OsnabrĂŒck/Köln. Die Kandidatensuche fĂŒr den unabhĂ€ngigen, mit 500.000 Euro dotierten Deutschen Umweltpreis hat begonnen! Bis zum 15. Februar haben rund 130 Institutionen â darunter Forschungs- und Naturschutzeinrichtungen, Arbeitgeber- und BranchenverbĂ€nde sowie Gewerkschaften, Kirchen und Medien â die Möglichkeit, ihre Favoriten fĂŒr die Auszeichnung vorzuschlagen. Mit dem höchstdotierten Umweltpreis Europas wĂŒrdigt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) Leistungen von Persönlichkeiten, die vorbildlich zum Schutz der Umwelt beitragen oder beigetragen haben. 2015 wird Köln Ort der festlichen Verleihung sein. Auch BundesprĂ€sident Joachim Gauck wird zu der Veranstaltung in Köln am 25. Oktober erwartet.
UnabhĂ€ngige und hochkarĂ€tige Experten-Jury berĂ€t ĂŒber VorschlĂ€ge
Jedes Jahr erreichen die DBU-GeschĂ€ftsstelle in OsnabrĂŒck viele KandidatenvorschlĂ€ge. Welche Institutionen VorschlĂ€ge machen können, ist auf der Homepage des Deutschen Umweltpreises zu lesen (www.dbu.de/umweltpreis). Die Empfehlungen werden dann einer unabhĂ€ngigen und hochkarĂ€tigen 16-köpfigen Experten-Jury aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft vorgelegt. AnschlieĂend trifft das DBU-Kuratorium auf Basis des Jury-Votums die endgĂŒltige Wahl und benennt den oder die UmweltpreistrĂ€ger. âOb mittelstĂ€ndische Unternehmer oder Wissenschaftler â mit dem Preis zeichnen wir Persönlichkeiten aus, die sich mit ihren innovativen Projekten, MaĂnahmen oder Lebensleistungen vorbildlich fĂŒr den Schutz der Umwelt eingesetzt haben oder einsetzenâ, sagt DBU-Pressesprecher Franz-Georg Elpers. Ihre Leistungen sollten modellhaft und praktisch umsetzbar sein, um einen möglichst groĂen Nachahmungseffekt zu erzielen.
Auszeichnung soll dazu "anstiften", Umweltprobleme zu entschÀrfen
Seit 1993 vergibt die DBU den Deutschen Umweltpreis an herausragende Pioniere des Umweltschutzes. Mit der Auszeichnung will sie Personen, Unternehmen und Organisationen dazu âanstiftenâ, Umweltprobleme rechtzeitig zu erkennen und mit Hilfe geeigneter Strategien bereits im Vorfeld zu entschĂ€rfen. Unter anderem wurden schon der Ozonforscher und spĂ€tere NobelpreistrĂ€ger fĂŒr Chemie, Professor Dr. Paul J. Crutzen (1994), und der ehemalige Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Prof. Dr. Klaus Töpfer (2002), mit dem Preis ausgezeichnet.
PreistrĂ€ger 2014 fĂŒr Energieeffizienz und Ressourcenschutz geehrt - Ehrenpreis fĂŒr Naturschutzengagement
Im Jahr 2014 erhielten den Deutschen Umweltpreis der Ăkonom und Energieeffizienzexperte Prof. em. Dr. Peter Hennicke (Wuppertal) und der Wissenschaftler und GrĂŒnder der Firma UNISENSOR Sensorsysteme, Prof. Dr.-Ing. Gunther Krieg (Karlsruhe). Die DBU wĂŒrdigte damit das jahrzehntelange auĂergewöhnliche Engagement der PreistrĂ€ger fĂŒr das Einsparen von Energie und den Schutz wertvoller Ressourcen. Mit dem bisher nur dreimal von der DBU zusĂ€tzlich vergebenen Ehrenpreis wurde Hubert Weinzierl (Wiesenfelden) fĂŒr sein lebenslanges Naturschutz-Engagement geehrt. BundesprĂ€sident Joachim Gauck hatte ihnen die höchstdotierte Umweltauszeichnung Europas am 26. Oktober in Kassel ĂŒbergeben.