DBU aktuell – Umweltbildung III/2016

Themen in dieser Ausgabe: Kampagne #selfmadefuture - Fachforum zu MINT-Umweltbildung - Ecodesign: Ausstellung zu nachhaltigem Produktdesign - Workshop zur App KEEP COOL mobil - Grundschulkinder als "AQUA-AGENTEN" - Initiative "denkmal aktiv"

Liebe Leserinnen und Leser,

„Wie mache ich die Welt besser?“ – diese Frage stellt sich die Kampagne #selfmadefuture und befragt Menschen aus der ganzen Welt nach ihrer Antwort.

Auf der „Woche der Umwelt“ fanden zahlreiche Fachforen statt. Wir berichten über die Diskussion im Fachforum „MINT-Umweltbildung und Nachhaltigkeitsbewertung“.

Wir präsentieren Ihnen die Ausstellung Ecodesign, eine Ausstellung zu nachhaltigem Produktdesign, und informieren über das zugehörige Kommunikationskonzept.

Am 29. September wird in Berlin offiziell die App KEEP COOL mobil vorgestellt – wir geben einen ersten Einblick in das Onlinespiel zur Klimapolitik für Smartphones und Tablets.

Wir stellen Ihnen außerdem das Projekt „AQUA-AGENTEN“ vor. Zukünftig sollen Grundschulkinder in ganz Deutschland unter diesem Motto spielerisch die Bedeutung von Wasser für Mensch, Natur und Wirtschaft kennenlernen.

Die Initiative „denkmal aktiv“ regt Schulen dazu an, sich mit dem Thema Denkmalschutz aktiv auseinanderzusetzen. Eine Jury wählte nun diejenigen Schulen aus, die in diesem Projektjahr finanziell und fachlich bei ihren Projekten unterstützt werden.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Spätsommer!

Ihr Team von DBUaktuell Umweltbildung

Einen leckeren Spätsommer wünscht das Team von DBUaktuell
© Markus Mainka - Fotolia

Auf der „Woche der Umwelt“ im Garten des Schloss Bellevue fiel der Startschuss für eine ganz besondere Reise: 50 blaue „Weltkugeln“ wurden unter dem Motto #selfmadefuture losgeschickt, um eine Million Stimmen aus 193 Ländern zu sammeln. Mit der blauen Kugel ist die Frage verbunden: Wie mache ich die Welt besser? Jede und jeder ist aufgefordert, ihre und seine Ideen dazu zu teilen. Alle Beiträge werden auf der Projekt-Homepage und in den sozialen Medien unter dem Hashtag #selfmadefuture gesammelt. Zu den prominentesten Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Aktion zählen bereits Bundespräsident Joachim Gauck, Bundesumweltministerin Barbara Hendricks sowie der schwedische Nachhaltigkeitsforscher Prof. Dr. Johan Rockström.

Die Idee zu der Aktion entstand während des Jugendkongresses 2015 „Zukunft selber machen! Junge Ideen für Nachhaltigkeit“ der Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) und des Bundesumweltministeriums (BMUB) im September letzten Jahres. Die acht jungen Erwachsenen des damaligen Organisationssteams führen ihr Engagement fort und setzen sich im Projekt #selfmadefuture für die Beteiligung Jugendlicher und junger Erwachsener in Nachhaltigkeitsthemen ein. Sie wollen zeigen, dass Nachhaltigkeit alle etwas angeht und jeder etwas zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen kann. Dort, wo Entscheidungen über ihre Zukunft getroffen werden, möchten sie dabei sein und Verantwortung übernehmen, sie wollen in Entscheidungsprozesse sowie gesellschaftliche und politische Gremien eingebunden werden. Dafür fordern sie ein Umfeld, das offen für ihre Ideen ist und ihre Beiträge für einen Wandel hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft aufnimmt und fördert.

Wer mitmachen möchte, nimmt sich einfach eine (blaue) Kugel, macht ein Foto mit ihr und postet es zusammen mit der persönlichen Antwort auf die Frage „Wie mache ich die Welt besser?“ und #selfmadefuture auf facebook.com/selfmadefuture2016, twitter.com/FutureSelfmade, instagram.com/selfmadefuture2016, vimeo.com/selfmadefuture. Alternativ kann das Foto auch per E-Mail an selfmadefuture@posteo.de gesendet werden.

Die Aktion der Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Initiative „Zukunft selber machen – Junge Nachhaltigkeitsideen“ wird unterstützt durch die DBU und Fields Corporate Responsibility.

