Promotionsstipendium: Dr. Arne Henning Wessel

Entwicklung eines physikalischen Modells der im Windpark generierten Turbulenz

Modellierung der Turbulenz in WindparksUm die Ressourcen der Landschaft optimal zu nutzen, werden Windkraftanlagen als Windparks gruppiert. Hinzu kommt, daß bestehende Standorte oft um weitere Anlagen erweitert werden. Dabei werden die AbstĂ€nde zwischen den Anlagen immer kleiner, was zu einer verstĂ€rkten Beeinflussung der Anlagen untereinanderfĂŒhrt.Windkraftanlagen verstĂ€rken die in dem Wind enthaltene Turbulenz. Eine höhere Turbulenz fĂŒhrt zu einer verstĂ€rkten Belastung der Statik der in Lee stehenden Anlagen. Damit die Standfestigkeit und die Lebenserwartung der Windkraftanlagen durch die erhöhte Turbulenz nicht reduziert wird, wurden Grenzwerte geschaffen (DIBt). Das im Rahmen der Doktorarbeit entwickelte Modell soll eine genaue Berechnung der TurbulenzintensitĂ€ten an den Windkraftanlagen eines Windparks ermöglichen und so zu einer besseren Einhaltung der Grenzwerte beitragen.Durch eine bessere AbschĂ€tzung der TurbulenzintensitĂ€t innerhalb von Windparks kann somit die Lebenserwartung der Windkraftanlagen erhöht und die Standsicherheit gewĂ€hrleistet werden. Außerdem kann bei der Neuerrichtung von Windkraftanlagen eine SchĂ€digung benachbarter Ă€lterer Anlagen vermieden werden.In der bisherigen Arbeit fĂŒr die Doktorarbeit wurde ein semi-empirisches Modell geschaffen um die TurbulenzintensitĂ€t an den einzelnen Windkraftanalgen im Windpark fĂŒr unterschiedliche Windrichtungen und Windgeschwindigkeiten zu berechnen. Dieses wurde in die Software FLaP (Farm Layout Program) der UniversitĂ€t Oldenburg implementiert.Das Modell wurde mit Meßdaten aus verschiedenen Windparks verglichen. Dabei wurden sowohl der Nachlaufströmung einzelner Windkraftanlagen, als auch Überlagerungssitutationen der Nachlaufströmungen mehrer Anlagen bis hin zu kompletten Windparks validiert.

AZ: 20003/480

Zeitraum

01.06.2003 - 31.05.2006

Institut

Carl von Ossietzky UniversitÀt Oldenburg
ForWind

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Betreuer

Prof. Dr. Joachim Peinke