Metallisierung

Vom Kupferbeil Ötzis zum Schwazer Bergbau – Perspektiven der Zukunft der Metallisierung

»Eine Exkursion in die Tiefenzeit – der Zukunft zugewandt«
(Ulrich Grober)


Metalle sind nicht erneuerbar. Zugleich sind sie Voraussetzung für die derzeit beginnende Große Transformation von der fossilen Nichtnachhaltigkeit hin zu einer postfossilen nachhaltigen Entwicklung. Aufgrund der zunehmenden Elektrifizierung werden sie noch wichtiger. Sie sind eine der Voraussetzungen der digitalen Transformation.

Deshalb steht die Menschheit vor der Herausforderung: Es gilt, ein Bewusstsein für die weiter zunehmende Bedeutung der Metalle zu schaffen – Metallbewusstsein. Ein Zugang dazu ist, sich der Bedeutung der Metalle in der Menschheitsgeschichte bewusst zu werden – den Prozess der Metallisierung.

Bei einer Spurensuche werden wir in einer der Regionen Mitteleuropas fündig: Tirol. Die Sonderausstellung »Heavy Metal – Wie Kupfer die Welt veränderte« in Bozen führt in die Anfänge der Kupferzeit. Das Schwazer Bergbaurevier ist nicht nur ein herausragendes Beispiel für die Bedeutung der Montanregionen in den Alpen. Vielmehr war es im ausgehenden Mittelalter und in der beginnenden Neuzeit zusammen mit der Münze in Hall von weltgeschichtlicher Bedeutung.

Die Spurensuche führt in die Welt der transformativen Kraft der Metalle in der Menschheitsgeschichte vom Beginn der Kupfer-, über die Bronze- und Eisenzeit zur Bedeutung der Metalle im Mittelalter und der Neuzeit. Sie gibt Anregungen, sich mit dem beginnenden all metals age und dessen Herausforderungen in der Nachhaltigkeitstransformation und digitalen Transformation auseinanderzusetzen. Und mögliche Ansatzpunkte der Schaffung und Förderung von Metallbewusstsein zu erkunden.

Erdsicheln mit Kupfermineralen, Angela B. Clement, Remscheid
© Angela B. Clement

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