DBU – aktuell – Umweltbildung III/2012

BodenBuch und BodenKoffer - UN-Dekade Biologische Vielfalt - Tag der kleinen Forscher - Mundraub - Perspektive Umweltberufe - Umwelt baut BrĂŒcken - Fachtagung: Nachhaltige Berufsbildung - Zukunft Ganztag

Liebe Leserinnen und Leser,

die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstĂŒtzt PĂ€dagogen bei der Vermittlung des Themas Nachhaltigkeit in allen Altersgruppen. Um sowohl die Bandbreite als auch die zahlreichen AnknĂŒpfungspunkte fĂŒr die Bildungsarbeit aufzuzeigen, legt die DBU Ihren E-Mail-Newsletter zum Thema Umweltbildung vierteljĂ€hrlich auf.

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DBU aktuell Umweltbildung - Ausgabe I/2013

Der Boden bildet unsere Lebensgrundlage. Er ist nur begrenzt verfügbar und kann nicht künstlich hergestellt werden. Die Hochschule Osnabrück hat in einem DBU-geförderten Projekt Bausteine für die Vermittlung von Boden-Bewusstsein entwickelt. Zentrale Elemente sind dabei der BodenKoffer und das BodenBuch.

Im BodenBuch schmökern und den BodenKoffer auspacken

Durch spannende Experimente, Spiele und Geschichten erhalten die Kinder eine neue Sichtweise auf den Boden. Das BodenBuch richtet sich speziell an pädagogische Fachkräfte ohne bodenkundliches Vorwissen. Für die im Buch vorgestellten Spiele und Experimente sind keine Neuanschaffungen für die Kindergärten und andere Einrichtungen notwendig. Ergänzend zum BodenBuch bietet der BodenKoffer alle entwickelten Bausteine sowie weitere Materialien, die nicht im Kindergartenalltag zur Verfügung stehen.

Das Projekt arbeitete von Anfang an mit angehenden ErzieherInnen und Sozialpädagogen zusammen, um möglichst viele Kinder zu erreichen. Interessierte Einrichtungen können den Koffer über die Homepage Bodenkoffer.de beziehen www.bodenkoffer.de

Für weitere Informationen wenden Sie sich gerne an:

Kathrin Böhme
Telefon: 0049 163 8359303
AZ 25719

Kleine Naturforscher gesucht!

Das Europäische Boden-Bündnis und die niedersächsische Bingo-Umweltstiftung unterstützen Kindergärten und Grundschulen bei dem Erwerb eines BodenKoffers

Um noch mehr kleine Naturforscher in unsere geheimnisvolle Unterwelt zu schicken, unterstützen das europäische Boden-Bündnis und die niedersächsische Bingo-Umweltstiftung 20 Kindergärten und Grundschulen bei dem Erwerb eines BodenKoffers. Die Bingo-Umweltstiftung übernimmt 50% der Anschaffungskosten. So kostet der BodenKoffer für die ersten 20 Kindergärten und Grundschulen in Niedersachsen nur 300€.

Darum werden jetzt Kindergärten, Kindergarten-Träger, Grundschulen, Kindergruppen, Fördervereine, engagierte Eltern und Sponsoren gesucht, die ihre Kinder auf die spannende Reise in die Erde unter unseren Füßen schicken wollen. Sie sollten ihren Sitz in Niedersachsen haben und den BodenKoffer mit mehreren Gruppen nutzen oder an Schulen oder Kindergärten ausleihen.

Der BodenKoffer ist bereit fĂŒr eine Deutschlandreise.
© Hochschule OsnabrĂŒck
Mail: Kathrin Böhme

Die UN-Dekade Biologische Vielfalt von 2011 bis 2020 soll das öffentliche Bewusstsein fĂŒr den Wert, den Schutz und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt fördern. Dazu werden vorbildliche Projekte ausgezeichnet, deren TrĂ€ger die biologische Vielfalt schĂŒtzen, untersuchen oder kommunizieren. Auch geeignete Umweltbildungs-Projekte werden prĂ€miert, wie das „Bibermobil“ vom NABU Wetterau und die „Junior-Ranger“ von EUROPARC Deutschland und WWF Deutschland. Beide Projekte wurden sowohl von der UN-Dekade Biologische Vielfalt als auch von der UN-Dekade Bildung fĂŒr nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet.

