Abschlussworkshop „Nachhaltige Fischzucht in kreislaufgeführten Systemen – Machbarkeitsstudie für das Einzugsgebiet des Aralsees“

Das Institut für Umweltsystemforschung der Universität Osnabrück erarbeitete über den Zeitraum eines Jahres eine Machbarkeitsstudie zur ökonomisch und ökologisch nachhaltigen Fischzucht in Usbekistan.

Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurden Konzepte zur Steigerung des Gesamtfischertrags erarbeitet. Einerseits führen Besatzmaßnahmen in den befischten Gewässern zu einer Verbesserung des Gesamtertrages. Andererseits kann die Produktion von Fischfarmen durch neue Produktionsverfahren und hochwertigere Arten verbessert werden. Neben den allgemein bekannten Verfahren, wie Teiche oder Durchflussanlagen, wurden auch moderne, kreislaufgeführte Systeme in die Untersuchungen mit einbezogen.

Die Technologie der Fischzucht in geschlossenen, kreislaufgeführten Anlagen ist in Deutschland weit entwickelt. Diese von der Umwelt entkoppelten Systeme bieten die Möglichkeit der Fischzucht in geschlossenen Wasser- und Stoffkreisläufen, wodurch gleichzeitig ein geringerer Wasserbedarf und eine effizientere Kontrolle über die Produktionsbedingungen im Wasser erreicht werden. Im Projekt erarbeitete ein Konsortium aus Industrie und Wissenschaft die technische, ökologische und ökonomische Machbarkeit der entwickelten Konzepte.

Ziel der Studie war es, die wirtschaftlichen Bedingungen für die Fischzucht im Einzugsgebiet des Aralsees zu optimieren und ein übertragbares Modell für eine nachhaltige Fischereiwirtschaft in degradierten Gebieten unter besonderer Berücksichtigung naturschutzfachlicher Belange zu erarbeiten. Dazu zählten der Erhalt gefährdeter Arten, Verbesserung des Naturhaushaltes und Erhöhung der Biodiversität.


Veranstaltungsort:
[+] Das Zentrum für Umweltkommunikation in Osnabrück

 

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