Projekt 39386/01

Digitale Netzwerkplattform Schule-Unternehmenskooperation zur Stärkung der Berufsorientierung für die Berufe der Energiewende

Projektdurchführung

KURSZukunft GmbH & Co. KG
Geschäftsführung
Eschenweg 5
49356 Diepholz

Zielsetzung

Mit KURSZukunft möchten wir die Energiewende als zukunftsweisendes Thema in der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen verankern. Durch die Integration in den Regelunterricht erhalten Schülerinnen und Schüler praxisnahe Einblicke in Berufe und Herausforderungen der Energiewende. Lokale Unternehmen können ihre Expertise einbringen und frühzeitig Fachkräfte für nachhaltige Berufsfelder begeistern. Die digitale Netzwerkplattform erleichtert die Organisation und Steuerung der Kooperationen und sorgt für eine langfristige, strukturierte Zusammenarbeit.

KURSZukunft-Schule jobnah erleben

Arbeitsschritte

Entwicklungsarbeit und Grundlagen von KURSZukunft
Bevor KURSZukunft in die breite Kommunikation und Vermarktung gehen konnte, wurden zentrale Grundlagen geschaffen – inhaltlich, technisch und strategisch. Ein wesentlicher Arbeitsschritt war die Konzeption und der Aufbau einer eigenen Website, die das Projekt professionell nach außen präsentiert, zentrale Inhalte bündelt und als Plattform für Information und Kontakt dient. Parallel dazu wurde eine digitale Netzwerkplattform entwickelt, die den strukturierten Austausch zwischen Schulen, Unternehmen und Projektbeteiligten ermöglicht und langfristig als operatives Herzstück dient.
Zur strategischen Positionierung wurde eine klare Kommunikationsstruktur erarbeitet: Wer sind unsere Zielgruppen? Welche Botschaften tragen wir nach außen? Und über welche Kanäle? Auf dieser Grundlage wurde ein LinkedIn-Profil eingerichtet, das über regelmäßige, inhaltlich kuratierte Beiträge für Sichtbarkeit im Bildungs- und Unternehmenskontext sorgt.
Inhaltlich wurden Materialien und Formate entwickelt, die die Idee von KURSZukunft greifbar machen: z. B. eine Projektlogik, die Schulen und Unternehmen miteinander verbindet, ein erklärendes Storytelling-Konzept sowie Vorlagen und Argumentationshilfen für die externe Ansprache. Um Netzwerke gezielt zu aktivieren, wurden strukturierte Mailings an Fachkräftebündnisse und Bildungsbüros in Niedersachsen vorbereitet, abgestimmt auf regionale Bildungsstrategien.
Auch die persönliche Ansprache wurde methodisch vorbereitet: Teilnahme an ausgewählten Fachveranstaltungen wie der E-World in Essen, dem Bildungssummit der UVN oder Netzwerkformaten in Berlin, Bremen und Krefeld diente nicht nur der Vernetzung, sondern auch der Rückkopplung: Welches Framing funktioniert? Welche Argumente überzeugen?
Die Presseveranstaltung zum Kickoff im Landkreis Diepholz war schließlich der erste Praxistest für das entwickelte Konzept – und bestätigte, dass KURSZukunft bereit ist, nach außen zu wirken.
Durch das Netzwerktreffen Grüne Arbeitswelt wurde weitere Möglichkeiten und Synergien mit Life.eV, Bonn und der Windschool in Hamburg besprochen.
Die Bausteine aus dem Zukunftsdialog+ von der Universität in Vechta wurden mit verprobt und zusätzlich für den Nachhaltigkeitsdialog mit in das KURSZukunft Konzept mit implementiert.

KURSZukunft - Netzwerkraum - DEMOKURSZukunft - Website

Ergebnisse

Im Rahmen der ersten Projektphase konnten durch die strategische Vorarbeit und gezielte Ansprache bereits neun Schulen und über 40 Unternehmen als feste Partner für KURSZukunft gewonnen werden. Die Resonanz auf das Konzept ist sowohl auf schulischer als auch auf unternehmerischer Seite äußerst positiv. Erste konkrete Projekte wurden bereits über die neu entwickelte KURSZukunft-Plattform gebucht und erfolgreich umgesetzt.

