Die große Transformation als moralische Revolution?

In der Veranstaltung soll mit Blick auf das Reformationsjubiläum 2017 die Frage der Großen Transformation und die Rolle der Glaubensgemeinschaften diskutiert werden. Mit Impulsvortrag vom Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland Manfred Rekowski.

Der amerikanisch-afrikanische Historiker Kwame Anthony Appia spricht mit Blick auf wichtige zivilisatorische Menschheitsumbrüche (z.B. die Abschaffung der Sklaverei oder die Einführung des Frauenwahlrechts) von "moralischen Revolutionen". Der Umgang mit der Herausforderung von Klimawandel und Nachhaltigkeit kann als die große anstehende "moralische Revolution" des 21. Jahrhunderts verstanden werden – mit der Einlösung einer globalen und generationenübergreifenden Verantwortungsübernahme. Kirchen und Glaubensgemeinschaften kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu. Mit der Enzyklika Laudato Si hat Papst Franziskus im Jahr 2015 rechtzeitig vor dem Pariser Klimagipfel einen wichtigen Akzent gesetzt. Aber auch die evangelische Kirche setzt sich intensiv mit Fragen der Großen Transformation auseinander.

DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann diskutiert auf dem Podium gemeinsam mit den beiden Impulsgebern sowie Prof. Dr. Gabriele Gien (Präsidentin der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt) die Leitfrage der Veranstaltung „Die große Transformation als moralische Revolution?“. Moderiert wird der Austausch, der die Zusammenarbeit zwischen Glaubensgemeinschaften, Wissenschaft und Zivilgesellschaft thematisiert, von Prof. Dr. Uwe Schneidewind (Präsident des Wuppertal Instituts).

Die Veranstaltung ist ohne vorherige Anmeldung öffentlich zugänglich und wird vom Wuppertal Institut und der Deutsche Bundesstiftung Umwelt in Kooperation mit der katholischen Kirche Wuppertal und dem katholischen Bildungswerk durchgeführt.

Ort: Basilika St. Laurentius, Friedrich-Ebert-Str. 22, 42103 Wuppertal

Dr. Bernd Uhl, Weihbischof in der Erzdiözese Freiburg (Mitte) im Gespräch mit Prof. Klaus Töpfer (links) und Judith Rakers (rechts) während des Deutschen Umweltpreises 2016 in Würzburg.
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