Zusammenarbeit: Schule – Wirtschaft

Was wissen Sie eigentlich über den Werdegang einer Pommes vom Kartoffelacker bis zur Pommesbude? Wenig oder gar nichts? Dann haben Ihnen die Schüler/innen des Elisabeth-von-Thüringen Gymnasiums einiges voraus.

Die lernen die Produktlinie "Pommes frites" nämlich im Rahmen eines Kooperationsprojekts zwischen Schule und Unternehmen intensiv kennen und wissen jetzt zum Beispiel, wie viele Fritten aus einer Kartoffel gemacht werden.
Entstanden ist das vom Kölner Institut Natur & Kultur initiierte und begleitete Vorhaben vor allem aus zwei Gründen: Zum einen, weil es offensichtlich zwischen den Institutionen Schule und Wirtschaft bislang wenig Berührungspunkte gibt, wie der wissenschaftliche Begleiter des Projekts, Prof. Dr. Andreas Fischer (Universität Lüneburg), konstatiert. Zum anderen, weil das abstrakte Thema "Agenda 21" für die Schüler durch möglichst konkrete Beispiele erlebbar gemacht werden soll.
Auf Unternehmerseite sind folgende acht Firmen an dem Projekt beteiligt:


Ausgehend von den genannten Unternehmen, die durch Exkursionen und Besichtigungen Einblick in ihre Betriebsabläufe geben und im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit Schulen eine Vorreiterrolle einnehmen, ist in Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut für Schule in Soest und dem Forum für nachhaltige Entwicklung e.V. in Bielefeld ein überregionales Kooperationsnetzwerk entstanden. untereinander aus und ein.
Dies gilt in vergleichbarer Form für die beteiligten Schulen, deren Angebot sich vor allem auf die 9. und 10. Jahrgangsstufe bezieht. Es erreicht die Schüler/innen also nicht erst unmittelbar vor dem Eintritt ins Berufsleben.

Folgende Schulen nehmen an der Kooperation teil:


Die Unterrichtseinheiten zur Produktlinie Pommes frites reichen vom Kartoffelanbau über den Handel, die Vermarktung und Verarbeitung, die Verpackung und den Verbrauch bis hin zur Entsorgung. Ein derzeit in Arbeit befindlicher Leitfaden, erstellt von Prof. Dr. Fischer, soll die Ergebnisse der bestehenden Kooperationen zusammenfassen, wissenschaftlich bewerten und vor allem für Dritte nachvollziehbar machen. Erklärtes Ziel der Maßnahme ist es nämlich, die Netzwerke möglichst breitenwirksam fortzuführen und auszubauen. Geschehen soll dies über Öffentlichkeitsarbeit, Vorträge und Informationsveranstaltungen und Erfahrungsaustausch mit anderen Schulen und Unternehmen. Ein gutes Beispiel für die mögliche Fortführung des Projekts ist die seit über drei Jahren laufende Kooperation zwischen der Kaufhof Warenhaus AG (Köln) und dem Abtei-Gymnasium-Brauweiler (Pulheim). Eine Kooperationsvereinbarung, die die Zusammenarbeit beider Partner auf eine langfristige Basis stellt, wird unter Vermittlung von Natur & Kultur derzeit auf für die Partner McCain GmbH und Hildegard-von-Bingen Gymnasium Köln zum Schwerpunkt Ernährung ausgearbeitet.

Beim Projekt von Natur & Kultur mussten die Schüler - nicht nur beim Schleppen der Kartoffelsäcke - richtig mit anpacken.
Der Weg der Pommes-frites-Verpackungen verfolgten die Schüler/innen von der Herstellung bis zur Sammlung und Wiederverwertung.

Projektthema
Kooperationen zwischen Schule und Wirtschaft zur Vermittlung der Inhalte der Agenda 21

Projektdurchführung
Natur & Kultur
Institut für ökologische Forschung und Bildung
Longericher Straße 136
50739 Köln
Tel. (0221) 888 996-20
Fax (0221) 888 996-99
natur-kultur@net-sozial.de
http://www.natur-kultur.de/


AZ 14608