DBU – aktuell – Umweltbildung

I / 2010

Liebe Leserinnen und Leser,

die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt Pädagogen bei der Vermittlung des Themas Nachhaltigkeit in allen Altersgruppen. Um sowohl die Bandbreite als auch die zahlreichen Anknüpfungspunkte für Lehrer und außerschulische Pädagogen aufzuzeigen, legt die DBU Ihren E-Mail-Newsletter zum Thema Umweltbildung vierteljährlich auf.

Hier finden Sie aktuelle, interessante von der DBU geförderte Angebote speziell für Lehrer oder eben auch für ihre Schüler. Der nächte Newsletter erscheint im Juni 2010.

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Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr DBU-Team

"Klimawerkstatt – Umweltexperimente für Zukunftsforscher“ ist die sechste DBU-eigene Wanderausstellung. An acht Stationen mit insgesamt 24 Experimenten zeigt sie die Ursachen und Folgen des Klimawandels und bietet konkrete Lösungsansätze zum Schutz von Klima und Umwelt. Interaktive Exponate wie der klimafreundliche Einkaufskorb, das Meeresspiegel-Modell oder „Leben auf großem Fuß“ laden interessierte Besucher ein, auf Entdeckungstour zu gehen und die Zusammenhänge zwischen persönlichem Energieverbrauch, Kohlendioxid-Ausstoß und Klimawandel zu erforschen. Bringen Sie mit Hilfe eines Solarkochers Wasser zum "Kochen", schlüpfen Sie in die Pantoffeln von Einwohnern verschiedener Länder und erfahren, wie ihr Lebensstil das Klima beeinflusst oder lauschen Sie einem Bewohner der Insel Tuvalu, wie sich der Klimawandel bei ihm bereits bemerkbar macht.

Spezielles Begleitprogramm für die Klassen 5-13
Führungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene bietet das ZUK ab einer Gruppengröße von zehn Personen kostenfrei an. Eine rechtzeitige Anmeldung ist erforderlich. Die Ausstellung eignet sich als Ergänzung und Vertiefung des naturwissenschaftlichen Unterrichts und der Fächer Politik und Geografie. Speziell für Schüler der Klassen 5 bis 10 bietet das ZUK ein pädagogisches Programm mit Schülerexperimenten an. Für die Oberstufe gibt es ein politisches Planspiel. Grundschüler werden in die Grundlagen von Klima und Klimawandel eingeführt, bevor sie selber an den Experimenten mit einem Forscherpass auf Entdeckungstour gehen und so spielerisch erfahren, wie sie zu Klimarettern werden können. Informationen und Anmeldung (Führungen und pädagogisches Programm) unter Tel.: 0541/9633-921.

 

Wie ist eigentlich das Klima in Ihrem Einkaufskorb?
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Flyer zum Vortragsprogramm bis Juni 2010

Anna Tiegel
Tel. 040/240600
tiegel@save-our-future.de
oder unter: www.kita21.de/termine_kita21.html

Eine Zukunftsgestalterin!
© Wojciech Gajda_Fotolia.de

Rund 50 Gäste aus Bildung und Praxis verfolgten die Fach- und Abschlussveranstaltung des Projekts „Nachhaltigkeit in Bildung und Praxis des Ernährungs- und Verpflegungsbereichs“ im ZUK der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Hierbei lobte DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E.h. Fritz Brickwedde den Ansatz des vor zweieinhalb Jahren an der Fachhochschule Münster gestarteten Projektes, der auf dem Vermitteln und Fördern von Handlungskompetenzen für ein nachhaltiges Handeln in der beruflichen Bildung, speziell im Bereich „Ernährung und Hauswirtschaft“, ausgerichtet sei. Es sei besonders hervorzuheben, dass zahlreiche Einzelprojekte und Aktionen mit Modellcharakter wie zum Beispiel die „Umgestaltung eines nachhaltigen Schulbistros“ oder die „Ressourceneinsparung bei der Nahrungszubereitung“ auf den Weg gebracht wurden. Wie Themen der Nachhaltigkeit lernortübergreifend und erfolgreich vernetzt werden können, stellten das Projektteam und Partner aus der Praxis vor.

Fachreferenten und Experten aus unterschiedlichen Fachgebieten diskutierten und beleuchteten aus unterschiedlichen Blickwinkeln die Bedeutung und Perspektive einer Berufsbildung für eine nachhaltige Entwicklung.

