Umweltschonendes Waschmittel „Grüne Kraft“

Damit schmutzige Wäsche wieder sauber wird, braucht es oft Chemie. Substanzen wie Tenside lösen den Schmutz aus der Kleidung, belasten aber die Umwelt

Obwohl Mindestanforderungen an die biologische Abbaubarkeit von Tensiden gesetzlich geregelt sind, belasten diese und andere Inhaltsstoffe die Gewässer erheblich. Wie viel Tenside nötig sind, um ein „sauberes“ Waschergebnis zu bekommen, hängt unter anderem davon ab, wie gut die Tenside wirken können. Dafür spielt die Wasserhärte eine große Rolle. Die sächsische Firma Fit hat mit Hilfe der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) ein umweltverträgliches Pulverwaschmittel mit einem neuen Wasserenthärter entwickelt. Dem umweltfreundlichen Waschpulver aus der Fit-Reihe „Rei Grüne Kraft“ wurde als erstem Textilwaschmittel in Deutschland das europäische Umweltzeichen verliehen.

 

Vollständige Auflösung bei niedrigen Temperaturen

Die grundlegende Idee ist folgende: Fit setzt auf die im Haushalt schon bekannte Zitronensäure. Ihre Salze machen das Wasser weich und entkalken es. Sie sorgen dafür, dass sich das Waschpulver schon bei niedrigen Temperaturen vollständig im Wasser auflöst und im Unterschied zu bisherigen Pulverwaschmitteln keine unlöslichen Pulver-Rückstände auf der Wäsche zurückbleiben. Die Säure wird aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen und lässt sich mit geringem Energieaufwand chemisch aufbereiten.

 

Meilenstein für den Umweltschutz

Die Entwicklung eines vollständig wasserlöslichen Waschpulvers, das auch die Umwelt schont, ist ein wichtiger Beitrag für den Umweltschutz. Das in Sachsen entwickelte Waschpulver auf weitgehend ökologischer Basis ist ein Beispiel dafür, dass Umweltschutz und Chemie im Haushalt einander nicht ausschließen

 

 

Projektthema:
Wasserlösliche Pulverwaschmittel

Projektträger:
Fit GmbH
Am Werk 9
02788 Hirschfelde
Tel.: (035843) 263 - 0
Fax: (035843) 263 66
E-Mail: info@fit.de
Internet: www.fit.de

AZ 248000

DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde a.D. (2. v.r.), DBU-Abteilungsleiter Umwelttechnik a.D., Dr. Wulf Grimm (l.) und DBU-Fachreferent, Dr. Jörg Lefèvre (r.) besuchten die Fit GmbH und ihren Geschäftsführer, Dr. Wolfgang Groß (2.v.l.) in Sachsen.