DBU – aktuell – Umweltbildung II/2012

Jugend forscht - Biodiversitätskiste - BNE im Deutsch-Polnischen Jugendaustausch - Zeitreise 2030 - Forum Berufsbildung - "Entdecke die Vielfalt!" Gewinner 2011 - Woche der Umwelt - Vortragsreihe „T-Shirts, Tüten und Tenside“

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die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt Pädagogen bei der Vermittlung des Themas Nachhaltigkeit in allen Altersgruppen. Um sowohl die Bandbreite als auch die zahlreichen Anknüpfungspunkte für die Bildungsarbeit aufzuzeigen, legt die DBU Ihren E-Mail-Newsletter zum Thema Umweltbildung vierteljährlich auf.

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DBU aktuell Umweltbildung - Ausgabe I/2013

Die Endrunde des diesjährigen Bundeswettbewerbes „Jugend forscht“ steht vor der Tür. Vom 17. bis 20. Mai 2012 präsentieren in Erfurt die Besten aus den Landeswettbewerben ihre Ideen.

Nachwuchsforscher Umwelt/Umwelttechnik

Vielfältige Geld-, Sach- und Sonderpreise belohnen den Forscherdrang der Jugendlichen, die sich möglichst langfristig für ihre Themen begeistern sollen. Die DBU vergibt bereits seit über 15 Jahren zwei interdisziplinäre Sonderpreise im Bereich Umwelttechnik. Auf allen drei Wettbewerbsebenen (regional, Land, Bund) stiftet sie jährlich Preise von insgesamt 12.000 Euro. Im letzten Jahr gewannen Alexej Ballhausen und Daniel Burckhardt vom Bildungs- und Forschungszentrum Berlin mit ihrem Projekt „Wärmespeicherung im Brennpunkt – Konstruktion einer solarthermischen Energieanlage“ auf Bundesebene den Sonderpreis der DBU.

Unter dem Motto „Uns gefällt, was du im Kopf hast!“ haben sich an der aktuellen Runde bundesweit rund 11.000 Jugendliche bei Jugend forscht beteiligt. Wer von den Teilnehmern im Mai 2012 als Sieger im Bereich Umwelt/Umwelttechnik hervorgeht, ist noch offen. Ein Preisgeld von 1.000 Euro sowie 500 Euro belohnt den/die beiden erfolgreichsten Teilnehmer/-innen mit umwelttechnischem Forscherdrang auf Bundesebene. Die Gewinner werden außerdem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt am 5. bis 6. Juni auf die "Woche der Umwelt" nach Berlin eingeladen.

Weitere Informationen unter: www.jugend-forscht.de

AZ 28233

Die Gewinner aus dem Jahr 2011: Alexej Ballhausen (l.), Daniel Burckhardt (r.)
© Jugend forscht

Wie baue ich ein Waldsofa? Was sind das für Spuren dort auf dem Waldboden? Und wie kann ich  ein echter Wildkatzenforscher werden? Antworten auf diese und weitere Fragen können Kinder und Jugendliche bei Erlebnistouren in der freien Natur mithilfe einer neuen DBU-geförderten Biodiversitätskiste bekommen.

Bildung – nicht nur für die Katz

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hat rund um das Thema Wildkatze, Waldverbund und Biodiversität ein umfangreiches Paket für die inner- und außerschulische Bildung vom Kindergartenalter bis zum Abitur geschnürt. Neben der Biodiversitätskiste gehören drei weitere Teile dazu: die Unterrichtsmappe "Bildung für die Katz", die Mitmach-aktion "Spuren der Biodiversität" und die Computersimulation "Katz und Maus".

