Projekt 07040/06

Aufbau regionaler Wirtschafskreisläufe – Testphase zur Initiierung beispielhafter Projekte in ausgewählten Landschaftsräumen: Zucht und Verbreitung des Rauhwolligen Pommerschen Landschafes zur standortangepaßten Landschaftspflege, Regionalvermarktung und

Projektträger

Deutscher Verband für Landschaftspflege (DVL) e. V.
Postfach 6 17
91511 Ansbach
Telefon: 0981/9504-0

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Es soll eine an ökologischen Kriterien orientierte Landnutzung am Unterlauf der Warnow (Mecklenburg-Vorpommern) erprobt werden. Hierbei müssen die Anforderungen des Trinkwasser- und Naturschutzes, der (Nah-)Erholung, der Kulturlandschaftspflege und der Landwirtschaft, die an diese ökologisch sehr sensible Niederungslandschaft gestellt werden, beachtet werden. Zur Umsetzung eines an diesen Anforderungen orientierten Landnutzungskonzeptes spielt der Einsatz des Rauhwolligen Pommerschen Landschafes, einer vom Aussterben bedrohten Landschafrasse, und die Mahd von Feuchtgrünland mittels spezieller Technik eine besondere Rolle.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenDie beim Landschaftspflegeverband gezüchtete Herde des Rauhwolligen Pommerschen Landschafes konnte auf 56 Muttertiere, 22 Jährlinge und zwei Zuchtböcke erweitert werden. Das Rauhwollige Pommersche Landschaf wurde verstärkt in der Landschaftspflege, insbesondere bei der Beweidung von Feuchtflächen, eingesetzt und eine Versuchsreihe zur Auswertung der ökologischen und ökonomischen Konsequenzen ausgearbeitet. Mittels Spezialtechnik konnte mit der Mahd von Naßwiesen begonnen und hierbei erste Ergebnisse gewonnen und Dauerbeobachtungsflächen für ein ökologisches Monitoring aufgebaut werden.

Bei der Vermarktung der Wolle wurde eine separate Produktpräsentation der Rauhwoller-Wolle inititiiert. Die Vermarktung des Lammfleisches als Spezialitätenprodukt über die Gastronomie und Fleischereifachgeschäfte wurde vorbereitet und wird ab dem Sommer 1997 durchgeführt.

Der praktische Einsatz von Spezialtechnik im Feuchtgrünland und der Aufbau der Rauhwoller-Herde wurden mit einem breiten Umweltbildungsangebot gekoppelt.