Bewerben können sich einzelne Akteure, ehrenamtliche Gruppen oder Vereine, Unternehmen und staatliche Organisationen online unter: www.un-dekade-biologische-vielfalt.de. Hier finden sich Informationen zu den Themenfeldern und Kriterien, der Fachjury und dem Bewerbungsverfahren. Wichtig ist, dass das Projekt seinen Handlungs- oder Bildungs-Schwerpunkt in Deutschland hat und bereits erste Ergebnisse vorliegen. Die Auszeichnung umfasst eine Urkunde, einen gegenstĂ€ndlichen Preis und Materialien fĂŒr die Öffentlichkeitsarbeit sowie die PrĂ€sentation auf der deutschen Dekade-Webseite.

Um die wöchentliche Auszeichnung neuer UN-Dekade-Projekte zu verfolgen, bestellen Sie den Newsletter unter:

www.un-dekade-biologische-vielfalt.de

Umweltminister Peter Altmaier zeichnet das Bibermobil vom NABU Wetterau und die Junior-Ranger von EUROPARC Deutschland und WWF Deutschland als erste UN-Dekade-Projekte aus.
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UN-Dekade Biologische Vielfalt
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In ganz Deutschland forschen ĂŒber eine Million Kinder zum Thema "Nachhaltigkeit". Vier Elemente, vier StĂ€dte, vier Forschungsstationen: Am 13. Juni erforschen MĂ€dchen und Jungen in ihren Kitas, Horten und Grundschulen zum „Tag der kleinen Forscher“ das Thema „Nachhaltigkeit“ – nach dem Motto „Wie funktioniert eigentlich unsere Erde?“. Dabei steht das Zusammenspiel der vier Elemente – Erde, Feuer, Wasser und Luft – im Mittelpunkt. In OsnabrĂŒck, Berlin, Mannheim und Leipzig richtet die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ zu jedem Element eine „Forschungsstation“ ein. Den offiziellen Auftakt gaben MĂ€dchen und Jungen bereits am 12. Juni in OsnabrĂŒck: Sie untersuchen in einem eigens geschaffenen Bodenlabor das Element „Erde“.

Bildung fĂŒr nachhaltige Entwicklung beginnt in der Kita

Der bundesweite Aktionstag der Initiative soll auf die Bedeutung frĂŒhkindlicher Bildung in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik sowie auf die frĂŒhe Bildung fĂŒr nachhaltige Entwicklung aufmerksam machen. In den ĂŒber 200 lokalen Netzwerken der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ wird mit vielen Projekten und Aktionen rund um die Frage „Wie funktioniert eigentlich unsere Erde?“ das frĂŒhe Bewusstsein der Kinder fĂŒr ihre Umwelt gestĂ€rkt. UnterstĂŒtzt und gefördert wurde der „Tag der kleinen Forscher“ in diesem Jahr von der DBU.

Mehr Infos zum Aktionstag und Materialien zum Mitmachen unter: www.haus-der-kleinen-forscher.de

AZ 29900

Wegweiser in OsnabrĂŒck: Die OsnabrĂŒcker kleinen Forscher gaben am 12. Juni den Auftakt mit einer Forschungsstation zum Element "ERDE".
© Haus der kleinen Forscher

Am 16. Mai fiel mit einem Kick-off-Treffen im Zentrum fĂŒr Umweltkommunikation (ZUK) der DBU der Startschuss fĂŒr ein bundesweites Modellprojekt der Berliner Organisation Terra Concordia und des Tourismusverbandes Hasetal.