 

Start der Kampagne #selfmadefuture mit Bundepräsident Joachim Gauck auf der Woche der Umwelt
© David Ausserhofer/DBU
Das Team von #selfmadefuture mit der stellvertretenden Kuratoriumsvorsitzenden der DBU Undine Kurth und dem Chef des Bundespräsidialamtes David Gill
© David Ausserhofer/DBU
Logo von #selfmadefuture
© #selfmadefuture
Logo von Zukunft Selber Machen
© #selfmadefuture

Auf Einladung des Bundespräsidenten und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) kamen auf der diesjährigen „Woche der Umwelt“ 190 Aussteller im Schlossgarten von Bellevue zusammen. Es gab ein vielseitiges Vortragsprogramm, darunter auch ein Fachforum zu „MINT-Umweltbildung und Nachhaltigkeitsbewertung“. Unter Moderation der DBU-Referentin Ulrike Peters diskutierten die Teilnehmenden über MINT-Umweltbildung in Schülerlaboren und wie diese Angebote die Bewertungskompetenzen von Schülerinnen und Schülern im Sinne der Nachhaltigkeitsbildung stärken können.

Prof. Dr. Rolf Hempelmann, 1. Vorsitzender LernortLabor e.V. Bundesverband der Schülerlabore, eröffnete das Forum. Er erläuterte, wie sich ausgehend von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), naturwissenschaftlicher Grundbildung und Technikmündigkeit, über die Naturwissenschaftlich-technische Umweltbildung, die MINT-Umweltbildung entwickelt hat. Laut der im Rahmen eines DBU-Projekts von LernortLabor durchgeführten Umfrage, ist MINT-Umweltbildung bereits in mehr als der Hälfte der befragten Schülerlabore Bestandteil des Bildungskonzepts, wobei es sich um verschiedene Kategorien von Schülerlaboren handelt: So gibt es zum Beispiel Schülerforschungszentren, Klassische Schülerlabore, Lehr-Lern-Labore, in denen Studierende ihre Lehrentwürfe mit Schülerinnen und Schülern erproben können, oder Schülerlabore zur Berufsorientierung. Prof. Hempelmann machte deutlich, dass die Schülerlabore eine wichtige Schnittstelle zwischen Fachwissenschaft und –didaktik und Schulen darstellt und daher eine bedeutende Rolle bei der Implementierung von Nachhaltigkeitsbildung spielen.

Prof. Dr. Armin Lude von der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg ging in seinem Impuls zu „MINT im Kontext gesellschaftlicher Fragestellungen“ auf den Beitrag von MINT-Umweltbildung  für eine nachhaltige Entwicklung ein. Er arbeitete heraus, in welcher Beziehung die vier Kompetenzbereiche der naturwissenschaftlichen Fächer (Fachwissen, Erkenntnisgewinnung, Kommunikation, Bewertung) zur BNE stehen. Um Probleme einer nicht nachhaltigen Entwicklung zu erkennen, sind Fachwissen und Methoden der Erkenntnisgewinnung erforderlich, um anschließend die Sachverhalte zu bewerten. Schließlich gilt es sich darüber auszutauschen und gemeinschaftlich (partizipativ) ein Vorgehen festzulegen.

Wie genau MINT-Umweltbildung in Schülerlaboren ausgestaltet werden kann, zeigten vier Praxisbeispiele. Dr. Antje Siol von der Universität Bremen stellte das FreiEx vor. Hier stehen Chemie, Umwelt und Nachhaltigkeit für Jugendliche mit verschiedenen Bildungsbiographien im Vordergrund. Das Angebot ist modular aufgebaut und kann an verschiedene Leistungsniveaus angepasst werden. Im iNature der TU Kaiserslautern werden Smartphones und Tablets als kleine, transportable Messlabore genutzt, um subjektive Wahrnehmungen messbar zu machen. So können Schülerinnen und Schüler mittels einer  App beispielsweise Lärm messen und selbst eine „Lärmkarte“ erstellen, erklärte Prof. Dr. Jochen Kuhn. Im NatLab der FU Berlin experimentieren die Schülerinnen und Schüler ebenfalls mit Smartphones. Prof. Dr. Petra Skiebe-Corrette stellte vor, wie die Teilnehmenden die in Smartphones enthaltenen seltenen Erden zurückgewinnen und über eine nachhaltige Nutzung und Entsorgung von Handys etc. diskutieren. Abschließend präsentierte Birgit Eichmann vom WWF das Konzept des 2°C Campus. Das Programm ist als Akademie über ein halbes Jahr angelegt und findet in den Ferien statt. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten eigene wissenschaftliche Fragestellung aus den Bereichen Energie, Mobilität, Wohnen und Ernährung und forschen daran direkt an den Partneruniversitäten.

