Projekt 39107/01

Huckepack kommunaler Energiewende-Aufgaben

Projektträger

Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) e. V.
EUREF-Campus 16
10829 Berlin
Telefon: 030/200 535 50

Zielsetzung

Die gesellschaftlichen Herausforderungen, dem Klimawandel zu begegnen und hierfür die Energieversorgung sowie die gesamte Daseinsvorsorge umzubauen, sind enorm. Die wesentlichen Transformationsschritte, der Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Ladeinfrastrukturen sowie der Umbau der Wärmeversorgung, werden in und durch Kommunen umgesetzt. Dabei spielt das persönliche Engagement in den lokalen Verwaltungen eine wichtige Rolle. Jedoch gibt es noch eine Vielzahl an Kommunen, in denen allein der Aufwand für die Erfüllung der Pflichtaufgaben schon die finanziellen und personellen Kapazitäten übersteigen. Viele dieser kommunalen Verantwortungen (z.B. Verkehrsplanung, Flächenmanagement, usw.) stehen dem Klimaschutz und der Energiewende aber nicht entgegen, sondern können – richtig umgesetzt – beides befördern.

Dem Huckepack-Prinzip folgend soll mit diesem Projekt anhand konkreter Beispiele angeregt werden, bei der Bearbeitung kommunaler Pflichtaufgaben konkrete Klimaschutzmaßnahmen mitzudenken. Zwar existieren bereits vielfältige Beratungs- und Unterstützungsangebote, jedoch werden diese meist von „Vorreiter-Kommunen“ genutzt, in denen der politische Wille für die Transformation vorherrscht und entsprechende notwendige Strukturen und Ressourcen bereits vorhanden sind. Hingegen ist den Verantwortlichen in „Starter-Kommunen“ oftmals nicht klar, wo und wie der Anfang gemacht bzw. nächste Schritte gegangen werden können. Das Projekt möchte deswegen Vorreiter- und Starter-Kommunen untereinander stärker vernetzen, um mit einem Erfahrungsaustausch anhand konkreter Beispiele und Umsetzungsprozesse die Transformation auch dort einzuleiten, wo bislang noch Kapazitäten und Ressourcen fehlen.

Mit dem Ansatz einer direkten Verknüpfung von Klimaschutz- und Energiewendemaßnahmen mit den kommunalen Pflichtaufgaben nach dem Huckepack-Prinzip, kombiniert mit guten Umsetzungsbeispielen und einem einfachen Informationsangebot sowie dessen breiter Vermarktung soll diese Lücken geschlossen werden. Dadurch wird auch niederschwellig ein erster Einstieg in die Umsetzung geebnet, sollte Klimaschutz zur kommunalen Pflichtaufgabe werden. Umweltrelevant zielt das Projekt darauf, mit den Maßnahmen CO2-Emissionen durch eine Substitution fossile Energien durch Erneuerbare zu reduzieren, Ressourcen wie bioenergetische Abfälle effizienter vor Ort einzusetzen, Energie einzusparen und Akteure in den Kommunen aber auch die Bevölkerung selbst für Klimaschutz und Energiewende zu sensibilisieren.

Übersicht

Fördersumme

159.280,00 €

Förderzeitraum

01.10.2023 - 01.10.2025

Bundesland

Berlin

Schlagwörter

Klimaschutz
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umwelttechnik