Projekt 03415/02

Entwicklung einer umweltfreundlichen Reinigungsmaschine mit integriertem Gesamtkonzept

Projektträger

Hako-Werke GmbH & Co.
Hamburger Str. 209 - 239
23843 Bad Oldesloe
Telefon: 04531/806418

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Das Ziel der 2. Phase des Vorhabens war die Entwicklung neuer Verfahren zum Einsatz in den Baugruppen moderner Reinigungsmaschinen in Form von Funktionsmustern. Die Ergebnisse sollten nicht in einer einzelnen, speziellen, neuen Reinigungsmaschine realisiert werden, sondern durch die modulare Applikation in den gesamten Produktbereich der Firma Hako Ein-gang finden. Einzelziele waren: Reduzierung der Zahl der eingesetzten Werkstoffe, Reduzierung des Chemikalienverbrauchs um 50 - 70%, Reduzierung des Wasserverbrauchs um 30%, Absenkung des Energieaufwandes um 10 - 20%, Reduzierung des Arbeitsgeräusches auf die Hälfte, Verminderung der Abgasemissionen.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenDas Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Energie- und Umwelttechnik Wismar e. V., Rostock, der Technischen Universität Hamburg-Harburg, Institut für Gewässertechnik, der Ingenieurgesellschaft Eckernförde, Hamburg und der Fachhochschule Wedel, Fachbereich betrieblicher Umweltschutz durchgeführt.

Das Projekt wurde in drei Arbeitsgebiete unterteilt. Einmal die umweltfreundliche Herstellung, das umweltfreundliche Reinigen und umweltfreundliches Ver- und Entsorgen.


Ergebnisse und Diskussion

Es wurde eine ganzheitliche Analyse der Rücknahmen von Produkten aus Sicht der Logistik und Aufbereitung der Maschinen vorgenommen, Konstruktionsrichtlinien erstellt und ein Recyclingkonzept aufgestellt. Um das Projektziel zu erreichen, wurden einzelne Baugruppen optimiert. Es wurde ein energetisch optimierter recyclingfähiger Saugventilator entwickelt, mit dem 30% elektrischer Energie eingespart werden können. Der Gesamtwirkungsgrad stieg bei dem neuen Gebläse auf über 40%.

Um den Wasserverbrauch der industriellen Reinigung zu reduzieren, wurde die Schmutzflotte außerhalb der Maschine recycelt, um dieses Wasser erneut in die Maschine zu füllen. Durch die Minimierung des Wasserverbrauchs wird eine Gewichtsreduzierung der kompakteren Maschinen erreicht. Außerdem wurde ein Prüfstand konstruiert, in welchem der Reinigungsvorgang der Realität folgend nachgebildet wurde. Die Parameter Temperatur, Chemie, Ein-wirkzeit und die Mechanik des Reinigungsprozesses können unabhängig voneinander eingestellt werden, um ein gewünschtes Reinigungsergebnis mit einem Minimum an Umweltbelastungen zu erreichen.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Umwelttagung in Schleswig-Holstein sowie weitere Vorträge zum Thema


Fazit

Durch zahlreiche und umfangreiche personelle Veränderungen im Hause Hako wurde die erfolgreiche Bearbeitung des Vorhabens zunächst wiederholt massiv gefährdet. Nur durch die Genehmigung mehrfacher Verlängerung der Projektlaufzeit durch die Geschäftsstelle konnten die Rahmenbedingungen so gestaltet werden, dass zum Schluss doch noch ein bemerkenswert positives Ergebnis erreicht werden konnte. In allen wesentlichen Bereichen konnten die Zielstellungen erreicht werden. Im Bereich der Nassreinigung wurde ein Wasserrecycling entwickelt, bei welchem die nicht verbrauchten Tenside erneut eingesetzt werden können. Die Ergebnisse des Vorhabens werden in den vorhandenen Produktreihen des Unternehmens berücksichtigt.

Übersicht

Fördersumme

266.383,07 €

Förderzeitraum

01.09.1996 - 28.03.2000

Bundesland

Schleswig-Holstein

Schlagwörter

Klimaschutz
Umweltforschung
Umwelttechnik