Voller Einsatz für das Moor

Bergwaldprojekt und DBU Naturerbe kooperieren auf DBU-Naturerbefläche Ueckermünder Heide
Gemeinsam sägt, rupft, entkusselt und schleppt die Gruppe im Bergwaldprojekt, um viele der zahlreichen Kleinmoore von aufwachsenden Gehölzen zu befreien.
© Bergwaldprojekt e. V.

Ueckermünde. 33 Freiwillige aus ganz Deutschland setzen sich im DBU Naturerbe, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), für den Naturschutz ein. Vom 30. November bis zum 13. Dezember organisiert das Bergwaldprojekt zwei Freiwilligenwochen auf der DBU-Naturerbefläche Ueckermünder Heide am Stettiner Haff. Gemeinsam sägt, rupft, entkusselt und schleppt die Gruppe, um viele der zahlreichen Kleinmoore von aufwachsenden Gehölzen zu befreien.

HINWEIS AN DIE REDAKTIONEN: Bei Interesse sind Sie herzlich eingeladen, sich selbst einen Eindruck von den Arbeiten vor Ort zu machen. Bitte melden Sie sich beim Revierleiter oder bei uns (siehe Kontakt unten), um einen Termin zu vereinbaren.

Naturschutz zum Anpacken

Das Team kommt aus verschiedenen Berufs- und Altersgruppen auf der DBU-Naturerbefläche Ueckermünder Heide zusammen. „Gemeinsam leisten alle harte Arbeit für den Naturschutz. Dieses Mal stehen verschiedene Kleinmoore im Norden und Süden der Fläche im Fokus. Hier haben wir im Rahmen des Modellprojektes „NaturErbeKlima“ bereits zahlreiche Erdplomben zum Rückhalt des Wassers gesetzt. Um die Wirkung noch zu verbessern, schneiden die Freiwilligen nun den Gehölzaufwuchs in der Fläche zurück, denn die Fichten, Kiefern, Birken und Pappeln entziehen dem Moor das lebensnotwendige Wasser und erhöhen den Nährstoffgehalt“, erklärt Revierleiter Fabian Maerkel vom Bundesforstbetrieb Vorpommern-Strelitz. Die rund 9.500 Hektar große Fläche gehört zum Nationalen Naturerbe und ist dem Naturschutz gewidmet. Maerkel: „Das DBU Naturerbe finanziert einen Teil der Betreuungs-, Übernachtungs- und Verpflegungskosten für den Einsatz des Bergwaldprojektes, das uns einmal im Jahr hilft, diesen wertvollen Naturraum zu pflegen und zu schützen, in welchem wir mit Maschinen vielfach nicht weiterkommen.“

Die Freiwilligen leisten in zwei Projektwochen harte Arbeit für den Naturschutz: Dieses Mal stehen verschiedene Kleinmoore im Norden und Süden der Fläche im Fokus.
© Bergwaldprojekt e. V.

Bergwaldprojekt organisiert 190 Projektwochen im Jahr

„Das Bergwaldprojekt wird auch in diesem Jahr mit seinen Einsatzwochen allein in Deutschland wieder bis zu 5000 Menschen in die Natur bringen. 2025 finden 190 Projektwochen an gut 100 verschiedenen Standorten in ganz Deutschland statt. Indem sich die Freiwilligen aktiv für die Natur engagieren, entwickeln sie auch neue Beziehungen zu ihr. Die positiven Erfahrungen aus den Projektwochen bestärken die Freiwilligen darin, auch ihren eigenen Alltag naturverträglicher und ressourcenschonender zu gestalten. So beteiligen sie sich aktiv am dringend notwendigen Wandel hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft“, weiß Henning Aulich, Projektleiter beim Bergwaldprojekt. Insgesamt sieben Projektwochen finden in diesem Jahr auf DBU-Naturerbeflächen statt. Ziel aller Arbeitseinsätze ist, die vielfältigen Funktionen der Ökosysteme zu erhalten, den Teilnehmern die Bedeutung und die Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und eine breite Öffentlichkeit zu einem naturverträglichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu bewegen. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.bergwaldprojekt.de.

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