muna 2002: Franz Beer vom BUND-Ortsverband Markdorf

PreistrĂ€ger in der Kategorie "Umweltkommunikation". Durch die große Anzahl, der durch die BUND-Gruppe Markdorf durchgefĂŒhrten Initiativen und Veranstaltungen, tragen die Mitglieder des Vereins in besonderer Weise dazu bei Naturschutzideen und -projekte zu kommunizieren und die Akzeptanz fĂŒr dieses wichtige Thema innerhalb der Bevölkerung zu stĂ€rken.

Durch die große Anzahl, der durch die BUND-Gruppe Markdorf durchgeführten Initiativen und Veranstaltungen, trägt der Verein in besonderer Weise dazu bei, Naturschutzideen und -projekte zu kommunizieren und die Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung zu stärken.

Storch & Stier für den Grünlandschutz
Hervorzuheben ist das Projekt "Storch & Stier". Seit 70 Jahren brütete auf den Niedermoorflächen Markdorfs kein Weißstorch mehr. Durch konsequente Lebensraumverbesserung gelang dem BUND-Markdorf die Wiederansiedlung dieser markanten Vogelart.

Adebar als Schirmart
In besonderer Weise werben die Initiatoren mit dem Weißstorch als Symbolfigur für den Schutz von Feuchtlebensräumen. Dieser Effekt wird verstärkt durch die Beweidung der Flächen mit eindrucksvollen Heckrindern, einer Rückzüchtung des vor etwa 300 Jahren ausgestorbenen Auerochsen. Er ist der Stammvater aller Hausrinder.

Ein Fest zu Ehren der Störche
Ein Storchenfest, das Bewohner einer nahegelegenen Siedlung als Ausdruck der Freude über das Ausfliegen von Jungstörchen veranstalteten, ist ein sicherer Beweis für den Erfolg des Konzeptes. Eine im betreuten Gebiet eigens angelegte Holzhütte ermöglicht es den Besuchern, die Tiere hautnah, aber störungsarm in ihrem Lebensraum live zu beobachten.

Apfelsaft von Streuobstwiesen - Gewinn ist garantiert
Modellhaft ist auch das vom BUND Markdorf initiierte Apfelsaftprojekt zur Erhaltung und Förderung von Streuobstwiesen. Ein garantierter Ankaufpreis für das Obst in Kombination mit hoher Qualität führten dieses Projekt zielsicher zum Erfolg. Es ist eine vielfach preisgekrönte Idee zum Schutz dieses ökologisch sehr wertvollen Lebensraumes, der seit Jahrhunderten nicht nur die Landschaft der Region Bodensee-Oberschwaben prägt.

Hoher Multiplikationswert
Die Idee der Markdorfer wurde regional und überregional auf eine Reihe nachfolgender Projekte übertragen und hat damit hohe multiplikatorische Wirkung. Das Projekt ist ein deutlicher Beweis dafür, dass sich Ökologie und Ökonomie nicht zwangsläufig ausschließen müssen.

Weitere Informationen zu den vielfältigen Projekten des BUND-Markdorf finden Sie auf der Homepage des Vereins.

Franz Beer vom BUND-Markdorf erhÀlt den muna-Preis aus den HÀnden des Redaktionsleiters Umwelt Volker Angres.
Zur Landschaftspflege auf Feuchtwiesen setzt der BUND-Markdorf eindrucksvolle Heckrinder ein. Es handelt sich bei dieser Rinderrasse um eine RĂŒckzĂŒchtung des ausgestorbenen Ur-Rindes, dem Auerochsen. Die Tiere sind recht anspruchslos und sehr widerstandsfĂ€hig. Daher können diese Rinder das gesamte Jahr auf den Weiden bleiben.
Mitglieder des Vereins beim Aufstellen einer Nisthilfe fĂŒr Weißstörche inmitten der weitlĂ€ufigen NahrungsflĂ€chen dieser eindrucksvollen Vogelart im Hepbach-Leimbacher Ried. Im bereits ausgehobenen Mastloch lĂ€sst sich gut erkennen, wie hoch das Grundwasser auf dieser FlĂ€che ansteht.