Ökologische Bewertung chemischer Synthesen

Nachhaltigkeitsbewertung chemischer Synthesen in Entwicklungsphasen

Allein in Europa werden über 100.000 Chemikalien in einer Größenordnung von über einer Tonne pro Jahr produziert, transportiert, zwischengelagert und verwendet. Jede dieser Substanzen hat einen bestimmten Einfluss auf die Umwelt – sei es über den Energieverbrauch bei der Herstellung oder durch einen toxisch wirkenden Effekt auf den Menschen oder die Natur.

Bei der Entwicklung von neuen Chemi­kalien oder neuen chemischen Prozessen ist die Syntheseplanung die entscheidende Phase, in der wesentliche Verbesserungen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung realisiert werden können. In dieser frühen Phase besteht noch weitgehende Flexibilität, umweltfreundliche Substanzen einzusetzen oder energieeffiziente Prozessschritte zu wählen. Bisher fehlten allerdings geeignete Instrumente, um Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte in dieser Entwicklungsphase
zu messen.

Zusammen mit zwei Kooperationspartnern – der Hochschule Emden/Leer in Emden und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich – entwickelt die ifu Institut für Umweltinformatik Hamburg GmbH eine schnell und einfach anzuwendende Softwareunterstützung für Chemiker und Verfahrensingenieure, mit der sich Chemikalien und chemische Prozesse ökologisch bewerten lassen: Die neue Software wird es ermöglichen, bereits bei der Syntheseplanung als auch bei der Produktentwicklung oder in bestehenden Prozessen die zu erwartenden Umweltwirkungen und auch die Kosten zu quantifizieren. Damit hilft die Software, die Teil der Umberto-Produktfamilie sein wird, ein effizientes und umweltfreundliches Verfahren zielgerichtet und kostengünstig zu finden.

Eine neue Software ermöglicht es, Chemikalien und chemische Prozesse ökologisch zu bewerten.

Auf diese Weise verbindet die Softwarelösung als »dritter Weg« Ökologie und Ökonomie, denn eine gesteigerte Material- oder Energie­effizienz führt durch einen reduzierten Verbrauch und sinkende Schadstoffemissionen sowohl zu einer Umwelt- als auch zu einer Kostenentlastung. Auf diese Weise werden die steigenden Energie- und Materialkosten abgefedert oder durch Nutzung alternativer Ressourcen absorbiert. Umweltschutz bildet so die Grundlage für Wettbewerbsvorteile und Zukunftsfähigkeit.

Mit den richtigen Software-Instrumenten lassen sich ökologische und ökonomische Ziele gleichermaßen verfolgen und realisieren.

Projektthema:
Nachhaltigkeitsbewertung chemischer Synthesen in Entwicklungsphasen

Projektdurchführung:
ifu Institut für Umweltinformatik

Hamburg GmbH
Max-Brauer-Allee 50
22765 Hamburg
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Kooperationspartner:



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