Bonn/Osnabrück. 5.000 Delegierte aus 190 Staaten werden vom 12. bis 30. Mai in Bonn  zur weltweit größten Naturschutzkonferenz  erwartet, um über den Schutz der biologischen Vielfalt zu beraten. Parallel zur Konferenz der Vereinten Nationen  (UN) organisiert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) vom 27. bis 30. Mai eine „Expo der Vielfalt “ auf dem Robert-Schuman-Platz. Über 180 Aussteller aus fünf Kontinenten bieten nicht nur Fachleuten ein interessantes Programm: Neben vielfältigen Ständen werden zwei DBU-Ausstellungen  gezeigt, die Kindern und Erwachsenen Natur nahe bringen. Besucher können mit Experten über verbotene Urlaubsmitbringsel, „Grüne Jobs“, Nachhaltigkeit in der Wirtschaft oder Umweltbildung diskutieren. Und auch Kulturliebhaber kommen mit dem Tanztheaterstück „Go4BioDiv “ oder dem Musical „Eisbär, Dr. Ping und die Freunde der Erde “ auf ihre Kosten. Jeder Tag klingt aus mit Konzerten von regionalen Bands und Chören.  
Der bunt schillernde Eisvogel benötigt saubere Bäche für seine Nahrungssuche. Deshalb ist seine Anwesenheit ein Indiz für gesunde Gewässer. In industrialisierten, dicht bevölkerten Regionen kommt er nur noch selten vor. Um die Artenvielfalt der Natur zu erhalten, beraten sich Wissenschaftler und Politiker aus aller Welt im Mai in Bonn. © DBU 70 Programmpunkte auf der Expo der Vielfalt   Organisiert werden die etwa 70 Programmpunkte von der DBU und von verschiedenen Bundesministerien wie dem 
Umweltministerium , dem 
Forschungsministerium  oder dem 
Landwirtschaftsministerium . Auch die 
Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit  (GTZ), der 
Deutsche Akademische Austausch Dienst  (DAAD) oder der 
Deutschlandfunk  (DLF) gestalten einzelne Vorträge und Diskussionsrunden. 
 Zeltstadt mit über 180 Messeständen - interaktive Austellungen mit Führungen   Mehr als 180 Messestände bilden die Zeltstadt, in der national und international namhaften Unternehmen, Verbände, Forschungs- und Bildungseinrichtungen ihre Naturschutzprojekte präsentieren: Zum Beispiel stellt das 
Umweltprogramm der Vereinten Nationen  (UNEP) mit Sitz in Nairobi seine Arbeit vor, ebenso wie das 
Atlantische Regenwaldprojekt Netzwerk  (RMA) aus Brasilien. Die 
Europäische Weltraumorganisation  (ESA) zeigt, wie sie die Erde aus dem Weltraum beobachtet und so zu ihrem Schutz beiträgt. 
Greenpeace , der 
World Wide Fund for Nature  (WWF), der 
Naturschutzbund Deutschland  (NABU) und der 
Bund für Umwelt und Naturschutz  (BUND) sind vor Ort. Die DBU-eigenen interaktiven Ausstellungen „
FasziNatur – Natur entdecken “ und „
Inspiration Natur – Patentwerkstatt Bionik “ können zwischen dem 12. und 30. Mai besucht werden. Für Schüler, Studenten und andere Gruppen bietet die DBU kostenlose Führungen an, für die eine telefonische Voranmeldung unter der Telefonnummer 0541/9633921 notwendig ist.
Zu einer Zeltstadt wird der Bonner Robert-Schuman-Platz während der "Expo der Vielfalt" vom 27. bis 30. Mai 2008 - wie 2007 der Garten von Schloss Bellevue während der "Woche der Umwelt" in Berlin.  ©  Die DBU-Ausstellungen "FasziNatur" und "Inspiration Natur" können vom 12.-30. Mai in Bonn kostenlos besucht werden.  ©  Prominente Redner auf den Bühnen   Um die große Bedeutung der Artenvielfalt auf unsere Natur, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, sind die Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen hochkarätig besetzt: Zu den Gästen gehören unter anderem Sigmar 
Gabriel  (
Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ), Dr. Johannes 
Merck  (Direktor für 
Corporate Social Responsibility der Otto Group , Geschäftsführer der 
Michael Otto Stiftung für Umweltschutz  sowie Mitglied des 
NABU-Präsidiums ) oder Prof. Dr. Antonia 
Kesel  (Vorsitzende der 
Biotechnologie im Verein Deutscher Ingenieure – VDI  sowie Leiterin des 
Internationalen Studiengangs Bionik an der Hochschule Bremen  und des 
Bionik-Innovations-Centrums ). 
 Weitere Informationen zu den kostenlosen und frei zugänglichen Veranstaltungen der Expo der Vielfalt“ unter 
www.plaza-der-vielfalt.de .  
 Hinweis für die Redaktionen:  Bei der DBU können Ausstellerlisten angefordert werden, die nach Bundesländern sortiert sind.
Ohren spitzen lohnt sich: Die Diskussionsrunden und Fachvorträge zu Naturschutzthemen sind hochkarätig besetzt. Zusätzlich gibt es auf der "Expo der Vielfalt" Konzerte und Tanztheater. ©