Naturschutz in der Agrarlandschaft Zülpicher Börde

In der Zülpicher Börde erprobt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen ein biodiversitätsförderndes Beratungsprogramm zur Lebensraumverbesserung für bestimmte Arten

Zahlreiche Agrarvögel und andere Arten der Agrarlandschaften wie Feldhamster und Knoblauchkröte sind in Nordrhein-Westfalen hochgradig gefährdet. Die Ursachen liegen insbesondere in der Vereinheitlichung der Bewirtschaftung, sowohl räumlich als auch zeitlich und damit in der Verschlechterung der Lebensraumqualität landwirtschaftlicher Flächen. In der Zülpicher Börde erprobt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen ein biodiversitätsförderndes Beratungsprogramm zur Lebensraumverbesserung für diese Arten.

In Kooperation mit der Biologischen Station Düren werden Biodiversitätsberater der Landwirtschaftskammer geschult und naturschutzfachlich sowie regionsspezifisch unterstützt werden. Im Rahmen des Projektes sollen durch diese dann mindestens 130 Betriebe intensiv und vor allem kontinuierlich beraten werden. Ziel ist es, dass im Anschluss auf mindestens 50 dieser Betriebe zielführende Maßnahmen umgesetzt werden. Ein begleitendes Monitoring soll schließlich zeigen, ob so eine Zunahme der im Vorwege definierten bördetypischer Zielarten und eine Stabilisierung der Populationen wertgebender Arten erreicht und gleichzeitig die Akzeptanz bei Landwirten erhöht werden kann. Die Projektergebnisse sollen anschließend auf andere Agrarlandschaften in NRW übertragen werden.

 
Projektthema
Stabilisierung der Population wertgebender Arten in der Zülpicher Börde
 
Projektdurchführung
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen Geschäftsbereich 2 - Standortentwicklung, Ländlicher Raum
Gartenstr. 11
50765 Köln
 
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Der Kiebitz gehört zu den Vogelarten, die im Beratungsprogramm Berücksichtigung finden.