Projekt 15627/28

Ökologische Umgestaltung des Schulgeländes der Erich Kästner-Schule in VoerdeProjekt im Rahmen des laufenden Umweltbildungsprogramms Ökologische Umgestaltung von Schulgeländen

Projektträger

Erich Kästner-Schule
Rönskenstr. 52 a
46562 Voerde
Telefon: 02855/4620

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Naturnahe Umgestaltung des Schulgeländes mit dem Ziel dieses für grundlegende Aspekte von Bildung und Erziehung zu nutzen; im Laufe der Projektzeit zeigte sich, dass fächerübergreifende und jahrgangsgemischte Unterrichtsvorhaben sich besonders eignen.
Die Teilziele wurden bereits ausführlich schriftlich vorgelegt; gleiches gilt für die Schwerpunkte der unterrichtlichen Vorhaben.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenIn der Folge der Konzeptentwicklung durch die Schulgremien wurden im gesamten Verlauf der Projektzeit die vorgelegten Teilvorhaben kontinuierlich realisiert.
An gemeinsamen Aktionstagen (zuletzt am 20.03.2004) mit Eltern widmeten sich diese, Lehrer und Kinder der Umsetzung dieser Teilbereiche: Pflanzaktivitäten, Bodenbereitung, Pflege und Instandhaltung bereits durchgeführter Maßnahmen. Diese wurden unterstützt durch Arbeits- und Sachleistungen von Fachfirmen.
Mittlerweile werden die umgestalteten Schulhofbereiche im Unterricht aller Klassen genutzt, wobei dies in sowohl in festgelegten Unterrichtseinheiten, als auch bei situativen Anlässen geschieht. Etabliert hat sich eine Garten-AG, an der Kinder aller Jahrgangsstufen teilnehmen und die eine kontinuierliche Pflege des Geländes sicher stellen soll.
So gibt es inzwischen Gieß- und Pflegepläne, sowie Informationsmaterial zur individuellen Fortbildung.


Ergebnisse und Diskussion

Ein Projekt über einen so langen Zeitraum durchzuführen, bedeutet für Grundschule - mit wechselnder Eltern- und Schülerschaft - Wege der kontinuierlichen Motivation zu finden, um alle beteiligten für diese gemeinsame Sache gewinnen zu können. Auch erleben viele Kinder nicht den Erfolg und Nutzen ihrer Arbeit, da kleine Pflänzchen nur sehr langsam wachsen und gedeihen und deren Bestimmung (z.B. Schmetterlinge anzulocken) nicht im ersten oder zweiten Jahr ersichtlich wird.
Manche Standorte haben sich in der Alltagsnutzung als problematisch erwiesen: Die Nähe zur Ballwiese, auf der die Kinder Fußball spielen, wurde unterschätzt, was Zerstörungen nach sich zog und zur Entscheidung führte, einige Planungsüberlegungen kurzfristig und flexibel zu ändern.
Hinzu kommt, dass im Nachmittagsbereich das Schulgelände öffentlich zugänglich ist und es zu diesen Zeiten auch zu zum Teil recht mutwilligen Zerstörungen gekommen ist, die in großer Anstrengung durch die Schulgemeinde wieder hergestellt werden mussten.
Insgesamt zeigt die Resonanz in Elternschaft, Kollegium und Schülerschaft, dass das umgestaltete Gelände sehr an Attraktivität gewonnen hat. Gerade die Kombination von Naturnähe und Schaffung von Spielangeboten (anderes Vorhaben der Schule) zeigt z. B. in den Pausen, dass sich Aggressivität der Schüler untereinander deutlich gemindert hat, dass diese sehr unterschiedlich Bewegungsbereiche und Erholungs-/Ruhebereiche nutzen.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Wie in den vorangegangenen Berichten bereits ausführlich dokumentiert, war die lokale Presse über alle Aktivitäten jederzeit informiert und hat regelmäßig über den Stand der Maßnahmen berichtet. Kontinuierliche Ausstellungen und Fotodokumentation in unserer Eingangshalle sicherten eine transparente Veröffentlichung aller Teilschritte für die Schulgemeinde und außerschulische Partner.
In der Folge dieser Öffentlichkeitsarbeit haben bereits einige andere Grundschulen im Stadtgebiet begonnen, die eigenen Schulhöfe ebenfalls umzugestalten. Eine enge Kooperation dieser mit unserer Schule über Hospitationen und kollegialen Austausch konnte sich so entwickeln. Der Schulträger hat in Sitzungen und Dienstbesprechungen mit allen Voerder Schulen mehrfach die vorbildliche Arbeit in unserer Schule hervorgehoben.
In einem kürzlich veröffentlichten Kinderstadtplan Voerde wird die Attraktivität des Schulgeländes besonders erwähnt (siehe Anlage).


Fazit

Das Projekt kann als sehr erfolgreich bewertet werden (Evaluation in der Arbeitsgruppe und in den Mitwirkungsgremien findet zur Zeit statt.)
Mit Einstieg in die offene Ganztagsschule im Schuljahr 2004/2005 wird die Nutzung des umgestalteten Schulgeländes neue Perspektiven erhalten und sicherlich eine Weiterführung der Umgestaltung geschehen.

Übersicht

Fördersumme

5.000,00 €

Förderzeitraum

20.06.2003 - 20.06.2004

Bundesland

Niedersachsen

Schlagwörter

Naturschutz
Umweltkommunikation