muna 2005: GlasArche im Waldmeer Europas

Die eindrucksvolle Reise einer gläsernen Arche durch die Nationalparke Bayerischer Wald und Šumava (Böhmerwald). Die Themen Kunst, traditionelles Handwerk und Naturschutz verschmelzen auf ganz besondere Weise.
Das grün schimmernde Schiff, das von einer überdimensionalen Holzhand scheinbar mühelos gehalten wird, hat auf seiner Reise durch das größte zusammenhängende Waldgebiet Europas seine Öffentlichkeitswirkung nicht verfehlt.

Glas & Wald als tradinionelle Existenzgrundlage
Die Organisatoren möchten durch das Glasschiff die jahrhundertealte Bedeutung dieser Waldlandschaft als traditionelle und weltweit berühmte Glasregion herausstellen. Bis heute ist das Glasgewerbe gleichzeitig wichtige Existenzgrundlage und einzigartiges Kulturgut dieser Region.

Symbol für den Nationalpark
Die fast 5 m lange und 3 Tonnen schwere Arche steht für die Einmaligkeit und Zerbrechlichkeit von Waldökosystemen. Eine Arche ist wichtiger, vielleicht auch letzter Rückzugsort für die Natur – sie steht als Symbol für den Nationalpark durch den sie reist.

Viele packen gemeinsam mit an
Im Verlauf der eindrucksvollen Reise packen viele Menschen gemeinsam an, um der „GlasArche“ einen neuen und sicheren Standort zu geben. Die Arche verbindet. Die Reise findet in einem grenzüberschreitenden Natur- und Kulturraum statt und ist damit auch ein Baustein des zusammenwachsenden Europas. Das gläserne Kunstobjekt soll beitragen das Zusammenleben von Bayern und Tschechen zu fördern.

Arche regt zum Nachdenken an
Ein beeindruckendes Kunstobjekt inmitten eines abgestorbenen Hochwaldes des Bayerischen Waldes soll Wanderer und Besucher zur emotionalen Auseinandersetzung mit dem Thema ungelenkter Naturprozesse in Nationalparks bewegen.

GlasArche als lokale Attraktion
Die Initiative WaldZeit e. V. hat hier eine Idee umgesetzt, die im Bereich der Umweltkommunikation sicherlich einmalig ist. Die Fülle ihrer Aktionen und Veranstaltungen rund um die GlasArche sorgen für die Anziehung eines breiten Publikums.
Ein besonderes Projekt, das aus der Fülle der Bewerbungen heraussticht.


Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des WaldZeit e. V. glasarche.de

Vorerst am Ende der langen Reise
Am 29. Oktober '05 ist das grenzüberschreitende Projekt "Glasarche im Waldmeer Europas" des Vereins WaldZeit zu Ende gegangen. Bei einer großen Abschlussfeier im Frauenauer Glasmuseum haben die Verantwortlichen gemeinsam mit vielen Menschen von beiden Seiten der bayerisch-böhmischen Grenze sowie namhaften Vertretern aus dem Naturschutz und der Politik dieses Projekt Revue passieren lassen.

Auftaktveranstaltung 2003 - viele Hände packen kräftig mit an, um die GlasArche auf ihrer Reise an ihren ersten Standort unterhalb des 1373 m hohen Lusen zu bringen.
Die Arche erreicht am 2005 den Ruckowitzschachten. Schachten sind aus dem Wald gerodete Weideflächen, auf denen einzelne Bäume als Unterstand für das Vieh stehen gelassen wurden.
Das gläserne Schiff verbindet - ihre Symbolik führt Menschen zueinander. Sie ankert auf Bergkuppen inmitten der Waldwildnis der Nationalparke, auf Dorfplätzen, vor Glashütten der Dörfer und Kleinstädte nahe der Grenze.
Bei schönstem Oktoberwetter fand die Abschlussveranstaltung des Projekts im Frauenauer Glasmuseum statt.