Beginn des Vortrags: 18.30 Uhr
Hinweis: 17.45 Uhr FĂŒhrung durch die Ausstellung "KonsumKompass" im ZUK der DBU, Eintritt frei
Heutzutage sind wir viel unterwegs, am liebsten schnell und auch mal weit weg, mit dem Auto, der Bahn oder dem Flieger. Das mit Erdöl betriebene Verkehrssystem ist seit seiner Erfindung attraktiv fĂŒr den Menschen und entwickelte eine eigene Dynamik, denn das Ăl war lange Zeit reichlich und billig verfĂŒgbar. Es ist bis heute strukturprĂ€gend und treibt den FlĂ€chenverbrauch und Aufwand fĂŒr Entfernungen weiter. Ist das noch selbstverstĂ€ndlich und zukunftsfĂ€hig? Dem Höhepunkt der Erdölförderung, dem âPeak Oilâ, folgt âPeak Carâ. Denn die Anzeichen, dass das Auto in Europa seinen Zenit ĂŒberschritten haben könnte, nehmen zu. Solche UmbrĂŒche sind Signale fĂŒr die "MobilitĂ€t von morgen", der postfossilen MobilitĂ€t. Sie soll Beweglichkeit sichern, Bewegung in nachhaltiger und attraktiver Weise ermöglichen und Gelassenheit, Selbstbestimmung oder das Verweilen aufwerten - eben, den "Genuss am Unterwegssein" stĂ€rken.
Der Referent Gerd WĂŒrdemann war bis 2009 Projektleiter am Bundesinstitut fĂŒr Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fĂŒr Bauwesen und Raumordnung in Bonn. Seitdem ist er Vorstandsmitglied der Dr. Joachim und Hanna Schmidt-Stiftung fĂŒr Umwelt und Verkehr.