Das DBU-geförderte Projekt geht neue Wege, um lokale ObstbaumbestĂ€nde zu erhalten und soll regionale Akteure in einem umfassenden Umweltkommunikations- und Bildungskonzept qualifizieren und vernetzen. Entlang des niedersĂ€chsischen Hase-Ems-Radwegs werden BĂŒrger gemeinsam mit Experten mehrere tausend ObstbĂ€ume pflegen. WĂ€hrend der Veranstaltung am 16. Mai wurden in Arbeitskreisen erste Modelle zur Pflege und Nutzung alter ObstbĂ€ume und deren ErtrĂ€ge entwickelt.

Lebensraum fĂŒr bis zu 5.000 Pflanzen und Tiere

In Deutschland ĂŒberaltern viele Obstbaumalleen. Kommunen fehlen Ressourcen oder Fachwissen, um die artenreichen Kulturlandschaften zu erhalten. Das Projekt soll Gemeinden helfen, ObstbĂ€ume zu pflegen und als Tourismusfaktor zu nutzen. In Zusammenarbeit mit den Kommunen wird ein nachhaltiges Tourismuskonzept entwickelt. ZusĂ€tzlich bildet die Landwirtschaftskammer Niedersachsen in dreitĂ€gigen Kursen mindestens 30 Teilnehmer zu so genannten „Obstbaumpaten“ aus.

Experten kartieren ObstbÀume auf Internetplattform

Als Grundlage kartierte Terra Concordia mehrere tausend ObstbÀume auf www.mundraub.org. Hier können Nutzer auf einer interaktiven Karte Informationen zu öffentlich zugÀnglichen Obst- und NussbÀumen, KrÀutern und Beeren eintragen und abrufen.

Bundesweite Relevanz

Die Ergebnisse sind bundesweit ĂŒbertragbar und werden in einem Handbuch zusammengefasst. Das Interesse ist groß: Terra Concordia-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Kai Gildhorn stellte das Projekt bereits im Mai bei bei „Golttschalk live“ im Fernsehen vor und Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner wird das Vorhaben im Juni besuchen.

AZ 29293

Die Projektpartner Blicken zuversichtlich auf die nÀchsten 30 Projektmonate zum Erhalt und zur Pflege von Tausenden ObstbÀumen im Hasetal.
© Zweckverband Erholungsgebiet Hasetal/Alexandra LĂŒders

„Wir brauchen junge, kluge Köpfe und gut ausgebildete NachwuchskrĂ€fte, um technische Innovationen fĂŒr den Umweltschutz voranzutreiben!“ – Das sagte Gerd Hoofe, StaatssekretĂ€r im Bundesministerium fĂŒr Arbeit und Soziales. Er eröffnete die Messe „Perspektive Umweltberufe“ im Zentrum fĂŒr Umweltkommunikation (ZUK) der  DBU gemeinsam mit dem stellvertretenden DBU-Kuratoriums-vorsitzenden Helmut JĂ€ger, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Firma Solvis (Braunschweig).

ArbeitsplÀtze im Umweltschutz

Die Branche sichere viele interessante ArbeitsplĂ€tze, so der stellvertretende DBU-Kuratoriums-vorsitzende weiter. Zurzeit arbeiteten im Natur- und Umweltschutz fast zwei Millionen Menschen in Deutschland, in den „Erneuerbaren Energien“ etwa 370.000. Am 27. und 28. April konnten sich interessierte SchĂŒler, Studenten oder Jobsuchende im ZUK der DBU ĂŒber Berufseinstieg und Ausbildungsmöglichkeiten in Umweltberufen informieren. Es gab an beiden Messetagen zahlreiche VortrĂ€ge, Arbeitsgruppen und Diskussionsrunden. Es ist die erste Jobmesse, die in der DBU ausgerichtet wurde. Sie soll zukĂŒnftig im jedem Jahr stattfinden.