Praxiserprobte Materialien ab Sommer 2010 verfügbar

„Die Umsetzung dieser Projekte kann jedoch nur gelingen, wenn wir nötiges Know-how bereits in der Aus- und Weiterbildung vermitteln“, so die Moderatorin der Veranstaltung Prof. Dr. Petra Teitscheid von der Fachhochschule Münster. Frau Dr. Teitscheid ist gleichzeitig die Projektleiterin. Auch sei es wichtig, vorhandene Routinen am Arbeitsplatz zu durchbrechen. Für beides böten die im Projekt konzipierten und in der Praxis, also in Betrieben und Schulen des Ernährungs- und Verpflegungsbereichs, erprobten Materialien eine gute Ausgangslage. Der Transfer der entwickelten Materialien für Unterricht und Ausbildung in die breite Öffentlichkeit soll im Sommer 2010 erfolgen.

Näheres zum Projekt:
Fachhochschule Münster
Fachbereich Oecotrophologie
Prof. Dr. Petra Teitscheid

E-Mail: teitscheid@fh-muenster.de

www.fh-muenster.de/nibupev/index.php

 


Das neue Bildungsmaterial steht ab Sommer 2010 in einem handlichen Ordner zur VerfĂŒgung.
© fh-muenster

Die Natur beobachten und Vielfalt auf der Spur sein.
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Die kleinen Reporter erkunden ihre Osnabrücker Umwelt mit dem Mikrofon und sind dabei sehr erfolgreich. Denn siebenmal waren sie mit den Endprodukten ihrer Recherchen bereits auf Sendung, fünf weitere sind in Arbeit, weitere Interessenten sind willkommen. Funkflöhe – das sind Grundschüler aus der Stadt und dem Landkreis Osnabrück. Sie sammeln im Sachkundeunterricht ihre Ideen zu einem Thema mit Alltagsbezug wie Wasser, Müll oder Massentierhaltung. Die Schüler der 13 bisher beteiligten Grundschulen recherchieren, führen Interviews mit echten Experten und gehen dann auf Sendung - 30 Minuten im OS-Radio, einem Bürgerradio. Wahlweise im Format eines Magazins, Features oder als Hörspiel. Zahlreiche regionale Einrichtungen und Umweltbildungsstandorte unterstützen die kleinen Reporter dabei mit ihrem Expertenwissen, ebenso Simone Wölfel.

Medienpädagogin unterstützt Teilnehmer

Die Medienpädagogin begleitet die Klassen auf ihrem Weg von der Idee bis zum Schnitt und der Ausstrahlung der fertigen Sendung. Aber auch die betreuenden Lehrer sind gefragt. Sie machen vorab einen Grundkurs Radio mit Frau Wölfel. Dieser beinhaltet nicht nur eine Einführung in die Technik, sondern auch in journalistisches Grundwissen und kindgerechte Darstellungsformen im Hörfunk. Denn hier macht bekanntlich der Ton die Musik beziehungsweise die Art der Darstellung das Thema für die Zuhörer anschaulich. 15 Schulstunden werden übrigens hierfür angesetzt. Ein Medienkoffer steht für die beteiligte Schule nicht nur während des Projektes, sondern auch darüber hinaus für weitere Hörfunkaktionen zur Verfügung. Ein Projekt im Sinne der Nachhaltigkeit, denn die Lehrer werden so zu Multiplikatoren. Neben Anleitungen zur Medienarbeit und Arbeitsblättern für den Unterricht enthält der Koffer ein digitales Reportagegerät. Sogar eine Themenliste liegt darin bereit, um die Auswahl zu erleichtern: „Woher kommt der Strom?“ oder „Essen macht Spaß“ sind nur zwei auf der Liste. Wichtig ist immer der direkte Bezug zur Lebenswelt der Kinder.


Ausgezeichnet

Dass dieses Projekt nicht nur gut bei den kleinen Reportern ankommt, zeigt die Auszeichnung zweier Teilnehmer mit dem Jugendmedienpreis Osnabrück (1. und 3. Platz) sowie die Anerkennung der Funkflöhe als offizielles Projekt im Rahmen der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“.


Auf der Projektwebseite www.funkflöhe.de werden sowohl alle beteiligten Schulen als auch Partner informiert, ebenso die Öffentlichkeit über Sendungen, Aktivitäten und Aktuelles.