„Baum des Jahres 2023“: Lebensraum von Moorbirken gefährdet

DBU Naturerbe setzt sich für Wiedervernässung von Feuchtwiesen und Moore ein

An etwa 1.650 Stellen auf den 71 DBU-Naturerbeflächen mit insgesamt rund 70.000 Hektar wächst die Moorbirke – der „Baum des Jahres 2023“. Die gemeinnützige Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), das DBU Naturerbe, hat ihre Flächen im Zuge ihrer Managementplanungen kartieret und auch Moorbirkenwälder aufgenommen. Diese Baumart wächst schnell, ist genügsam und frosthart. Und sie mag es nass. Doch Feuchtwälder oder gar intakte Moore sind vergleichsweise selten geworden in Deutschland. Umso wichtiger war es der Silvius-Wodarz-Stiftung mit der Nominierung der Moorbirke als „Baum des Jahres 2023“ auf die oft dramatische Situation der zu 95 Prozent entwässerten Moore in Deutschland hinzuweisen. Mit die größten Moorbirkenbestände im DBU Naturerbe gibt es in Peenemünde auf Usedom, der Ueckermünder Heide am Stettiner Haff und im Gelbensander Forst bei Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) sowie den Cuxhavener Küstenheiden (Niedersachsen).

Birken-Moorwälder sind ökologisch äußerst wertvoll: Laut Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft in Bayern kommen über 160 Insektenarten an ihnen vor – mehr Insekten finden sich an heimischen Bäumen nur an Weiden oder Eichen. © Werner Wahmhoff/DBU Naturerbe

Hier die Pressemitteilungen zum „Baum des Jahres 2023“:

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