Der inhaltliche Fokus, Berufsorientierung, Nachwuchssicherung und Energiewende miteinander zu verknüpfen, trifft den Nerv der Zeit und wird von den beteiligten Schulen als innovativer und zukunftsweisender Ansatz bewertet. Unternehmen schätzen insbesondere die Möglichkeit, sich exklusiv mit ihren Themenfeldern im Unterricht zu präsentieren und dadurch authentische Einblicke in Berufe der Zukunft zu geben. Die Entwicklung von Formaten, die nachhaltige Themen mit praxisnaher Berufsorientierung kombinieren, wird von allen Beteiligten aktiv unterstützt.

Darüber hinaus konnten erste Kooperationsansätze mit der Windschool Hamburg angebahnt werden, mit dem Ziel, gemeinsame Bildungsprojekte im Bereich Energiewende und Klimaschutz umzusetzen.

KURSZukunft Partner-Karte

Öffentlichkeitsarbeit

Um KURSZukunft sichtbar zu machen und relevante Zielgruppen zu erreichen, wurden in den vergangenen Monaten vielfältige Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit umgesetzt. Neben dem Aufbau einer eigenen Website wurde ein LinkedIn-Profil erstellt, über das regelmäßig Beiträge rund um das Projekt, Veranstaltungen und Einblicke in die Praxis veröffentlicht werden. Ergänzend dazu erfolgten gezielte Mailings an Fachkräftebündnisse und Bildungsbüros in Niedersachsen, um über Ziele und Mitwirkungsmöglichkeiten zu informieren.

KURSZukunft war zudem auf mehreren Fachveranstaltungen und Messen vertreten – darunter die MINT-in-MINT-Tagung in Mönchengladbach, die E-World in Essen, der Bildungssummit 2025 in Hannover, das Netzwerktreffen der Umweltunternehmen in Bremen, das Netzwerk Grüne Arbeitswelt in Berlin und ein Austausch mit dem ZDI-Zentrum in Krefeld.

Das Konzept wurde auch im Landtag Niedersachen bei zwei vetretern aus dem Bereich Bildung und wirtschaft vorgestellt.

Ein Höhepunkt war die Presseveranstaltung zum offiziellen Projektauftakt im Landkreis Diepholz mit Vertreter:innen aus Schulen, Unternehmen und Verwaltung. Sie sorgte für regionale Sichtbarkeit und legte den Grundstein für erste Partnerschaften.

Fazit

KURSZukunft hat in kurzer Zeit eine tragfähige Grundlage geschaffen, um Berufsorientierung, Nachwuchsförderung und Zukunftsthemen wie Energiewende und Nachhaltigkeit wirkungsvoll miteinander zu verbinden. Durch die Entwicklung einer eigenen Website, die Konzeption einer digitalen Netzwerkplattform und den Aufbau professioneller Kommunikationsstrukturen ist das Projekt strategisch gut aufgestellt, um sowohl inhaltlich als auch organisatorisch nachhaltig zu wirken.

Mit bereits neun aktiven Schulen und über 40 engagierten Unternehmen konnten starke Partnerschaften aufgebaut werden, die erste Projekte über die Plattform erfolgreich umgesetzt haben. Besonders positiv wird der Ansatz aufgenommen, Jugendlichen nicht nur Berufe näherzubringen, sondern diese in den gesellschaftlichen Kontext der Energie- und Klimawende einzubetten. Schulen begrüßen die neue thematische Tiefe in der Berufsorientierung, während Unternehmen die Möglichkeit schätzen, ihre Expertise direkt in den Unterricht einzubringen.

Der Austausch auf regionaler und überregionaler Ebene – etwa mit der Windschool Hamburg und verschiedenen Fachnetzwerken – zeigt, dass das Konzept übertragbar ist und weitreichendes Potenzial hat. KURSZukunft ist damit auf einem vielversprechenden Weg, eine neue Qualität der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen zu etablieren – praxisnah, zukunftsorientiert und gesellschaftlich relevant.

Übersicht

Fördersumme

158.400,00 €

Förderzeitraum

07.07.2024 - 06.07.2027

Bundesland

Niedersachsen

Schlagwörter

Umweltkommunikation