Weitere Informationen unter: www.perspektive-umweltberufe.de

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Gerd Hoofe, StaatssekretĂ€r im Bundesministerium fĂŒr Arbeit und Soziales (l.), und der stellvertretende DBU-Kuratoriumsvorsitzende Helmut JĂ€ger eröffeneten heute die Messe „Perspektive Umweltberufe“ in der DBU in OsnabrĂŒck. Am Stand der Technischen UniversitĂ€t Clausthal nahmen sie den Zick-Zack-Sichter fĂŒr die Trennung von Industriestoffen in Augenschein.
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Perspektive Umweltberufe
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Nach drei Jahren geht das europĂ€ische Umwelt- und Zeitungsprojekt  „Umwelt baut BrĂŒcken – Junge EuropĂ€er im Dialog“ unter der Schirmherrschaft der StaatsprĂ€sidenten von Bulgarien, Deutschland, Kroatien, RumĂ€nien und Ungarn nun zu Ende.  Der GeneralsekretĂ€r der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Dr. Ing. E.h. Fritz Brickwedde ehrte am Dienstag auf der „Woche der Umwelt“ in Berlin SchĂŒlergruppen aus den beteiligten LĂ€ndern, die im dritten Jahr die besten Zeitungsartikel geschrieben haben.

Nachwuchsjournalisten in
Berlin geehrt

Bei der feierlichen Ehrung im Schlosspark von Bellevue, dem Amtssitz des deutschen BundesprĂ€sidenten, betonte Brickwedde, dass gerade Projekte mit mittel- und osteuropĂ€ischen LĂ€ndern der DBU am Herzen liegen. Der DBU-GeneralsekretĂ€r Brickwedde betonte zum Abschluss des Projektes: „Bleiben Sie der DBU, dem Umweltschutz und dem europĂ€ischen Gedanken verbunden.“ Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war der anschließende Fototermin mit Gastgeber und Schirmherrn BundesprĂ€sident Joachim Gauck.

Das Projekt wird von der DBU und elf Zeitungen aus den fĂŒnf beteiligten LĂ€ndern unterstĂŒtzt. Die SchĂŒler der Partnerschulen besuchen sich gegenseitig, um Land und Leute besser kennen zu lernen, gemeinsam wie richtige Journalisten aktuelle Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen zu recherchieren und darĂŒber in den Partnerzeitungen zu berichten.

Im Schuljahr 2012 / 2013 findet ein „Umwelt baut BrĂŒcken“-Projekt mit den LĂ€ndern Deutschland und  TĂŒrkei mit  fĂŒnf deutsch-tĂŒrkischen Schulpartnerschaften statt.

Weitere Informationen:
www.umwelt-baut-bruecken.de

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Nachwuchsjournalisten in Berlin mit BundesprÀsident Gauck
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Nachhaltige Berufsbildung in nachhaltigen Berufsbildenden Schulen in Niedersachsen

Das DBU-geförderte Projekt BBS futur gibt Nachhaltigkeit in Berufsbildenden Schulen „ein Gesicht“. Im Mittelpunkt stehen dabei Schulentwicklung und Unterricht. Acht der 135 niedersĂ€chsischen Berufsbildenden Schulen werden zu Pilotschulen. Die beteiligten Schulen entwickeln sich eigenverantwortlich zu nachhaltig wirkenden BildungsstĂ€tten in ihren Regionen. Die Berufsbildenden Schulen werden zu regionalen Kompetenzzentren, die der Nachhaltigkeit ihrer Region verpflichtet sind.

Auf der Fachtagung am 4. Juli 2012 Zentrum fĂŒr Umweltkommunikation (ZUK) der DBU in OsnabrĂŒck werden Zwischenergebnisse aus dem Projekt BBS futur prĂ€sentiert und Perspektiven fĂŒr eine systematische Verbreitung und Verankerung von Nachhaltigkeit als QualitĂ€tsmerkmal Berufsbildender Schulen diskutiert. Die Veranstaltung richtet sich an LehrkrĂ€fte, Schulleiter/innen und SchĂŒler/innen Berufsbildender Schulen. Weiterhin sind Vertreter/innen von Kultusministerien und Schulbehörden sowie Unternehmen und WirtschaftsverbĂ€nden eingeladen.

Weitere Informationen sowie Anmeldung unter:
www.bbs-futur.de

AZ 29008

BBS futur
© BBS Futur
Flyer zur Tagung BBS futur