Projekt 11338/01

Produktion eines Fernsehmagazinbeitrages mit dem Titel Auf die Zukunft bauen im Rahmen der Sendereihe Zeitsprung

Projektträger

Südwestrundfunk Baden-Baden
Hans-Bredow-Str.
76530 Baden-Baden
Telefon: 07221/929-0

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Das Filmprojekt
Die Reihe Zeitsprung greift die großen Themen unseres Lebens auf und nimmt einen kompromißlosen ökologischen Standpunkt ein: Denn Zukunft ist kein Schicksalsschlag, sondern die Folge der Entscheidungen, die wir heute treffen.
Dabei suchen wir nach gesellschaftlich verträglichen Wegen umweltgerechten Handelns. Es geht nicht um reine Utopie, sondern um Visionen der Zukunft, die machbar sind und Wege weisen. Ökologisches Bauen ist das Thema des Zeitsprungs vom Mai 1997.
In acht Einspielfilmen und sieben Moderationen von Franz Alt werden die Perspektiven des umweltgerechten Bauens und Wohnens vorgestellt. Zwei visuelle Reisen in die Jahre jenseits der Jahrtausendwende geben Anlaß, über zukünftige Trends und Bedingungen des Bauens nachzudenken und helfen, die Zielvorstellungen mit Bildern zu beleben. Denn wer weiß, wohin die Reise gehen soll, wird es leichter haben, heute schon den richtigen Weg einzuschlagen. Der Untertitel der Sendung: Planen, Bauen, Wohnen im 21. Jahrhundert gibt einen Eindruck davon, wie vielfältig die Aspekte des Themas sind und was hier alles zusammengedacht werden muß.
In Deutschland hat das umweltgerechte Bauen bereits eine lange Geschichte und beinahe alles, was gut und wichtig ist, hat es schon einmal gegeben. So geht es in der Sendung weniger um ganz neue Ideen und Konzepte, als um eine Orientierung im überquellenden Angebot des Vorhandenen.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenBei genauer Überlegung erschien es wichtiger, vom Einzelbeispiel weg, den Blick freizumachen für die Perspektiven und Chancen, die das Thema für alle bereit hält. Denn in der priviligierten Lagegerade ein Eigenheim zu planen oder zu bauen, sind nur sehr wenige Menschen.
Ökologisches Bauen ist heute von wachsender Spezialisierung gekennzeichnet. Die Experten stehen oftmals im Widerspruch zueinander. Das erscheint zunächst verwirrend. Doch kann man diese Gegensätze auch als nützlichen Wettbewerb verstehen, bei dem letztlich alle Beteiligten voneinander lernen werden.
Auf den zweiten Blick zeigt sich auch bei den zerstrittenen Experten eine überraschende Einmütigkeit. Für alle ist es unstrittig, daß die Renovierung von Altbauten allen Anforderungen des Umweltschutzes am meisten gerecht wird. Eine Einsicht, die in der Öffentlichkeit noch wenig Verbreitung gefunden hat. Obwohl wir vom Standpunkt des Umweltschutzes ausgehen, haben wir uns gescheut, auch verblüffende Thesen zu bringen, die gegen vordergründig ökologische Auffassungen sprechen - wichtig war die Über-zeugungskraft der Modelle, nicht ihre Anpassung an mächtige Denkschemata. Auch die klassischen ökologischen Hausprojekte haben wir nicht vergessen, denn sie hatten und haben weiter große Verdienste - auch dort, wo es darum geht, die Zentren von Innenstädten umweltgerecht zu erneuern.
Den Abschluß bildet ein Beitrag zum Thema Holzbau bei dem deutlich wird, daß auch in der Baubranche ökonomischer Erfolg und ökologische Erfordernisse kein Widerspruch sind.
Dank der Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück war es möglich sehr viele verschiedene Drehorte aufzusuchen und die aufwendigen dreidimensionalen Zunkunftsvisionen zu realisieren, die manchen Zuschauern vielleicht den nötigen Anreiz, den Schubs für die eigene Zeitreise geben werden.


Ergebnisse und Diskussion

Etwa 700 Zuschauer haben auf die Sendung reagiert. Ca. 400 haben die Cassette und das Begleitbuch bestellt. Mehrere Zeitungen haben positive Rezensionen bzw. Hinweise auf die Sendung gebracht. Etwa 170 Zuschauer haben nach Anschriften der dargestellten Modelle für ökologisches Bauen gefragt. Am meisten gefragt wurde nach den Holzhäusern der Firma Baufritz, einem Modellprojekt der Bundesstiftung Umwelt. Die Sendung wurde inzwischen dreimal in der ARD und einmal in 3sat ausgestrahlt. Insgesamt haben ca. drei Millionen Zuschauer Auf die Zukunft bauen gesehen.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

3 Anlagen: 1FR-Artikel, 1 Begleitheft, 1LN-Artikel


Fazit

Dank der Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt konnten wir erneut einen Zeitsprung von hoher Qualität produzieren, der ein außergewöhnliches Zuschauerecho erreichte - noch 10 Monate nach der Sendung.

Übersicht

Fördersumme

72.426,54 €

Förderzeitraum

17.09.1996 - 04.02.1999

Bundesland

Baden-Württemberg

Schlagwörter

Klimaschutz
Umweltforschung
Umweltkommunikation
Umwelttechnik