Unterricht individuell gestalten

Ob für den Unterricht im Klassenzimmer oder im Freien, das Material hält für jede Eventualität etwas bereit. Die jungen Wildkatzenforscher können Gipsabdrücke der Fußspuren herstellen, entdecken spielerisch den Lebensraum der Wildkatzen oder lernen die sogenannte Baldiran-Lockstockmethode kennen. Durch die genetische Untersuchung von Katzenhaaren an Lockstöcken werden hierbei die scheuen Tiere in ihren Lebensräumen nachgewiesen.
Lehrerinnen oder Umweltbildner können durch den Modulcharakter des Materials ihren Unterricht individuell gestalten. Das Paket ist im Rahmen des DBU-geförderten Projektes "Biotopvernetzung – Netze des Lebens" entstanden.

Weitere Informationen: www.bund.net/wildkatzenbildung

AZ 28042

Bildungspaket - Biodiversität und Wildkatzen
© BUND
Mail: Christiane Bohn

Jugendliche zweier Länder treffen sich und tauschen sich aus. Eine große Gemeinsamkeit verbindet sie: Sie werden die Zukunft von morgen gestalten. Dennoch waren Themen einer nachhaltigen Entwicklung bisher nur vereinzelt im deutsch-polnischen Jugendaustausch vertreten.

Deutsch-polnisches Expertenteam

Dies wird sich ändern: die DBU fördert das Vorhaben des Deutsch-Polnischen Jugendwerks (DPJW), Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im transnationalen Jugendaustausch zu verankern. Das dreijährige Projekt wird auf der Grundlage einer wissenschaftlichen Expertise in Zusammenarbeit mit Prof. de Haan der Freien Universität Berlin entstehen. Gemeinsam mit der polnischen Stiftung Sendzimira analysiert ein deutsch-polnisches Expertentandem den aktuellen Stand des Themas in Deutschland wie auch in Polen und ermittelt geeignete Schlüsselthemen der nachhaltigen Entwicklung für die deutsch-polnische Jugendarbeit.

Qualifizierung und Praxis

Um die Theorie in die Praxis der Bildungsarbeit zu übertragen, zählen zu den weiterführenden Projektbausteinen die Ausbildung von qualifizierten BNE-Multiplikatoren, eine Informations- und Methodenplattform zur BNE auf der Webseite des DPJW sowie ein INFO-Themenheft und ein deutsch-polnischer Jugendgipfel zur „Nachhaltigen Entwicklung“. Langfristiges Ziel ist es, in drei Jahren BNE sowohl in deutschen als auch polnischen Bildungsstätten durch qualifiziertes Personal und gelungene Praxisbeispiele zu fördern und damit das Themenspektrum im deutsch-polnischen Jugendaustausch um einen wichtigen Baustein zu erweitern.

Nähere Informationen:

Deutsch-Polnisches Jugendwerk
Polsko-Niemiecka Współpraca Młodzieży
www.dpjw.org / www.pnwm.org

AZ 30114

Deutsch-polnischer Jugendaustausch
© Seweryn ChlebiĹ„ski
Mail: Dr. Steffen Grothe

Das Projekt „Grüne Städte? Zeitreise 2030“ in Hannover bietet die außergewöhnliche Gelegenheit, einen Blick in die Zukunft zu werfen – besser gesagt, in eine mögliche Zukunft. In der Ausstellung „Zeitreise 2030“ stellen Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahren gemeinsam mit dem Wissenschaftsladen Hannover e. V. ihre Visionen von einem Leben im Jahre 2030 vor. Dieses Leben ist bunt und vielseitig. Denn die Stadt in einer Zeit, in der fossile Ressourcen wie Erdöl immer knapper werden, wird anders sein als die heutige.

Kreative ZukunftstĂĽftler

Die Jugendlichen sammelten gemeinsam mit Kultur- und Medienpädagogen sowie den Mitarbeitern des Wissenschaftsladens Hannover in insgesamt drei Jahren kreative Ideen. Sie haben alternative gesellschaftliche Entwicklungspfade entworfen, getüftelt, gebaut, gefilmt und gestaltet. Das Ergebnis ist die Wanderausstellung „Zeitreise 2030“, die zum Mitmachen, Nachdenken und Finden eigener Ideen und Visionen anregt. Das „Zeitreise-Experten-team" der Jugendlichen begleitete den kompletten Entwicklungsprozess der Ausstellungsgestaltung. Gemeinsam konnten sie lose Ideen und Visionen zu einem durchgängigen Szenario verbinden. Digitale Medien knüpften an die Erlebniswelten der beteiligten Jugendlichen an und wurden als Gestaltungselement genutzt. Sowohl Filme als auch Fotos und fiktive Internetseiten aus der Zukunft sind nun in der Ausstellung zu finden.

