Der biologische Pflanzenschutz mit Nützlingseinsatz gegen Schädlinge ist in Gewächshauskulturen relativ gut etabliert. Im Gegensatz dazu kommen gezielte biologische Verfahren im Freiland sehr viel seltener zum Einsatz, wo die Förderung von natürlich vorkommenden Gegenspielern durch Blühstreifen, Ackerrandstreifen sowie Habitat- und Biotopvernetzung eine große Rolle spielt, um die Lebensbedingungen in der ausgeräumten Agrarlandschaft zu verbessern.
In dem Projekt wurden die Nützlinge im Gewächshaus vorgezogen und zur Bekämpfung von Schädlingen auf für sie maßgeschneiderte Blühstreifen ausgebracht. Diese Methode der Schädlingsbekämpfung wurde erfolgreich bei Rosenkohl erprobt. Unabhängig von der Anordnung der Blühpflanzen verringerte sich der Schädlingsbefall signifikant. Allerdings können die Erträge geringer ausfallen, und die Kosten durch den Flächenverbrauch der Blühstreifen sowie den zusätzlichen Arbeitsaufwand um ca. zehn Prozent steigen.
Projektdurchführung:
Leibniz Universität Hannover, Institut für Gartenbauliche Produktionssysteme, Abteilung Phytomedizin
30419 Hannover
DBU-AZ: 37485/01
Förderzeitraum: Juni 2021 – Juni 2024