In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass sich MINT-Fächer sehr gut dazu eignen, gesellschaftliche Fragestellungen bezogen auf drängende globale Umweltprobleme zu bearbeiten. Dabei kommt der Kooperation mit Schulen eine besondere Bedeutung zu. Wünschenswert sind aufgrund der Bedeutung der Berufsorientierung in den meisten Schülerlaboren ebenso  die Kooperationen mit Berufsbildenden Schulen zu stärken.

Das Veranstaltungsgelände der „Woche der Umwelt“ im Schlossgarten von Bellevue
© Peter Himsel/DBU

Mehr als 80 Prozent der Umweltauswirkungen eines Produktes lassen sich der Entwicklungs- und Designphase zuordnen. Daher ist die Entwicklung und Gestaltung umweltverträglicher Produkte ein wichtiges Instrument, um negative Auswirkungen auf die Umwelt zu vermeiden. Bisher ist die herkömmliche Design- und Unternehmenspraxis allerdings häufig durch ökonomische Vorgaben sowie Zeit- und Innovationsdruck geprägt. Diese Haltung steht zu den Grundsätzen ökologischen Designs mit dem Ziel einer Verlängerung der Lebens- und Nutzungsdauer von Produkten im Widerspruch. Bei der Anwendung ökologischer Prinzipien in der Design- und Unternehmenspraxis können eine Reihe von Hürden oder Hemmnissen auftauchen, so kann die Umstellung auf umweltverträgliche Materialien und Herstellungsweisen mit hohen Kosten verbunden sein oder die Funktion einschränken.

Das Projekt Ecodesign vom Internationalen Design Zentrum Berlin e.V. (IDZ) will dazu beitragen, diese bestehende Hürden und Hemmnisse abzubauen und die Akzeptanz für das Thema Ecodesign zu erhöhen. Produkte, Dienstleistungen und Systeme sollen nach den Grundprinzipien Lebenszyklusdenken, Langlebigkeit (auch ästhetische Langlebigkeit), verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen und Vermeidung von Schadstoffen und Abfällen gestaltet werden. Dabei soll der gesamte Lebenszyklus eines Produktes berücksichtigt werden – von der Rohstoffgewinnung über die Produktion, Distribution und Nutzung bis hin zur Verwertung oder Entsorgung. Das IDZ möchte vor allem kleine und mittlere Unternehmen erreichen. Um eine systematische Integration von Ecodesign in die Design- und Unternehmenspraxis zu unterstützen, benötigen die Unternehmen mehr Wissen und mehr Austausch im Netzwerk sowie Vorbilder aus der Unternehmenspraxis.

Um diese Ziele zu erreichen wird mit Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) ein umfassendes Kommunikationskonzept entwickelt, das auf dem bereits existierenden Bundespreis Ecodesign und die bis 2014 begleitende Wanderausstellung (von BMUB/UBA gefördert) aufbaut. Ziel ist es, in mindestens 24 Qualifizierungs- und Begleitveranstaltungen den Austausch von Praxiswissen zur ökologischen Produktentwicklung zwischen Unternehmen, Wissenschaft und Verbrauchern zu stärken. Gleichzeitig wird die Wanderausstellung bedarfsgerecht im Sinne der anwenderbezogenen Verbreitung für KMUs inhaltlich und kommunikativ überarbeitet.

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Der Fahrradanhänger „Hinterher“, Gewinner des Bundespreises Ecodesign 2015
© IDZ | Anna Miko
Die Wanderausstellung präsentiert gute Beispiele für Ecodesign
© IDZ
Workshop in Düsseldorf mit der Umweltwissenschaftlerin Dr. Ulrike Eberle
© IDZ

Wissen zu Klimawandel lässt sich auch spielerisch vermitteln – dies zeigt seit über zehn Jahren das Klimaspiel KEEP COOL. Die nun entwickelte mobile Version des bekannten Brettspiels – KEEP COOL mobil – wird offiziell im Rahmen des Workshops „Das Klima aufs Spiel setzen“ am 29. September im Berlin vorgestellt.