Weitere Informationen zum Projekt und zu den aktuellen Standorten sowie ein "Zeitreise-Wiki" gibt es auf der Internetseite zum Projekt: http://www.zeitreise-2030.de/

AZ 27401

Blick in die Ausstellung
© Wissenschaftsladen Hannover
Logo
© Wissenschaftsladen Hannover

Wissenschaft, Praxis und Politik zusammen an einen Tisch zum Thema Berufsbildung zu bringen, das war das Ziel des Forums am Mittwoch, den 15. Februar, auf der didacta 2012 in Hannover.

Projektpartner im Gespräch

Im Gespräch mit Projektpartnern stellten sich aktuell von der DBU unterstützte Projekte vor. Sie diskutierten mit Maximilian Philipp (Regierungsdirektor im Hessischen Kultusministerium, 2. v. l.) und Prof. Dr. Andreas Fischer (Leuphana Universität Lüneburg, 3. v. l.) über Perspektiven einer nachhaltig ausgerichteten Berufsbildung. Mit am Tisch saßen neben der zuständigen DBU-Referatsleiterin Verena Exner (3. v. r.) Vertreter der Radko-Stöckl-Schule Melsungen (StD Markus Gille, 1. v. l., OStR Kai Borchert, 1. v. r.) und der Berufsbildenden Schule 3 der Region Hannover (OStD Ulrich Erdmann, 2. v. r.). Dr. Klaus-Dieter Mertineit vom Institut für nachhaltige Berufsbildung & Management-Services GmbH (4. v. l.) moderierte die Veranstaltung.

Weitere spannende Projekte

Neben dem Projekt Technikhaus EnergiePlus der Radko-Stöckl-Schule stellten sich vom 14. bis 18. Februar drei weitere beispielhafte Förderprojekte der DBU auf Europas größter Bildungsmesse vor. Zahlreiche interessierte Besucher informierten sich am Stand der DBU zur Internetplattform www.glokalchange.de der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, zum Agnes-Pockels-Schülerinnen Labor der Technischen Universität Braunschweig und zum Projekt „RAUM OS“ des Bürgerradiosenders osradio 104,8, das junge Radio-Umweltreporter für die Region Osnabrück ausbildet.

Projektpartner im Gespräch auf der didacta 2012 in Hannover
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Die Sieger im bundesweiten Jugendwettbewerb „Entdecke die Vielfalt!“ 2011 der DBU stehen fest: Aus 94 Bewerbungen mit rund 1.600 Teilnehmern kürte eine Jury aus Mitgliedern namhafter Umweltverbände und Bildungsexperten jetzt die besten Ideen der Jugendlichen zur biologischen Vielfalt und ihrem Erhalt. In drei Altersklassen zeigten die Kids von 9 bis 25 Jahren, was ihnen zu den Themen „Global handeln“, „Kreativ kommunizieren“ und „Natur erforschen“ einfiel.

Gewinner von Norderney bis zu den Alpen

Die meisten Erstplatzierten kommen dabei aus Niedersachsen (5), vier weitere Sieger jeweils aus Sachsen, Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen. Alle Teilnehmer können sich über Geld- und Sachpreise im Wert von insgesamt 25.000 Euro freuen – die Erstplatzierten erhalten je 1.000 Euro. Sonderpreise sponsern die BUNDjugend gemeinsam mit der Jugendorganisation der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sowie die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW).

