Ökologische Bedeutung der Doggerbank
Die Doggerbank ist eine flache Sandbank in der Nordsee und als Natura-2000-Schutzgebiet ein ökologisch bedeutsames marines Ökosystem. Sie beherbergt eine charakteristische Benthosfauna und dient zahlreichen Arten von Wirbellosen, Fischen und Meeressäugern als wichtiges Laich-, Aufwuchs- und Jagdgebiet. Zudem stellt sie einen bedeutenden Lebensraum für Seevögel dar.
Nutzung und Veränderungen
Die Doggerbank ist aber auch Teil der „Ausschließlichen Wirtschaftszone“ Deutschlands, Großbritanniens und der Niederlande und wird für verschiedene Aktivitäten wie die Grundschleppnetzfischerei, die Schifffahrt und den Bau sowie den Betrieb von Offshore-Windparks (OWPs) genutzt. Infolge dieser Nutzung, aber auch aufgrund des durch den Klimawandel verursachten Hitzestresses, hat sich die Artenzusammensetzung der Doggerbank stark verändert: Vor allem bodenlebende, wenig mobile Arten sind kaum noch zu finden. Charakteristische Arten fehlen in weiten Bereichen, und viele Strukturen und Funktionen der Sandbank sind bereits nachhaltig geschädigt.
Schutz- und Wiederherstellungsmaßnahmen
Das Projekt „WILD“ (Wiederherstellung des Internationalen Lebensraumes Doggerbank) hat zum Ziel, Maßnahmen zum Schutz und zur Wiederherstellung der Biodiversität auf der Doggerbank zu entwickeln. Als Grundlage dafür werden im Rahmen des Projektes die historische Entwicklung und der aktuelle Zustand der Biodiversität sowie die Auswirkungen anthropogener Aktivitäten erfasst. Darauf aufbauend werden geeignete Gebiete, Habitate und Schlüsselarten identifiziert und bewertet, sowie konkrete Maßnahmen unter Einbindung von Behörden, Politik und Stakeholdern in Pilotphasen getestet und umgesetzt.
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Projektdurchführung:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e. V.
BUND-Meeresschutzbüro
Bremen
DBU-AZ: 40514/01
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