Projekt 04038/20

Solare Demonstrationsanlage

Projektträger

Förderverein für Neue Technik, Photovoltaikund Regenerative Energien im Handwerk e. V.
Erzbergstr. 36
34117 Kassel
Telefon: 0561/776066

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Solar Anlagen (Photovoltaik und Solarthermie) sind noch unzureichend verbreitet.

Eine der Ursachen sind fehlende Kenntnisse beim Handwerk, denn allein die Vielzahl der Handwerker (Sanitär-Heizung-Elektro-Dachdecker) ist in der Lage, kurzfristig und in ausreichendem Umfang Solaranlagen (Photovoltaik- und thermische Anlagen) zu vermarkten und diese Anlagen zu erstellen.

Unser Ziel ist es, dem Handwerk dieses Wissen zu vermitteln.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenUm Photovoltaik und Solarthermie im Handwerk schulen zu können sind Ausbildungsplätze nötig.

Da die Seminare ganzjährig durchgeführt werden sollen, müssen entsprechende Wetterbedingungen simuliert werden. Die entsprechenden Schulungsplätze werden geschaffen.

Der praktische Teil der Ausbildung ist für Handwerker besonders wichtig. Hierzu wird der Förderverein für Neue Technik - Photovoltaik und Regenerative Energien im Handwerk e. V. ein Schulungshaus erstellen. Hier sollen sowohl Photovoltaik- als auch solarthermische Anlagen aufgebaut, gemessen und optimiert werden.

Die durchzuführenden Seminare für Meister und Gesellen des Handwerks werden auf der Basis von Schulungsbüchern durchgeführt. Später sollen Schulungen für Meisteranwärter und auch Lehrlinge folgen.


Ergebnisse und Diskussion

Die gesteckten Ziele wurden voll erreicht. Mit der Förderung ist es gelungen, eine der modernsten Aus- und Weiterbildungseinrichtungen für die Solartechnik zu schaffen. Hier werden sowohl Lehrlinge als auch Mitarbeiter von Handwerksfirmen, Meister und Firmeninhaber praxisgerecht geschult und weitergebildet. Aufgrund der zentralen Lage Kassels ergibt sich ein überregionales Einzugsgebiet für die angebotenen Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen. Durch die intensive Zusammenarbeit mit Partnereinrichtungen in der Europäischen Union werden im Zuge von Austauschprogrammen auch Handwerker aus Europa eingeladen, an den Fortbildungsmaßnahmen teilzunehmen.

Ferner steht unsere Ausbildungsstätte allen Interessenten z. B. Planern, Architekten, Behörden, Politikern, Schulen und anderen Ausbildungsstätten sowie Endverbrauchern für Informationen und Veranstaltungen zur Verfügung.

Die Kombination aus theoretischer Ausbildung, welche insbesondere auch durch das Photovoltaik Lehrsystem, die Schulungsanlagen Solarthermie und die umfangreichen Lehrmaterialien hervorragend unterstützt wird, in Verbindung mit den praktischen Ausbildungsmöglichkeiten an den Photovoltaik- und den solarthermischen Anlagen hat sich bewährt.

Durch die Schulungen, Seminare und Präsentationen für die Solartechnik wird bei den Handwerkern Akzeptanz für die Solarenergienutzung geschaffen, Berührungsängste abgebaut und die notwendigen Fachkenntnisse für eine qualitativ hochwertige handwerkliche Arbeit vermittelt. Durch offensive Kundenberatung können die Handwerker die Verbraucher motivieren, in eine nachhaltige Energieerzeugung zu investieren. Die wirtschaftliche Seite der Solartechnik hängt jedoch auch weiterhin ab von öffentlichen Förderungen.

Der Arbeits- und Zeitplan des Vorhabens hat sich durch verschiedene Umstände gegenüber der ursprünglichen Planung etwas verzögert. Zum einen wurde der vorgegebene Standort durch Umbaumaßnahmen im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Kassel geändert, dadurch haben sich auch die Kosten für das Schulungshaus etwas verändert. Zum anderen wurde das Schulungshaus mit Hilfe anderer Gewerke in der überbetrieblichen Ausbildung von Lehrlingen erstellt, was zu einer weiteren Verzögerung führte.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Ergebnisse unserer Präsentationen und Schulungen werden wir in Presseberichten, in den Fachzeitschriften und in Verlautbarungen für andere Bildungsträger dokumentieren.


Fazit

Durch das Ergebnis dieses Projektes sind wir in der Lage, die Solartechnik in unserer Region, in Deutschland und auch in anderen europäischen Städten ein gutes Teil voran zu bringen.
Zukünftig sollen auch der Themenbereich der energetischen Nutzung nachwachsender Rohstoffe im Bildungsangebot aufgenommen werden. Hier besteht eine enge Zusammenarbeit mit Partnern aus Österreich und Dänemark.

Übersicht

Fördersumme

50.873,54 €

Förderzeitraum

20.06.1997 - 13.03.2000

Bundesland

Hessen

Schlagwörter

Klimaschutz
Landnutzung
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umweltkommunikation
Umwelttechnik