KEEP COOL mobil ist ein »Serious Game« für Smartphones und Tablets und das erste mobile Multiplayer-Spiel zur Klimapolitik. Jugendliche übernehmen die Führung von Metropolen und werden zu Akteuren der globalen Klimapolitik: Sie entscheiden über den Pfad ihrer Wirtschaft, aber sehen sich auch zunehmenden Klimafolgen ausgesetzt. Ein ständiges Abwägen zwischen individuellem und gemeinschaftlichem Handeln ist gefordert, um Erfolg zu haben.

Das DBU-geförderte Projekt wird koordiniert von der Humboldt Universität Berlin zusammen mit der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, der Eduversum GmbH und Lehrer-Online.de, dem Service- und Informationsportal für Lehrkräfte.

KEEP COOL mobil richtet sich an Jugendliche ab 14 Jahren und an junge Erwachsene. Besonders geeignet ist es für Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 13 sowie deren Lehrkräfte, für außerschulische Bildungseinrichtungen und Jugendgruppen. Zum Spiel bietet das Portal Lehrer-Online.de ein begleitendes Unterrichtsangebot mit vielen Materialien zu Kernthemen des Spiels und praktischen Unterrichtsideen.

Die „Wissen macht Ah“-Moderatorin Shary Reeves stellt KEEP COOL mobil offiziell im Rahmen des Workshops vor. Begleitet wird dies von einem intensiven Erfahrungsaustausch rund um Klimaspiele und KEEP COOL. Klima- und Bildungswissenschaftler unterstützen den Workshop. Zur Eröffnung sprechen Prof. Dr. Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) sowie Prof. Dr. Andreas Petrik von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Eingeladen sind Interessierte aus der Wissenschaft, Schule, außerschulischen Bildung, Klima- und Wissenschaftskommunikation sowie Studierende, Spielbegeisterte und Umweltcampaigner. Der Workshop ist kostenfrei. Auch Journalistinnen und Journalisten sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen.

„Das Klima aufs Spiel setzen“
Workshop zum Start des Klimaspiels KEEP COOL mobil

am Donnerstag, 29. September 2016, 9:00 bis 17:00 Uhr,
an der Humboldt-Universität zu Berlin,
im Festsaal der Humboldt Graduate School, Luisenstraße 56, Haus 1,
2. Obergeschoss

Informationen zum Workshop und zur Anmeldung:

https://www.agrar.hu-berlin.de/de/institut/departments/daoe/ress/forschung/kc_einladung  

Website des Klimaspiels KEEP COOL:
http://www.climate-game.net/

 

AZ 31740

Durch das erste mobile Multiplayer-Spiel zur Klimapolitik werden die Herausforderungen von Klimaverhandlungen auf vielen Ebenen erfahrbar
© Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Screenshot aus dem Klimaspiel KEEP COOL mobil
© Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Unter dem Titel „AQUA-AGENTEN“ erkunden Grundschulkinder aus Hamburg bereits seit einigen Jahren spielerisch die Bedeutung von Wasser für Mensch, Natur und Wirtschaft. Nun weitet die Michael Otto Stiftung für Umweltschutz ihre bisherige Bildungsinitiative, die sie mit Hamburger Kooperationspartnern 2009 ins Leben gerufen hat, auf einen bundesweiten Einsatz aus.

Das Bildungsprojekt AQUA-AGENTEN verwandelt das Klassenzimmer in eine Agenten-Ausbildungszentrale. Dabei dreht sich alles um den AQUA-AGENTEN-Koffer, denn der ist voll mit spannenden Aufträgen, die es zu lösen gilt. Der Koffer enthält zahlreiche unterschiedliche Aufträge. So können die Kinder – je nach Interesse und Leistungsstand – aus einem vielfältigen Angebot auswählen. Zu jedem Auftrag gibt es unterschiedliche Materialien – Comics, Weltkarten, Spiele, Hörspiele, Poster, und vieles mehr.

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert die Ausweitung der Initiative auf weitere Bundesländer. Dafür wird der Koffer inhaltlich vollständig überarbeitet und an die bundesweiten Bildungsstandards angepasst und vereinheitlicht. Gleichzeitig werden neue Materialien und Aktionen über aktuelle und regionale Themen erarbeitet. Die Inhalte der Aufgaben werden dabei an die Rahmenpläne für die 3. und 4. Klasse in den jeweiligen Bundesländern angepasst. Beispielhafte Inhalte sind die Bedeutung von Wasser in Produktionsprozessen von Gütern, ökologische Kreislaufsysteme oder der Wert der biologischen und kulturellen Vielfalt. Ziel des Projekts ist es, mit dem Thema Wasser das Grundverständnis für ökologische, ökonomische, soziale und kulturelle Zusammenhänge zu fördern. Die jungen Schülerinnen und Schüler sollen ein Bewusstsein für das eigene Handeln und seine Konsequenzen entwickeln und motiviert werden, sich aktiv für eine lebenswerte Zukunft einzusetzen.