Auszeichnung am 6. Juni auf der Woche der Umwelt

Vom 5. bis 6. Juni werden alle Erstplatzierten zur „Woche der Umwelt“ im Park von Schloss Bellevue, dem Amtssitz des Bundespräsidenten, eingeladen. Dort werden sie am 6. Juni um
13.00 Uhr von Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde, dem DBU-Generalsekretär, ausgezeichnet.

Weitere Informationen zu den Gewinnern 2011.

Entdecke die Vielfalt: Die Sieger des Jugendwettbewerbs 2011 der DBU stehen jetzt fest.
© Brasil09 e.V.

Rund 200 Aussteller werden am 5. und 6. Juni im Park von Schloss Bellevue in Berlin, dem Amtssitz des Bundespräsidenten, auf der vierten Woche der Umwelt ihre zukunftsweisenden Umwelt- und Naturschutzprojekte  vorstellen. Rund 550 Unternehmen, Verbände, Institute und Initiativen haben sich für die Leistungsschau beworben. Eine unabhängige Jury hat die Bewerber nach den Kriterien Qualität, Innovation und Modellhaftigkeit ausgewählt.

Darunter stellen sich rund 50 Projekte aus der Umweltkommunikation und Bildungsarbeit vor. Besucher können sich beispielsweise zu Green Meetings, Geomedien, naturwissenschaftlich-technischen Schülerlaboren oder zu innovativen Bildungsangeboten in Naturschutzgebieten und Naturlandschaften informieren.

Diskussionen und Fachforen

Auf über 3.000 Quadratmetern Fläche werden die Organisatoren im Park von Schloss Bellevue eine Zeltstadt aufbauen. Nicht nur für die Aussteller, sondern auch für 86 Fachforen und die rund 12.000 Besucher aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft wird so ausreichend Platz geschaffen. Auf der Hauptbühne werden Experten dem Fachpublikum neue Entwicklungen aufzeigen und aus verschiedenen Blickwinkeln erörtern: Wie lässt sich die Energiewende gestalten? Wie kann man in Freizeit, Sport und Tourismus zum Naturschutz beitragen? Wie mobil wird die Gesellschaft in Zukunft sein? Die Diskussionsrunden werden von Deutschlandfunk/Deutschlandradio moderiert.

Weitere Informationen und Anmeldung bis zum 4. Mai unter: http://www.woche-der-umwelt.de

In ein Messe- und Ausstellungsgelände wird sich am 5. und 6. Juni der Park des Schlosses Bellevue verwandeln. Bundespräsidialamt und DBU veranstalten zum vierten Mal die »Woche der Umwelt«.
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Dass Chemie nicht nur etwas für Wissenschaftler sein muss, zeigt seit vier Monaten die neue Wanderausstellung „T-Shirts, Tüten und Tenside – Die Ausstellung zur Nachhaltigen Chemie“.

Seit März gibt es nun auch die Theorie zur Praxis: In einer Reihe von Vorträgen stellen Experten Möglichkeiten vor, die die Chemie zum Nutzen für die Umwelt bietet. Bis Juli werden an einem Donnerstag im Monat ab 18.30 Uhr Referenten ihre jeweiligen Spezialgebiet einem breiten Publikum vorstellen. Die Besuche sind kostenfrei, Anmeldungen nicht nötig.

Kostenfreie FĂĽhrung vor jedem Vortrag

Interessierte können jeweils ab 17.45 Uhr vorab an einer kostenfreien Führung durch die Ausstellung teilnehmen. An den Vortragsabenden ist die Ausstellung bis 18.30 Uhr geöffnet.

T-Shirts, TĂĽten und Tenside - Die Ausstellung zur Nachhaltigen Chemie im ZUK der DBU
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12.4.2012: Dr. Frank Melcher von der Bundesanstalt fĂĽr Geowissenschaften und Rohstoffe referiert zum Thema Konfliktrohstoffe im Handy.
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Flyer zum Vortragsprogramm September bis Februar 2013