22. Juni 2020

FreeD Printing GmbH

Weiterentwicklung des 3D-Druckverfahrens zu einem sechsachsigen, roboterbasiertem Fertigungsverfahren

Beim konventionellen 3D-Druck werden Bauteile hergestellt, indem Druckmaterial in Strängen aufgetragen und mit ebenen Schichten in einer gleichbleibenden Richtung modelliert wird. Dieses eingeschränkte Bewegungsmuster hat jedoch viele Nachteile, wie zum Beispiel erforderliche Stützkonstruktionen, die zusätzliches Material erfordern. Das will das Start-up Free-D Printing ändern: Mit einem sechsachsigen Industrieroboter soll das Drucken von Objekten mit freigeformten Schichten in verschiedenen Richtungen möglich gemacht werden, um so Materialverbräuche zu reduzieren und Fertigungskosten einzusparen. Besonders interessant ist, dass neue Elemente an bereits vorhandene Oberflächen anderer Bauteile direkt angeschlossen werden können und die Strangrichtung beeinflusst werden kann, um die Festigkeit von Bauteilen zu erhöhen. Das Team von Free-D Printing wurde bereits mit dem Erfinderpreis 2017 der Ruhr-Universität Bochum ausgezeichnet, konnte beim ERCIS Launch Pad 2017 mit der besten wissenschaftlichen Fundierung überzeugen und gewann den Gründerwettbewerb start2grow 2020.