In Zusammenarbeit mit dem Hamburger Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung sind zudem Lehrerfortbildungen für Multiplikatoren geplant, die auf einen Einsatz der Bildungsmaterialien im schulischen und außerschulischen Umweltbildungsbereich vorbereiten sollen. Gleichzeitig werden vereinzelt spezielle „AQUA-AGENTEN-Erlebnistage“ entwickelt und gemeinsam mit externen Bildungspartnern in den jeweiligen Bundesländern umgesetzt.

Weitere Informationen sowie die teilnehmenden Regionen finden Sie unter www.aqua-agenten.de

 

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Stifter Dr. Michael Otto unterstützt die AQUA-AGENTEN seit Beginn
© AQUA-AGENTEN-Büro W. Hupperz
Aufträge aus der AQUA-AGENTEN-Zentrale lassen sich besonders gut in der Gruppe lösen
© AQUA-AGENTEN-Büro K.Angerer
Das Klassenzimmer wird zur AQUA-AGENTEN-Ausbildungszentrale
© AQUA-AGENTEN-Büro C.Spielmann

Als Partner der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) in der Initiative „denkmal aktiv“ fördert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) Projekte im Themenfeld „Energetische Sanierung und Denkmalschutz“. Zu Beginn des Jahres hatte die DSD Schulteams aus ganz Deutschland aufgerufen, sich für eine der unterschiedlichen „denkmal aktiv“-Initiativen für das neue Schuljahr zu bewerben. Aus den zahlreichen Anträgen wurden im Rahmen einer Jurysitzung 86 Schulen aus 14 Bundesländern und eine Schule aus Rumänien zur Teilnahme für das Schuljahr 2016/17 ausgewählt. Für die Durchführung der Projekte erhalten die Schulen jeweils rund 2.000 Euro.

Mit „denkmal aktiv“ fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, gemeinsam mit ihren Partnern, schulische Projekte zu den Themen Kulturerbe und Denkmalschutz. Ziel der bundesweiten Initiative ist es, das Schülerinnen und Schüler gebaute Geschichte erleben und so den Wert und die Bedeutung von Kulturdenkmalen kennenlernen. Dabei bildet die Initiative den fachlichen und organisatorischen Rahmen, den Schulen mit alters- und schulformgerechten Projekten füllen. Zugleich entsteht ein Netzwerk von Schulen, die die Themen kulturelles Erbe und Denkmalschutz in das schulische Geschehen einbinden.

Ob im Unterricht, in Form von schulischen Arbeitsgemeinschaften oder als Ganztagsangebot, im Zentrum von „denkmal aktiv“-Projekten stehen die Erkundung und Erforschung des kulturellen Erbes im Lebensumfeld der Schüler. Was sind Kulturdenkmale und worin besteht ihr Wert? Was erzählen sie über Menschen, die hier gelebt, gelernt, gearbeitet oder ihre Freizeit verbracht haben? Wo kann ich etwas herausfinden über die Hintergründe der Entstehung? Was erfahre ich über Baumaterialien und handwerkliche Techniken? Wer kümmert sich um Pflege und Erhalt und wie kann ich mich daran beteiligen? Diesen und ähnlichen Fragen gehen die Schülerinnen und Schüler nach.

Im Rahmen der von der DBU unterstützten Förderinitiative „Energetische Sanierung und Denkmalschutz“ konnten für das Schuljahr 2016/17 folgende Schulen ausgewählt werden:

Verbundprojekte:

Einzelschulprojekte

Die DBU bedankt sich bei den vielen spannenden Projektanträgen und wünscht den ausgewählten Schulen für ihre Projekte viel Erfolg.

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Der Einladung zum Workshop „Schulprojekte zum Thema Energetische Sanierung und Denkmalschutz“ im Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpfleg waren zahlreiche Lehrkräfte und Schüler sowie Experten gefolgt.
© Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Die Realschule Lemgo stellte an einem Fachwerkhaus von 1804 ihre Erkenntnisse zur energetischen Sanierung eines historisch wertvollen Wohnhauses sowie ihre Überlegungen, wie man in einem alten Fachwerkhaus zeitgemäß wohnen kann, vor.
© Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Herausgeber

Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Abteilung Umweltkommunikation und Kulturgüterschutz

An der Bornau 2

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Redaktion

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DBU Zentrum für Umweltkommunikation

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