Abendvortrag: Raubbau für Palmöl – Tropenwald und Klima werden verheizt

07. Oktober, 18.30 Uhr Zentrum für Umweltkommunikation der DBU, Nadja Hitzke, Greenpeace Osnabrück, vorab Führung durch die Ausstellung "Klimawerkstatt - Umweltexperimente für Zukunftsforscher", (17.45 Uhr)
Kaum ein Rohstoff ist in jüngster Zeit so umstritten wie das Palmöl. Vor allem in Indonesien und Malaysia wird großflächig Urwald brandgerodet, um neuen Platz für riesige Palmölplantagen zu schaffen. Hauptabnehmer sind Indien, Europa und die großen Industrieländer. Hierzulande wird über die Verwendung von Palmöl als Biosprit heftig diskutiert. Doch nur ein kleiner Teil der Palmölproduktion wird tatsächlich zu Biosprit verarbeitet. Der Löwenanteil wird in der Nahrungsmittelproduktion und für Kosmetika verwendet. Palmöl ist mittlerweile überall in unserem Alltag angekommen. Jeden Tag verwenden wir dieses pflanzliche Öl: Es ist unter anderem in Margarine, Backwaren, Fertiggerichten, Duschgels, Wasch- und Putzmitteln, Cremes und Kraftstoffen.

Warum wird Palmöl so häufig verwendet? Welche Lösungen gibt es? Ist die Zertifizierung ein Ausweg? Gibt es Alternativen? Wie erkenne ich als Verbraucher überhaupt, dass Palmöl in einem Produkt enthalten ist? Was kann ich tun?

Antworten auf all diese Fragen erhalten Sie beim Vortrag der Greenpeace-Gruppe Osnabrück.
Das rasante Ausbreiten der Palmölplantagen raubt den Orang-Utans nicht nur in Indonesien ihre Lebensgrundlage. Sie fressen aus Hunger die Palmöltriebe und werden dafür gejagt und getötet.
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