klimaschutz „fit“ zu machen, war Ziel des DBU-Projektes „CO2-Werkstatt“.
Dafür brachte das Unternehmen seeconsult (Osnabrück) in einem Pilotprojekt verschiedene Ausbildungsinstitutionen zusammen: die Handwerkskammer Hannover, die Hannoveraner Berufsschule BBS 3 und das Heinz-Piest-Institut der Universität Hannover.
Ausgezeichnetes Engagement
Drei Jahre lang haben sich Auszubildende zum/r Anlagenmechaniker/in „Sanitär, Heizung, Klimatechnik“ engagiert dem Klimawandel gestellt. Die Ergebnisse wurden im Juli 2012 zum Projektende präsentiert und die besten Ideen ausgezeichnet.
AZ 26890
Der Trend geht zum Ganztag: Jede zweite Schule in Deutschland unterrichtet inzwischen ganztägig. Doch die verlängerte Unterrichtszeit will auch sinnvoll und interessant gestaltet sein. Das Thema Nachhaltigkeit bietet hier eine große Chance, den Schülern neben Umweltthemen auch Verantwortungsgefühl nahezubringen. Wie kann Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung in den Schulalltag integriert werden? Welche Unterstützung können außerschulische Partner geben? Fragen wie diese diskutieren Lehrkräfte, Schulleiter und Multiplikatoren bei der Tagung „Ganztagsschule nachhaltig gestalten – Chancen und Herausforderungen für die pädagogische Praxis“ am 28. und 29. September im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der DBU in Osnabrück.
„Markt der Möglichkeiten“
Neben Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Arbeitsgruppen wird es einen „Markt der Möglichkeiten“ geben: eine Präsentation gelungener Kooperationsprojekte, die das Thema Nachhaltigkeit in der Schulpraxis umsetzen.
Informationen zur Tagung und zur Anmeldung gibt es unter http://www.dbu.de/550artikel33164_135.html
Die Erkenntnis, dass wir im Begriff sind, unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu gefährden, ist nicht neu. Doch wie können wir unsere Zukunft sichern und eine nachhaltigere Entwicklung erreichen? Dem gehen die von der DBU geförderten 12. Münchner Wissenschaftstage vom 20. bis 23. Oktober in der Alten Kongresshalle und im Verkehrszentrum des Deutschen Museums nach. Sie widmen sich damit erstmals dem Thema Nachhaltigkeit.
Von ernst bis unterhaltsam: Nachhaltigkeit spielend verstehen
Mehr als 300 Spitzenwissenschaftler und Experten präsentieren einem breiten Publikum Erkenntnisse und Konzepte für den Weg in eine ökologisch, sozial und wirtschaftlich sinnvolle und lebenswerte Gesellschaft. Das Programm soll zum Mitmachen und Nachdenken anregen. Vorträge und Diskussionen werden durch „Marktstände der Wissenschaft“ und künstlerische Herangehensweisen ergänzt. Einen spielerischen Zugang zum Thema Nachhaltige Entwicklung erhalten Kinder und Jugendliche z.B. in Experimentierstationen und Kreativwerkstätten. Auch zahlreiche Lehrerfortbildungen werden angeboten.
AZ 30142